WAZ: Warnung für Rot-Grün. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 02-02-2011 |
Essen (ots) - Der grimmige Auftritt der Ministerpräsidentin im
Landtag lässt tief blicken. Der Konflikt um den Haushalt hat Wunden
in der Koalition geschlagen. Hannelore Kraft agierte so
angriffslustig wie eine Oppositionsführerin, doch zu einem
Befreiungsschlag reichte ihre Rede so wenig wie die
Erklärungsversuche ihres Finanzministers.
Norbert Walter-Borjans hat sich, legt man nur das Maß des
Haushaltsrechts an, womöglich korrekt verhalten. Politisch konnte er
allerdings kaum ungeschickter agieren, als er dem Parlament die frohe
Botschaft der um 1,3 Milliarden Euro verbesserten Kassenlage zunächst
vorenthielt. Denn nach dem hitzigen Streit um den Haushalt und dem
Rüffel der Verfassungsrichter musste Krafts Finanzchef jeden Anschein
vermeiden, er gehe nicht transparent mit den Zahlen um.
Dass die CDU seinen Rücktritt fordert, gehört zu den Reflexen der
Tagespolitik. Dennoch muss die Regierung gewarnt sein. Ihre
umstrittene Politik der sozialen Prävention und drohende
Milliardenrisiken durch die WestLB lassen nicht zu, dass ausgerechnet
die Finanzpolitik zur offenen Flanke wird. Kraft weiß das.
Walter-Borjans kann sich keinen groben Schnitzer mehr leisten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
313738
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu EU/Terrorfahndung Regensburg (ots) - Europa hat Angst. Die Bedrohungen durch den
internationalen Terrorismus haben auf dem Kontinent für ein Klima des
Misstrauens gesorgt. Im Visier sind nun pauschal alle Europäer, die
die EU verlassen oder in sie zurück wollen. Damit wird der Grundsatz
der EU "Freie Fahrt für freie Bürger" ein Stück weiter ausgehöhlt.
Wenn dann in zwei Jahren auch noch Passagiere auf innereuropäischen
Flügen von der Sammelwut betroffen sind, besteht diese Freiheit, die
einen Grundwert der EU darstellt, wohl nur noch auf dem Papier. mehr...
- WAZ: Chaos in Kairo. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Dem beeindruckenden und friedlichen "Marsch der
Million" am Dienstag folgten blutige Straßenschlachten zwischen
Gegnern und Anhängern von Präsident Mubarak. Kairo im Chaos.
Alles deutet darauf hin, dass der ägyptische Präsident
Schlägertrupps geschickt hat, um die friedlichen Proteste in Gewalt
umschlagen zu lassen. Erstaunen kann das nicht. Es hat sich
abgezeichnet, nachdem sich Mubarak in einer Fernsehansprache
geweigert hatte, sofort zurückzutreten, wie die Massen auf den
Straßen es gefordert hatten. Der 82-Jährige mehr...
- WAZ: Merkels Machtwort. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Ausgerechnet Angela Merkel. Jene Frau, die sich von
Helmut Kohls belächeltem "Mädchen" mühsam zur ersten Frau an der
Spitze einer Bundesregierung durchkämpfen und durchbeißen musste -
gegen den erbitterten Widerstand einer verschworenen Männer-Riege.
Ausgerechnet die Bundeskanzlerin also verkündet nun: Eine gesetzliche
Frauenquote in der Wirtschaft werde es mit ihr nicht geben.
Das mag wie ein Widerspruch klingen. Doch hätte einer Angela
Merkel eine Frauenquote bei ihrem politischen Aufstieg geholfen? Das
erscheint mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den NRW-Finanzen Bielefeld (ots) - Norbert Walter-Borjans wird einfach nicht
klüger. Mehrfach ist der SPD-Finanzminister ermahnt worden,
respektvoller mit den Verfassungsrichtern dieses Landes umzugehen.
Jetzt hat er es sich auch mit dem Parlament verscherzt. Zu ständigen
Wasserstandsmeldungen sei er nicht verpflichtet, ließ der Minister
wissen. Ein solche Haltung mag juristisch zutreffen, politisch ist
sie verheerend. Unfassbar: Der Finanzchef und seine
Ministerpräsidentin begründeten am 19. Januar im Landtag den
Rekordbedarf an Krediten, aber mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kairo schaltet Netz ab Bielefeld (ots) - Während in Kairo Straßenschlachten toben und
Blut fließt, wird hinter den Kulissen ein Kampf um die Kontrolle des
Internets geführt. Denn dort hat die Bewegung der Regimegegner ihren
Anfang genommen. Das Netz bietet der Meinungsvielfalt auf
einzigartige Weise Raum. Niemals waren die Hürden niedriger, die ein
einzelner überwinden muss, um - zumindest theoretisch - Milliarden
seine Meinung kundzutun und zu protestieren. In Ländern, wo Rundfunk
und Fernsehen staatlich gelenkt werden, ist es oft sogar das einzige
Forum mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|