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SWR Fernsehen Programmhinweise von Montag, 07.02.11 (Woche 6) bis Mittwoch, 16.03.11 (Woche 11)

Geschrieben am 01-02-2011

Baden-Baden (ots) - Montag, 7. Februar 2011 (Woche 6)/01.02.2011

Erstsendedatum beachten!

09.00 ARD-Buffet

Leben & genießen (Erstsendung: 17.01.2011, Das Erste)

Mittwoch, 16. Februar 2011 (Woche 7)/01.02.2011

Geänderten Programmablauf beachten!

11.00 (VPS 10.59) Trauerfeier für den Intendanten des
Saarländischen Rundfunks Fritz Raff Live aus der Congresshalle
Saarbrücken

(bis 12.40 - weiter wie mitgeteilt)

Mittwoch, 16. Februar 2011 (Woche 7)/01.02.2011

Tagestipp

20.15 betrifft: Jeder Tag ein Jahr - Braucht Tina ein neues Herz?

Jeder von uns wird einmal sterben. Doch die Auseinandersetzung mit
dem Tod verschieben die meisten Menschen ins höhere Alter. Tina (28)
ist mit einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen und lebt mit der
Gewissheit des drohenden Todes seit sie 15 Jahre alt ist. Damals
findet sie heraus, dass Ärzte ihre Lebenserwartung auf möglicherweise
30 Jahre, keinesfalls jedoch auf 40 Jahre schätzen. Rein zufällig
findet sie einen entsprechenden Arztbericht zu Hause bei ihren
Eltern. Die brachten es nicht fertig, die Tochter darüber
aufzuklären. Es folgten harte Zeiten, in denen sich das junge Mädchen
bereits mit ihrer geringen Lebenserwartung auseinandersetzen muss.
Nun ist Tina 28 Jahre alt und die Prognose der Ärzte rückt immer
näher. Eine Zukunftschance könnte eine Herz-Lungen-Transplantation
bieten.

Möglich ist aber auch, dass Tina in Folge der OP stirbt. Sie ist
gefangen in einer Zwickmühle, in der jede Entscheidung eine
Entscheidung auf Leben und Tod ist. Die Krankheit zwingt alle
Menschen in ihrem Umfeld zur Auseinandersetzung mit diesem
schwierigen Thema. Nicht alle können souverän und offen damit
umgehen. Oft ärgert sich Tina über ihren Vater, der alles ganz von
sich wegzuschieben scheint. Der will eigentlich nur helfen, indem er
das Unvermeidliche nicht thematisiert. "Der Tod ist nicht mein Feind,
er ist ein Begleiter, der mir zeigt was wichtig ist im Leben" setzt
Tina dem entgegen. Sie möchte nichts verdrängen und mittlerweile auch
mit niemandem mehr tauschen. Mit Micha (29) hat sie den Mann fürs
Leben gefunden.

Ihn will sie heiraten, bevor sie sich für oder gegen eine
Transplantation entscheidet. Sie glaubt, dieses göttliche Band wird
den Tod überdauern. In "Jeder Tag ein Jahr" begleitet "betrifft" die
beiden und Tinas Eltern zwischen Krankenhaus, Geburtstagsfeier und
Traualtar. Jeder Moment ist intensiv, jeder Tag ein Jahr. So erlebt
der Zuschauer das behutsame und eindringliche Porträt einer jungen
starken Frau und ihrer Familie, das schwankt zwischen der Lebenslust
seiner Protagonistin und der Angst der Angehörigen vor dem Tod eines
geliebten Menschen.

Freitag, 25. Februar 2011 (Woche 8)/01.02.2011

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé

Gäste bei Wieland Backes Die zweite Chance

Montag, 28. Februar 2011 (Woche 9)/01.02.2011

00.15 Wunderkinder - Leben mit Krebs

Der Film dokumentiert das Leben von "Wunderkindern" von Kindern,
die an Krebs erkrankt sind. "Wunderkinder" deswegen, weil sie
Unglaubliches leisten müssen: Sie kämpfen voller Kraft und Lebensmut
gegen ihre schwere Krankheit an. Kleine "Wunder" bestimmen ihr Leben
und ihre Zukunft. Michael Cenzig und Mick Plößner begleiten in ihrem
Film zwei krebskranke Kinder zwischen vier und vierzehn Jahren.

Der Alltag von Mara und Simon sieht deutlich anders aus als der
ihrer Altersgenossen. Er spielt sich zwischen ihrem Zuhause,
gelegentlichen Schulbesuchen und der Kinderkrebsstation des
Schwabinger Krankenhauses in München ab. Dort haben die beiden Kinder
auch Lisa Stritzl-Goreczko kennen gelernt. Die 50-jährige arbeitet
seit 26 Jahren als Erzieherin auf der Station 24d, der Krebsstation
der Kinderklinik. Ihr ist es wichtig, dass in der Kinderonkologie
neben Leid, Schmerz und Tod auch Lebensfreude einen wichtigen Platz
hat. Ihre herzliche, mitfühlende und humorvolle Art macht sie bei den
Kindern sehr beliebt. Lisa Stritzl- Goreczko betreut die Kinder,
tröstet sie, macht ihnen Mut und bringt sie zum Lachen. "Tumor ist,
wenn man trotzdem lacht" - dieses Motto hat ihr einmal ein
"Wunderkind" mit auf ihren beruflichen Weg gegeben. "Ein wichtiger
Faktor, um die Arbeit hier überhaupt zu ertragen, ist, sich selbst
nicht in vielen Dingen so ernst zu nehmen, auch über sich selber zu
lachen, eine gewisse Bescheidenheit auch zu entwickeln und die Dinge
mit einem lachendem und mit einem weinenden Auge zu sehen."

