Städte und Krankenkassen müssen millionenschwere Außenstände eintreiben / Forderungsmanager bieten praktikable Lösungswege
Geschrieben am 10-02-2011 |
Düsseldorf (ots) - "Bürger schulden der Stadt Millionen". So
lauten dieser Tage die Schlagzeilen in vielen Zeitungen quer durch
die Republik. Die Namen der betroffenen Städte kann man nahezu nach
Belieben eintragen: In Essen sind es über 30 Millionen Euro, in Hagen
17 Millionen, in Berlin rund 250 Millionen Euro aus Gewerbesteuern,
Bußgeldern, Gebühren oder Elternbeiträgen, die im Stadtsäckel fehlen.
Ähnlich ergeht es den gesetzlichen Krankenkassen, bei denen zwischen
10 und 30 Prozent der Mitglieder 'vergessen' haben, die seit 2010
fälligen Zusatzbeiträge zu entrichten.
In diesen Fällen handelt es sich überwiegend um sogenannte
'öffentlich-rechtliche Forderungen', die im Prinzip nur von den
Städten oder Krankenversicherungen selbst 'kassiert' werden dürfen.
Allerdings erlauben es die entsprechenden Gesetze, dass man für die
Eintreibung auch externe Hilfe in Anspruch nimmt. Der Hintergrund:
Weder Städte und Kommunen noch die gesetzlichen Krankenkassen können
den dafür erforderlichen bürokratischen Aufwand leisten.
Was eine externe Unterstützung bewirken kann, erläutert Andreas
Tafel, Geschäftsführer von 'Apontas die Forderungsmanager' im
niedersächsischen Sumte: "Wir haben als eine der ersten Inkassofirmen
im Auftrag einer großen gesetzlichen Krankenkasse praktische
Erfahrungen mit der Beitreibung von Zusatzbeiträgen gesammelt - und
das höchst erfolgreich. Dabei haben wir großen Wert darauf gelegt,
die betroffenen Mitglieder nicht unnötig zu verärgern. Auch für
Städte und Kommunen ist es ja immens wichtig, die Bürgerinteressen
nicht aus dem Blick zu verlieren. Deshalb ist die Beratung der Kunden
ein wesentlicher Aspekt unserer Dienstleistung," ergänzt Andreas
Tafel.
Zusatzbeiträge stellen GKV vor große Probleme
Mit ihren Außenständen stecken die Versicherungen in einem echten
Dilemma. Bei jedem Einzelfall geht es um zwei- bis dreistellige
Summen - die kann man nicht einfach ignorieren. Andererseits sind die
Beträge nicht hoch genug, um dafür einen großen Verwaltungs-aufwand
zu betreiben. Also schauen sich die Krankenkassen nach einer
kostengünstigen, privatwirtschaftlichen Lösung für das
Inkasso-Problem um.
Auch Städte und Kommunen tasten sich hier langsam vor. Sowohl bei
den öffentlich-rechtlichen als auch bei privatrechtlichen Forderungen
wie offene Mietposten nehmen die Kämmerer immer häufiger die Hilfe
erfahrener Forderungsmanager in Anspruch. So hat zum Beispiel die
Stadt Essen jetzt ein externes Berater-Team engagiert. Dazu Kämmerer
Lars Martin Kleve im Gespräch mit 'DerWesten': "Zunächst geht es
darum, einen Überblick zu gewinnen und zu sehen, wo man schneller zu
Ergebnissen kommen kann." Eine Umsetzung der ersten Vorschläge ist
für das zweite Halbjahr 2011 geplant. Und die Stadt Dorsten arbeitet
seit April vergangenen Jahres bereits mit einem externen
Inkasso-Unternehmen zusammen, um die privat-rechtlichen Schulden der
Bürger in Höhe von rund 700.000 Euro einzutreiben.
Pressekontakt:
Comfact
Kommunikation und Design
Römerstraße 12
40476 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 490095
Fax: 0211 - 490393
Mobil: 0171 - 9879055
nicolai.jereb@comfact.de
www.comfact.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
315016
weitere Artikel:
- Pfeiffer: Wachstums- und Innovationslokomotive Mittelstand fördern Berlin (ots) - Heute findet die Debatte zum Antrag der
Koalitionsfraktionen: "Gestärkt aus der Krise - Der deutsche
Mittelstand als Motor für Wachstum, Wohlstand und Innovation" statt.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und
Technologie, Dr. Joachim Pfeiffer:
"In der Krise hat sich der Mittelstand als Rückgrat der Sozialen
Marktwirtschaft erwiesen. Damit dies so bleibt, fordert die Union
zahlreiche Verbesserungen der Rahmenbedingungen für kleine und
mittelständische Unternehmen (KMU).
Bürokratische mehr...
- "Mittelstand stärken - Privilegierung öffentlicher Unternehmen beenden!" Berlin (ots) - Aus Anlass der Einbringung des Antrages "Gestärkt
aus der Krise - der deutsche Mittelstand als Motor für Wachstum,
Wohlstand und Innovationen" durch die Fraktionen von CDU/CSU und FDP
in den Deutschen Bundestag erklärt der Generalsekretär des
Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger:
"Mittelstand stärken - Privilegierung öffentlicher Unternehmen
beenden!"
"Mit der Privilegierung öffentlicher Unternehmen muss endlich
Schluss sein! Neben einer groben Verzerrung des Wettbewerbs werden
durch die Ungleichbehandlung mehr...
- Untätige Bundesregierung gefährdet Fortbestand des Mehrwegsystems Berlin (ots) - Regierung verschleppt überfällige Kennzeichnung von
Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen - Klimaschädliche
Plastikflaschen erobern den Markt - Mehrwegorientierte
Getränkewirtschaft fürchtet um 170.000 Arbeitsplätze im Mittelstand -
Zur Unterstützung umweltfreundlicher Mehrwegverpackungen fordert
"Allianz für Mehrweg" eine Lenkungsabgabe von 20 Cent auf
Einwegverpackungen zusätzlich zur Pfandpflicht
Angesichts des dramatischen Absturzes der Mehrwegquote bei
alkoholfreien Getränken haben die Deutsche Umwelthilfe mehr...
- Stuttgart 21: Zwangsvollstreckung beantragt - Deutsche Bahn verstößt wissentlich gegen Auflagen Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe beantragt Zwangsvollstreckung
vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart - Trotz wiederholter
Aufforderung kommen Deutsche Bahn und Eisenbahn-Bundesamt ihren
gerichtlich festgestellten Verpflichtungen nicht nach - Noch immer
werden auf der Baustelle Stuttgart 21 Baufahrzeuge eingesetzt, die
nicht mit einem Rußfilter ausgerüstet sind - Deutsche Bahn verstößt
damit klar gegen die Verpflichtungen aus einem vor dem
Verwaltungsgericht Stuttgart geschlossenen Prozessvergleich
Seit dem 1. Februar 2011 mehr...
- Nüßlein: Schnelles Breitband für Stadt und Land Berlin (ots) - Am 9. Februar 2010 trafen sich zahlreiche
Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, um über den künftigen
Breitbandausbau zu beraten. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein:
"Schnelles Internet und eine hochwertige Breitbandinfrastruktur
sind heute nicht nur für den privaten Alltag unabdingbar, sondern ein
wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen und
Familien. Wir müssen eine gleichartige Grundversorgung in Stadt und
Land mit qualitativ hochwertigem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|