Rheinische Post: Mubaraks Erbe
Geschrieben am 07-02-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ägyptens Präsident Hosni Mubarak in einer
deutschen Klinik? Warum nicht, wenn es seinem Land hilft. Und unter
der Bedingung, dass gar nicht erst der Hauch eines Anscheins
aufkommt, es handele sich dabei um politisches Asyl - sozusagen als
ein letzter Freundschaftsdienst. Wenn Mubarak nach Deutschland kommen
darf, dann nur, um in Ägypten den Weg frei zu machen für eine
politische Neuordnung auf friedlichem Weg. Aber hüten wir uns vor
Naivität. Westliche Politiker tun schon so, als sei alles geregelt:
Mubarak übergibt die Macht seinem Vize Omar Suleiman und verlässt
würdig die Bühne. Dann führen Vertreter des alten Regimes und der
Opposition das Land Hand in Hand in eine strahlende demokratische
Zukunft. Klappe, Happy End. Das verkennt die Lage. Das System Mubarak
ist zwar angeschlagen, sein schweres Erbe aber noch lange nicht
abgewickelt. Der Präsident gibt sich amtsmüde, ist aber noch im Amt.
An der Staatsspitze hat bis auf weiteres dieselbe Clique wie bisher
das Sagen. Wer mag glauben, dass diese Leute sich in einem Akt
demokratischer Aufopferung selber entmachten? Wenn der Westen nicht
achtgibt, wirft er sich nach dem Abgang von Mubarak gleich dem
nächsten Despoten an die Brust.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
314497
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu SPD-Vorstoß gegen Zwei-Klassen-Medizin Stuttgart (ots) - Es ist die Frage, ob der Missstand mit Strafen
behoben werden muss, wo doch ein anderes Anreizsystem bei den
Honoraren das Übel auf marktwirtschaftlichere Art beseitigen könnte.
Nur sind die Kritiker nun in der Pflicht. Der liberale
Gesundheitsminister muss diese Honorar-Reform schnell durchsetzen.
Das ist ein dickes Brett, und ein Scheitern ist allemal möglich. Dann
aber erhielte der SPD-Vorstoß neue Brisanz. Dass er den Druck erhöht,
ist sein eigentliches Verdienst.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten mehr...
- FZ: "Ein anachronistischer Konflikt" - Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (Dienstagausgabe) zur Lage an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha Fulda (ots) - Es klingt absurd: Tote an der Grenze zwischen
Thailand und Kambodscha - zweier aufstrebender Urlaubsländer, von
denen man eigentlich annehmen sollte, dass sie die Schrecken der
Kolonialzeit, der Indochinakriege und des Vietnamkonflikts längst
hinter sich gelassen haben und sich heute allenfalls um betuchte
Touristen balgen. Doch stattdessen schaukelt sich in den vergangenen
Tagen ein Jahrzehnte alter Konflikt um einen halbverfallenen Tempel
zu einer blutigen Tragödie hoch. Gewiss: Kriege sind schon aus
weitaus nichtigeren mehr...
- Lausitzer Rundschau: Alle müssen abrüsten
Hartz-IV-Reform weiter in der Schwebe Cottbus (ots) - Genau ein Jahr ist es jetzt her, dass das
Bundesverfassungsgericht zentrale Hartz-IV-Regelungen als willkürlich
einstufte und der Politik umfangreiche Nachbesserungen auftrug. Aber
eine Lösung lässt immer noch auf sich warten. Regierung und
Opposition schieben sich dafür gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Das ist ein übliches Ritual. Die Bürger sind jedoch nur noch genervt
von diesem Trauerspiel. Dabei muss allen politisch Beteiligten klar
sein, dass ein Scheitern der Verhandlungen nicht nur ein
Armutszeugnis für mehr...
- Lausitzer Rundschau: Etikettenschwindel
Weimarer Dreieck trifft sich in Warschau Cottbus (ots) - Das Weimarer Dreieck ist tot - lang lebe das
Weimarer Dreieck! Nach dieser Devise haben Angela Merkel, Nicolas
Sarkozy und Bronislaw Komorowski eine neue Zeitrechnung ihrer
Zusammenarbeit eingeläutet. So jedenfalls hätten es die Staatenlenker
gern. Und auch das nur offiziell. Tatsächlich ist längst nicht
ausgemacht, dass das deutsch-französisch-polnische Dreieck eine
Zukunft hat. Was kann das Bündnis leisten, das nicht besser gleich in
Brüssel besprochen würde? Verfechter des Formats reden gern vom neuen
europä- ischen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Kassen / Bundestag Osnabrück (ots) - Nicht praxistauglich
Mit ihrem populistischen Vorstoß, Ärzte für überlange Wartezeiten
auf einen Termin zu bestrafen, tut sich die SPD keinen Gefallen. Es
bringt nichts, wenn ihr Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und seine
Mitstreiter die gesetzlich Versicherten gegen privat Versicherte
ausspielen wollen und planen, die Verhältnisse einfach umzudrehen.
Der Gesetzentwurf schürt daher nur unnötiges Misstrauen gegenüber der
Berufsgruppe der Mediziner, die unter Generalverdacht gestellt wird.
Die Drohung mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|