Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Streit um Zeitplan der Autobahnbauprojekte in OWL
Die Kuh muss vom Eis
MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 17-02-2011 |
Bielefeld (ots) - Sie sind zu einem jahrzehntelangen Zankapfel der
Regionalpolitik geworden, die Bauprojekte der beiden Autobahnen A 33
und A 30 in den Räumen Bielefeld und Bad Oeynhausen. Bürgerbewegungen
kämpften unter anderem aus Lärmschutzgründen gegen die Trassen,
Umweltverbände sahen (und sehen) wichtige Belange des Naturschutzes
gefährdet. Und nun, da bis auf den dritten A-33-Abschnitt im Raum
Borgholzhausen für alle Trassen ein Baurecht vorliegt, werden die
millionenschweren Verkehrsprojekte zum Zankapfel zwischen den
Finanzexperten des Bundes und der Länder. Das verstehe, wer will.
Nach einem bis zu 40-jährigen Streit sollten nun alle politischen
Kräfte begriffen haben, worum es geht: Die Kuh muss vom Eis, die
Autobahnlücken müssen so zügig geschlossen werden wie nur irgend
möglich. Denn wenn der Staat nicht in der Lage wäre, demokratisch
abgelaufene und gerichtlich bestätigte Meinungsbildungs- und
Planungsprozesse nach bis zu 40 Jahren auch in reale Bauten
umzusetzen, müssten wir uns um den Wirtschaftsstandort Deutschland
ernsthafte Sorgen machen. Es geht hier nicht mehr darum, wer wann wie
viel Geld für die A 33 oder die A 30 zur Verfügung stellt. Es geht um
die Glaubwürdigkeit der Politik insgesamt.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
316470
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Zu Guttenberg
Neues Machtgefüge
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Es ist längst noch nicht ausgemacht, ob
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die gegenwärtigen
Plagiatsvorwürfe politisch überlebt. Da ist jeder gut beraten,
zunächst abzuwarten, ob die Prüfung seiner Doktorarbeit wirklich
ergibt, dass er große Teile abgeschrieben hat. Vieles spricht
freilich dafür. Sicher ist jedoch, dass seine Glaubwürdigkeit
gegenwärtig massiv leidet. Damit verliert der Baron politisch an
Gewicht. Denn seine Kernkompetenzen bei den Deutschen sind in Gefahr:
Die halten ihn nach einer mehr...
- WAZ: Der vergessene Super-Stau
- Leitartikel von Dietmar Seher Essen (ots) - Deutschland redet gerne über seine großen
Verkehrsprojekte. Über Stuttgart 21. Über die
Fehmarnbeltbrücke. Über die Bahntunnel durch den Thüringer Wald. Vor
den Türen des Bundesverkehrsministers in Berlin balgen sich die
zuständigen Länderminister um die Milliarden für ihre Vorzeigestücke.
Erstaunlich: Meist bekommen sie sie. Wer redet vom Ruhrgebiet? Davon,
dass der drittgrößte Ballungsraum Europas jeden Tag den größten
Verkehrskollaps der Republik verkraften muss? Dass seine einmal als
zentrale Adern geplanten mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu Plagiatsvorwqürfen gegen zu Guttenberg: /
Lacksplitter zu Stolpersteinen Minden (ots) - Hat der Baron oder hat er nicht? Dass
Verteidigungsminister Dr. zu Guttenberg seine Dissertation
möglicherweise unter recht großzügiger Anwendung des auch in der
schönen Literatur nicht unbekannten Prinzips Montage angefertigt hat,
schmälert zwar nicht unbedingt die dahinter stehende intellektuelle
Leistung. Gleichwohl: Nach der in der - von Eitelkeiten nicht freien
- akademischen Welt geltenden wissenschaftlichen Etikette wäre solch
lässiger Umgang mit fremdem geistigen Eigentum schon ein wenig mehr
als unfein gewesen. mehr...
- WAZ: Ruhrgebietsstädte wollen NRW-Umweltminister nicht folgen Essen (ots) - Zwischen den Revierstädten und dem
NRW-Umweltministerium bahnt sich Streit an. Beim Thema
Luftreinhaltung wollen die mehrheitlich SPD-geführten Kommunen dem
Grünen-Minister Johannes Remmel nicht mehr folgen. Die Stadträte
sollen bis 18. März über den Luftreinhalteplan der Metropole Ruhr
abstimmen. "Das ist eine Zumutung. Es geht einfach nicht, und es war
auch anders vereinbart. Es hieß immer: Die Räte bekommen genug Zeit
für die Information und Beratung", sagte Gelsenkirchens
Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) mehr...
- Westfalenpost: NRW-Innenminister Jäger sieht derzeit keinen Grund zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika Hagen (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) sieht derzeit
keinen Grund zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika in NRW.
"Wir können erwarten, dass Italien eigene Anstrengungen unternimmt,
um den Flüchtlingen zu helfen", sagte Jäger der in Hagen
erscheinenden Westfalenpost (Freitagausgabe). NRW habe im letzten
Jahr mehr Asylbewerber aufgenommen als Italien. Nach Angaben Jägers
hat Deutschland insgesamt in den letzten zwölf Monaten 40 000
Asylbewerber aufgenommen, Italien hingegen nur 7000. Ende 2010
befanden sich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|