Neue OZ: Kommentar zu Italien / Tunesien / Flüchtlinge
Geschrieben am 13-02-2011 |
Osnabrück (ots) - Scharfe Kontrolle
Was für ein Drama auf dem Mittelmeer! Tausende junge Flüchtlinge
aus Tunesien wagen die lebensgefährliche Überfahrt in morschen
Fischerbooten nach Lampedusa. Sie suchen Rettung vor Armut und Chaos
in ihrer Heimat. Das ist mutig und verständlich. Die italienische
Insel stellt für sie das Tor nach Europa, zu Glück und Reichtum dar.
Doch das darf sich nicht weiter öffnen, weil dieser Kontinent einen
ungesteuerten Zustrom aus Afrika weder wirtschaftlich noch politisch
verkraften kann. Vielmehr muss alles getan werden, damit die
Flüchtlingswelle nicht weiter anschwillt.
Hier ist insbesondere die neue Regierung in Tunis gefordert. Seit
der Flucht des Diktators Ben Ali scheinen die Kontrollen an den Häfen
nicht mehr zu funktionieren. Diese Lücke muss das Land sofort wieder
schließen. Dazu ist es vertraglich verpflichtet.
Zudem müssen die Flüchtlingsursachen angegangen werden, sprich:
Tunesien, aber auch Ägypten und Algerien müssen sich stärker
wirtschaftlich entwickeln, damit ausreichend Jobs geschaffen werden.
Dazu gehört auch eine radikale Umkehr in der Familienpolitik. Die
Bevölkerung Tunesiens hat sich in 50 Jahren mehr als verdoppelt, die
Ägyptens verdreifacht. Da sind soziale Verwerfungen programmiert.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
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