Der siebeneinhalbjährige Simon ist an Leukämie erkrankt. Er muss
täglich eine Chemotablette einnehmen. Simon schaut vertrauensvoll in
die Zukunft. Angst vor dem Tod hat er nicht, wie er sagt: "Es gibt
bestimmt irgendwo in der Welt geheime Gänge, die man nur betreten
kann, wenn man tot ist. Und das ist das Reich, wo die Verstorbenen
noch weiterleben können. ( ... ) Ich freue mich, glaub ich, sogar auf
den Tod, weil ich dann erst sehen kann, wo ich dann hingehe. In den
Himmel vielleicht. Es ist nur schade, dass das jeder selbst erfahren
muss, man kann es nicht mehr erzählen."

Die vierjährige Mara lebt nach zwei Nierentumoroperationen im März
2007 nun mit einem einzigen Nierenrest, der unter Umständen wieder zu
einer funktionsfähigen Niere wachsen könnte - das bleibt abzuwarten.
Maras Vater Wolfgang beobachtet erschüttert Maras große Kraft: "Nach
der zweiten Operation, nach allein sieben Stunden Operation, kam sie
aus dem OP und sie hat mich gesehen. Ihre ersten Worte waren nicht
etwa "Ach Papa, mir geht es schlecht" oder "Ich habe Schmerzen".
Nein, sie hat gesagt: Papa jetzt möchte ich erst mal Cornflakes mit
Milch essen. ( ... ) Dieser Wille, weiter zu machen und sich in
keiner Situation aufzugeben, das ist einfach sensationell." Maras
Mutter beschreibt, wie sich ihre Tochter durch die schwere Krankheit
verändert hat: "Mara ist nachdenklicher geworden ( ... ). Sie sagt
aber auch lustige Sachen im Zusammenhang mit Sterben: Ob es denn
möglich wäre, eine Micky-Maus zu werden oder ob wir dann das werden
können, was wir gerne sein wollen."

Das Leben von Simon und Mara wird sich weiterhin verändern. Der
Film begleitet sie einige Wochen lang: unaufdringlich und voller
Respekt. Der Kampf ums Leben wird auch nach der Ausstrahlung des
Films weitergehen.

Mittwoch, 2. März 2011 (Woche 9)/01.02.2011

Korrigierten Untertitel beachten!

22.00 Schlaglicht

Das Koch-Kommando Weltmeisterschaft am Herd Autor: Wolfgang
Klauser

Mittwoch, 2. März 2011 (Woche 9)/01.02.2011

Korrigierten Untertitel beachten!

01.35 Schlaglicht (WH) Das Koch-Kommando Weltmeisterschaft am
Herd Autor: Wolfgang Klauser

Mittwoch, 16. März 2011 (Woche 11)/01.02.2011

00.50 (SR)/01.05 (BW+RP): Leben live

Chirurg der Herzen - Warum Dr. Borsche den Armen hilft

Die Geschichte beginnt im Oktober 2007. Der Bad Kreuznacher
Chirurg Dr. André Borsche fährt mit einem achtköpfigen Ärzteteam nach
Indien. Sie alle gehören zu Interplast, einer internationalen
Vereinigung von plastischen Chirurgen, die es sich zum Ziel gesetzt
hat, Menschen in der Dritten Welt zu helfen. Dafür arbeiten sie alle
ehrenamtlich, in ihrem Urlaub. Ziel der Reise ist eine katholische
Mission in Zentralindien, einer Region, in der es kaum medizinische
Versorgung gibt, einer Region, die, so erzählen Einheimische, von der
Regierung schlicht vergessen wurde. Ein Pater hatte die deutschen
Mediziner und Pflegekräfte eingeladen, in einem Missionskrankenhaus
zwei Wochen lang zu operieren.

Beinahe 200 Eingriffe konnten sie durchführen. Die Patienten: die
Ärmsten der Armen aus den umliegenden Dörfern. Viele von ihnen
Brandverletzte, Verstümmelte, viele von ihnen Frauen. Viele
Schwerverletzte allerdings mussten die deutschen Mediziner
unbehandelt zurücklassen. Und so entschlossen sich die Ärzte und
Pfleger, wieder zu kommen und in der Mission eine permanente
medizinische Basis zu errichten. Der zweite Besuch erfolgte im Herbst
2009. Patienten, die bei dem ersten Aufenthalt nur teilweise operiert
werden konnten, wurden jetzt weiter behandelt. Menschen, die ohne
den Einsatz der Deutschen kaum eine Chance auf Hilfe gehabt hätten,
bekamen nun eine Erstversorgung.

SWR-Autor Edgar Verheyen hat den Chirurgen André Borsche und sein
Team auf beiden Reisen begleitet. Entstanden ist eine beeindruckende
Reportage, die auch tiefe Einblicke in den indischen Alltag in einer
armen Provinz, abseits der großen "Boomtowns", vermittelt.

Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de


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