Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Verhandlung über Nachtragshaushalt
Kein Freibrief
PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Geschrieben am 15-02-2011 |
Bielefeld (ots) - Schon aus Respekt vor dem höchsten Gericht
hielten sich sowohl Landesregierung und Koalition wie die klagende
Opposition sehr bedeckt bei der Frage, welches Urteil sie im Streit
um den Nachtragshaushalt erwarten. In Münster ist nur klar geworden,
dass die Richter weder den Anklagepunkten von CDU und FDP noch der
Verteidigungslinie von Rot-Grün vollinhaltlich folgen werden.
Deutlich wurde, dass die Richter keinen Freibrief ausstellen werden
für eine unbegrenzte Schuldenaufnahme. Zu eindeutig waren die
Hinweise auf die Vorschriften der Landesverfassung, nach denen die
Regierung nicht mehr Geld an Krediten aufnehmen darf, als sie für
Investitionen ausgibt, und zur Wirtschaftlichkeit verpflichtet ist.
Inwieweit das Gericht die Begründung der Regierung, warum sowohl die
hohe Kreditaufnahme wie die Zuführung zu Sondervermögen notwendig
sind, für plausibel hält, werden wir am 15. März erfahren. Ein
Weiteres ist klar: Das Urteil wird Bedeutung haben über den
Nachtragshaushalt hinaus. Die Richter werden nicht hinnehmen, dass
sich eine Regierung nach Gutdünken über Verfassungsvorschriften
hinwegsetzt.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
315982
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Lampedusa Frankfurt/Oder (ots) - Durch den in den nordafrikanischen Ländern
eingeleiteten Wandel hin zu mehr Demokratie ist noch keine
Verbesserung der sozialen Lage eingetreten. Was Ursache der
Revolutionen war, dauert fort und wird sich durch den Einbruch des
wirtschaftlich so wichtigen Tourismus zumindest für eine Weile noch
verschärfen. Es wird Europa - wenn es denn gut beraten ist - deshalb
gar nichts anderes übrig bleiben, als den ernsthaften Versuch zu
unternehmen, wirtschaftlichen Fortschritt und demokratisches
Bestreben in der Region mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Berlusconi Frankfurt/Oder (ots) - Waren es früher Verfahren wegen
Steuerhinterziehung oder Korruption, die dem Medienmogul das Leben
schwer machten, haben die Vorwürfe, mit einer Minderjährigen sexuell
verkehrt zu haben, eine andere Qualität. Ähnliche Vorwürfe gab es
schon früher. Aber die Demonstrationen der Frauen auf Italiens
Straßen zeigen, dass er ausgerechnet das verspielt hat, was ihn
bisher in seiner Selbstwahrnehmung als römischer Imperator trug: der
Applaus des Volkes. Der Flüchtlingsstrom auf Lampedusa beschert dem
Regierungschef mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Entwicklungsminister Niebel will Fluchtgründe in Tunesien minimieren Bielefeld (ots) - Entwicklungsminister Dirk Niebel setzt sich
dafür ein, dass die Fluchtgründe in Tunesien "minimiert werden". Nur
so könnten die Flüchtlingsströme begrenz werden, sagte der
FDP-Minister in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). Dafür müsse die
Wirtschaftskraft des nordafrikanischen Staates gestärkt werden.
Niebel plädierte an deutsche Unternehmen, sich stärker in Tunesien zu
engagieren. Gleichzeitig forderte er die EU auf, den Markt-Zugang für
Agrarprodukte aus Tunesien mehr...
- Der Tagesspiegel: Zur Bundeskanzlerin und dem EU-Stabilitätspakt meint der Tagesspiegel: Berlin (ots) - Merkels Vorhaben dient tatsächlich Europa. Denn
klar ist: Scheitert dieser Stabilitätspakt, wäre eine Wiederholung
fahrlässiger, leichtsinniger oder gar betrügerischer nationaler
Finanzpolitiken wie in Irland, Spanien oder Griechenland möglich.
Damit drohte eine neuerliche Spekulationswelle gegen den Euro und
eine zweite Sanierungsaktion der EZB auch auf Kosten der deutschen
Steuerzahler. Dann würde sich in der Bundesrepublik eine
Anti-Europa-Stimmung breit machen, der sich weder die CDU noch die
SPD erfolgreich entgegenstemmen mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Gesundheitsreport Rostock (ots) - Mehr als jeder zehnte Krankheitstag bei jungen
Arbeitnehmern geht auf Stress, psychische Leiden und Schmerzen
zurück. Aber das ist kein Naturgesetz, das sich mit Unerbittlichkeit
durchsetzt. Die Depression ist nicht der Arbeitsunfall der Moderne,
wie das den Anschein hat und wie es ein Psychologe flott formulierte.
Eine humanere, in Teilen entschleunigte Arbeitswelt ist machbar. Und
sie ist kein Gegensatz zu Leistung.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|