WAZ: Besser Polizei an Bord
- Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 03-02-2011 |
Essen (ots) - Nur der Staat darf Gewalt anwenden, um Leib und
Leben seiner Bürger zu schützen oder deren Hab und Gut. Das ist
Grundkonsens aller zivilisierten Länder. So verhindern sie Lynch- und
Selbstjustiz und Situationen, die außer Kontrolle geraten. Das
Gewaltmonopol verpflichtet den Staat aber auch, sein
Schutzversprechen zu erfüllen. Deutsche Reeder handeln also falsch,
wenn sie private "schwarze Sheriffs" anheuern, um sich somalische
Piraten von Bord zu halten. Aber auch deutsche Politiker missachten
die Vorgaben des Rechtsstaats, wenn sie bei den lauten Hilferufen der
Reeder nur halb hinhören und die vom Staat eingeforderte Hilfe auf
die lange Bank schieben. Das Piratenproblem auf dem Seeweg nach Asien
eskaliert. Die somalischen Seeräuber rüsten auf, wenden zunehmend
brutale Gewalt an. Es zeigt sich, dass selbst schwere
Marinestreitkräfte nicht mehr immer helfen können. Wenn hier jährlich
17 000 deutsche Schiffe unterwegs sind, die Passage mit der
Globalisierung unsere wichtigste ökonomische Lebensader wurde, dann
ist es Pflicht der Bundesregierung, auch über einen Einsatz der
Bundespolizei an Bord der Frachter zu entscheiden. Und das möglichst
schnell.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
313981
weitere Artikel:
- WAZ: Die Einsamkeit der Opfer
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Wir werden Mirco wiedersehen!" Die gläubige
Zuversicht der Eltern des ermordeten Jungen berührt und erschüttert.
Sie sehen ihr Kind in Gottes Hand und machen sich sogar Gedanken um
den Mann, der ihnen ihr Kind nahm. So viel tätiges Mitgefühl ist
selten. Denn es ist ja wahr, was den Schauspieler Til Schweiger vor
Publikum in Rage brachte: Wir kümmern uns um die Täter, die Opfer
werden allein gelassen. Da sind die oft demütigenden Aussagen vor
Gericht durchzustehen, die jahrelangen Prozesse. Der langwierige
Kampf um mehr...
- Märkische Oderzeitung: Land Brandenburg kauft Bund Seen ab Frankfurt/Oder (ots) - Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung
Frankfurt (Oder)
Wir stellen Ihnen folgende Meldung zur Verfügung, mit der die
"Märkische Oderzeitung" (Frankfurt/Oder) in ihrer Freitagsausgabe
auffmacht:
Frankfurt (Oder)/Potsdam. Das Land Brandenburg wird dem Bund die
Seen abkaufen, die sich noch in dessen Besitz befinden. Die noch im
vergangenen Jahr von der rotroten Landesregierung geforderte
kostenlose Übertragung scheitert an der Haltung der Bundesregierung,
erfuhr die in Frankfurt (Oder) erscheinende mehr...
- Lausitzer Rundschau: Brandenburgs Wirtschaftsminister räumt Fehler bei Umgang mit CCS ein Cottbus (ots) - Senftenberg. Brandenburg Wirtschaftsminister Ralf
Christoffers (Linke) hat Fehler im Umgang mit der CCS-Technologie zur
Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) eingeräumt. In
einem Interview mit der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer
Rundschau" (Freitag) betonte der Minister, dass er die Interpretation
seiner Genehmigung des Hauptbetriebsplanes zur Erkundung von
C02-Lagerstätten im Land unterschätzt habe. Die Genehmigung sei nicht
mit dem Start zur Erkundung von CO2-Lagerstätten im Land
gleichzusetzen. "Hier mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Warnstreiks bei der Bahn Frankfurt/Oder (ots) - Wie schon vor gut zwei Jahren ist ein
Machtkampf zwischen den Gewerkschaften im Gange. Auf der einen Seite
die GDL mit ihrer Fokussierung auf die Lokführer, auf der anderen
Seite die EVG, die erst jüngst aus Transnet und GDBA entstand. Der
Versuch, den EVG-Branchentarifvertrag für den Nahverkehr auch der GDL
überzustülpen, musste scheitern. Denn Letztere will einheitliche
Lokführer-Tarife für alle Unternehmen, auch die privaten Konkurrenten
der Bahn, durchsetzen. Diese wiederum sehen ihren wirtschaftlichen
Vorteil mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Zukunft der Bundeswehr Frankfurt/Oder (ots) - Gespart werden kann nur, wenn Kanzlerin
Merkel den ehrgeizigen Guttenberg und damit die künftige Ausrichtung
der Bundeswehr stoppt. Danach sieht es jedoch nicht aus. Wie schon
Vorgänger Schröder von der SPD verbindet auch Merkel den Anspruch auf
eine wachsende internationale Rolle Deutschlands mit der
militärischen Komponente. Offen bleibt dabei, ob sich genügend
Nachwuchs für zunehmende Einsätze im Ausland findet. Mangels
beruflicher Alternativen melden sich vor allem Ostdeutsche zum
Dienst. Doch der Satz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|