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c't entlarvt vermeintliches Expertenwissen / Technikmythen durchleuchtet

Geschrieben am 14-02-2011

Hannover (ots) - Viele Mythen rund um den PC sind längst überholt
oder haben nie gestimmt. Google Chrome etwa ist nicht schneller als
alle anderen Browser, es ist legal, über fremde, unverschlüsselte
WLANs im Internet zu surfen, und nasse Handys gehören nicht in den
Backofen. Doch genau das Gegenteil wird häufig behauptet. Das
Computermagazin c't entlarvt und bestätigt in der aktuellen Ausgabe
5/11 gängige Technikmythen.

2008 war Chrome noch der einzige Browser mit einer speziellen
Technik, durch die Skripte, die einzelne Abläufe bestimmen, im
Vergleich zu anderen Browsern extrem schnell liefen. Inzwischen haben
Firefox und der Internet Explorer aufgeholt. Doch selbst unter
IT-Experten gilt Chrome nach wie vor als unschlagbar schneller
Browser. Dabei hat er höchstens noch beim Start einen kleinen
Vorteil.

Ein viel älterer Mythos stammt noch aus der Zeit schlabbriger
8-Zoll-Disketten: Damals galt, dass man den Datenträger mehrfach
überschreiben sollte, um alle Einträge sauber zu löschen. Die erste
8-Zoll-Diskette hat IBM 1969 auf den Markt gebracht. Noch immer
lautet der Rat vieler Computerfachleute und Softwarehersteller, eine
Festplatte gleich mehrfach zu überschreiben, um wirklich alle Daten
zu löschen. "Das ist einfach unnötig", stellt c't-Experte Ronald
Eikenberg klar. "Es reicht völlig aus, einen Datenträger einmal
komplett zu überschreiben."

Was noch nie gestimmt hat, ist der Mythos, man dürfe über
unverschlüsselte WLANs nicht mitsurfen. Allerdings gibt es wie so
häufig auch eine Einschränkung: Höhere Gerichtsurteile stehen noch
aus, und wenn der Zugangsbetreiber keine Flatrate hat, können
zumindest theoretisch Schadensersatzansprüche entstehen.
"Gravierender aber ist, dass sich unverschlüsselte WLANs wie auch
öffentliche Hotspots problemlos abhören lassen, weshalb man nur
sichere Protokolle wie HTTPS verwenden sollte", erläutert c't-Experte
Ronald Eikenberg.

Ganz ohne Einschränkung ist davon abzuraten, ein nass gewordenes
Handy in einem Backofen zu trocknen, wie es häufig empfohlen wird.
Selbst wenn man nur 50 Grad einstellt, kann es an einigen Stellen zu
heiß für das Handy werden. Auch Föhnen ist tabu, denn der Luftdruck
könnte die Feuchtigkeit noch weiter ins Innere treiben. Wird das
Handy nass, sollte man sofort den Akku entfernen, das Gerät mit einem
Papiertaschentuch trocknen und einige Tage in die Nähe einer Heizung
legen.

Aktuelles Titelbild:
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/11/ct052011.jpg

Hinweis für Hörfunkredaktionen:

Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur
Ronald Eikenberg sind unter 05 11/2 79 15 60 beim
c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das
Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum
Download bereit.



Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Heise Medien Gruppe
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de


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