WAZ: Asyl durch die Hintertür. Kommentar von Wilhelm Klümper
Geschrieben am 06-02-2011 |
Essen (ots) - Wir Deutschen haben reichlich Erfahrungen mit
Despoten. Hitler wurde durch die Wucht der Alliierten der Garaus
gemacht. Im Westen wurde hernach eine Demokratie, im Osten mit der
DDR eine Diktatur installiert. Vor 20 Jahren skandierten nach
Freiheit dürstende DDR-Bürger "Wir sind das Volk" und schmissen
Honecker aus dem Land.
Das wiedervereinte Deutschland gilt als lupenreine Demokratie und
ist weltweit sicherer Zufluchtsort für viele politisch Verfolgte.
Warum sollten wir einen raffgierigen Despoten, der sein Volk
ausgebeutet und mit Polizeiterror unterdrückt hat, ins Land lassen?
Mubarak der Gesundheit wegen im idyllischen Heidelberg aufzupäppeln,
ist nichts anderes als Gewährung von Asyl durch die Hintertür. Das
würde die arabische Demokratiebewegung den Deutschen zu Recht
übelnehmen.
Vielmehr wäre es wünschenswert, wenn ein demokratisches Ägypten
Mubarak vor Gericht stellen würde. Dem sicheren Knast könnte sich
Mubarak nur noch durch Flucht entziehen. Deutschland und alle
Demokratien dieser Welt sollten ihm aber die Tür vor der Nase
zuschlagen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
314295
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema: SPD droht mit Neuwahlen in NRW Bielefeld (ots) - Wie beende ich erfolgreich eine Regierung?
Hannelore Kraft (SPD) und insbesondere Sylvia Löhrmann (Grüne) haben
ihr Machtbewusstsein bereits bei der Bildung der
NRW-Minderheitskoalition nachgewiesen. Nun ist ihnen nicht entgangen,
dass ihre beiden Parteien die demoskopischen Höchstwerte des Jahres
womöglich schon gesehen haben. Also herrscht etwa im Hinblick auf ein
mögliches Comeback der CDU durch die Landtagswahl in
Baden-Württemberg Ende März ein gewisser Zeitdruck. Dazu kommt die
verfahrene Haushaltslage mit mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Münchener Sicherheitskonferenz Bielefeld (ots) - Die Münchener Sicherheitskonferenz bietet eine
große Chance zur diplomatischen Kommunikation. Wenn Botschafter auf
Regierungsmitglieder, Generäle, Wissenschaftler und
Wirtschaftsvertreter treffen, wird Außenpolitik neu definiert. Dieses
Jahr stand Ägypten oben auf der Tagesordnung - gefolgt von
Afghanistan, Iran, Cyber-Sicherheit, der Wirtschaftskrise und den
Beziehungen zwischen Russland und der Nato. Fast gab es einen Eklat,
als der US-Sonderbeauftragte für Ägypten behauptete, Mubarak müsse
»im Amt bleiben, um mehr...
- FT: Kommentar von Anette Asmussen
In der Sackgasse - Das Ende der Hartz-IV-Reform Flensburg (ots) - In der Sackgasse - Das Ende der Hartz-IV-Reform
Ein Kommentar von Anette Asmussen
Die Hartz-IV-Reform ist gescheitert - egal, was die kommenden Tage
bringen werden. Egal, was der Bundesrat am Freitag beschließen - oder
nicht beschließen - wird.
Eitelkeiten, politische Machtspiele und eine erschreckende
Unkenntnis über das rechtlich Machbare haben es ermöglicht: Die
klaren Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts sind nicht erfüllt
worden. Eine nachvollziehbare, transparente und verfassungsfeste
Neuberechnung mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Der Anfang vom Ende der Tierquälerei - Leitartikel Berlin (ots) - Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) will den
Tierschutz verschärfen und kann sich mit ihren Plänen einer breiten
Zustimmung sicher sein: Kein Mastkaninchen soll sich mehr im Käfig
quälen, kein Tiger mehr in Zoo und Zirkus leiden, kein Fohlen mehr
mit einem glühenden Eisen gekennzeichnet werden. Das sind sinnvolle
Maßnahmen, gegen die auch die Opposition nichts einwenden kann. Doch
diese Maßnahmen können erst der Anfang sein. Der jüngste Skandal um
dioxinverseuchte Futtermittel hat wieder einmal die Probleme einer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Cyberwar/Internet/Merkel/Kommunikation Osnabrück (ots) - Neues Wettrüsten vermeiden
Es fällt keine Bombe, es kracht kein Schuss, es dröhnt kein
Jagdflugzeug und kein Kampfhubschrauber am Himmel: Der Krieg im
Internet oder besser mithilfe des weltweiten digitalen Netzes ist
lautlos. Er kann aber dennoch verheerende Folgen haben. Etwa, wenn
Kommunikations-, Verkehrs- und Stromnetze lahmgelegt,
Industrieanlagen sabotiert oder Computersysteme von Fluglotsen
angegriffen werden.
Sich vor solchen Attacken auf dem virtuellen Schlachtfeld zu
schützen ist überfällig. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|