Rheinische Post: NRW muss sparen
Geschrieben am 10-02-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
Es würde nicht überraschen, wenn der Verfassungsgerichtshof den
rot-grünen Nachtragsetat wegen überbordender Schuldenaufnahme
verwirft. Bereits Dienstag wird man bei der mündlichen Verhandlung
anhand der Fragen des Gerichts erkennen können, wohin die Reise geht.
Welche Konsequenzen zieht Rot-Grün aus einer möglichen Niederlage? Es
ist kaum nachvollziehbar, dass wieder mit dem Hinweis auf eine
drohende "Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts" die
Schuldenpolitik gerechtfertigt werden soll. Wenn es doch so kommt,
werden CDU und FDP erneut per einstweiliger Anordnung versuchen,
Rot-Grün zur Raison zu bringen. Besser wäre es, die Landesregierung
würde sich sofort eines Besseren besinnen und einen wirklichen
Konsolidierungskurs einschlagen. Das bedeutet sparen und nochmals
sparen. Es bedeutet auch: Abschied nehmen von der Vorsorge-Politik,
die davon ausgeht, dass sich jeder Euro, der in die soziale
Prävention investiert wird, später mehrfach auszahlt. Solch vage
Zukunftsverheißungen stehen in krassem Gegensatz zur gegenwärtigen
Kassenlage. Neuwahlen sind da keine Lösung. Rot-Grün trüge zwar den
Sieg davon. Das Problem, einen verfassungsgemäßen Haushalt zu
erreichen, bliebe.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
315205
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Landeskunststiftung Halle (ots) - Ein Jahr alt sind die Diskussionen um die neue
Stiftungsimmobilie in Halle. Wenige Wochen alt sind die aus den Akten
zitierten Bedenken gegen die Eignung der Direktorin. Zeitlich gar
nicht mehr zu messen ist das Bedürfnis, nur endlich einmal etwas
Gutes über die Arbeit dieser Stiftung zu hören. Denn man muss es
immer wieder sagen: Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt ist das
kulturpolitisch wichtigste Förder- und Gestaltungsinstrument des
Landes. Und es ist an der Zeit, dass sich die Arbeit der Stiftung
diesem Anspruch mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Amokprozess Ulm (ots) - Warum tötet ein 17-Jähriger in hemmungsloser
Menschenverachtung 15 Kinder, Frauen, Männer und sich selbst? Das
Landgericht Stuttgart hat das Rätsel nicht gelöst. Aber: Das war
nicht die Aufgabe des Prozesses, mit dem ein neues Kapitel deutscher
Justizgeschichte geschrieben wurde. Erstmals war ein Waffenbesitzer
angeklagt, durch dessen leichtfertigen Umgang mit Pistole und
Patronen ein psychisch angeschlagener Jugendlicher zum Killer
mutierte. Das Verfahren war kein medialem Druck geschuldeter
Stellvertreterprozess. Es mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Ägypten Halle (ots) - Hosni Mubaraks Schicksal ist besiegelt. Aber wird es
damit getan sein, dass sein Stellvertreter Suleiman auf seinen
Prunksessel rutscht? Wir Deutschen erinnern uns: Egon Krenz dachte
einmal, er sei die Lösung. Und dann wurde er als Verlängerung des
Problems Erich Honecker vom Rad der Geschichte überrollt. In Ägypten
versucht das Militär gerade, den Kurs des Landes zu bestimmen. Aber
auch die Generäle verfügen nicht über einen "Masterplan". Sie steuern
weniger, als dass sie bremsen. Zeit gewinnen, heißt das Ziel der
Stunde. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundesbankchef Weber Halle (ots) - Weber ist der letzte geldpolitische Falke Europas
von Rang. In jedem Fall war er der kompromissloseste Verfechter
deutscher Stabilitätskultur in Europa. Ein Währungshüter, der im
Sinne der Menschen mit Interesse an stabilem Geld durchaus noch viel
hätte bewirken können. Der zunehmende Einfluss der Politik auf die
Notenbank muss Weber zugesetzt haben. Aber bei allem Respekt: Das
alles ist kein Grund, jetzt den Köhler zu machen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu Ägypten/Mubarak-Rücktritt /
Der Wind wird zum Sturm Minden (ots) - Der zunehmend stürmische Wind des Wandels in den
nordafrikanisch-arabischen De-facto-Diktaturen fegt den nächsten
Despoten aus dem Sattel. Mit "Pharao" Husni Mubarak fällt allerdings
ein deutlich gewichtigerer Repräsentant und Nutznießer der hiesigen
Machtstrukturen als es Tunesiens Ben Ali war - bedeutender schon der
schieren Größe seines Landes wegen, aber auch aufgrund der stabileren
Verwurzelung seines Herrschaftssystems in den heimischen Eliten,
allen voran Armee, Geheim- und Sicherheitsdienste. Scheinbar
stabileren, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|