Börsen-Zeitung: Hoher Spaßfaktor, Kommentar zur genossenschaftlichen Fondsgesellschaft Union Investment von Bernd Wittkowski
Geschrieben am 17-02-2011 |
Frankfurt (ots) - Banken, die so attraktive Töchter bzw.
Beteiligungen haben wie die Asset-Management-Gruppe Union Investment,
kann es eigentlich nur gut gehen. Die genossenschaftliche
Fondsgesellschaft muss seit geraumer Zeit sehr viel richtig und kann
nur ganz wenig falsch gemacht haben. Anders sind Ergebnisse wie der
im vorigen Jahr auf die Rekordhöhe von 372 Mill. Euro ausgeweitete
Vorsteuergewinn nicht zu erklären. An diesem Wert war die Union zwar
2007 schon mal nah dran, aber blickt man etwas weiter zurück,
bewegten sich die Genossen in viel bescheideneren Dimensionen. Dem
neuen Vorstandsvorsitzenden "Aki" Reinke, der mit seiner ersten
Jahrespressekonferenz ein gelungenes Debüt gab, darf man ohne
Weiteres abnehmen, dass die Gesellschafter - im Wesentlichen DZ Bank
und WGZ Bank mit gut 73 bzw. 20% - "sehr viel Spaß" an ihrem Ableger
haben. Vorgänger Rüdiger Ginsberg hat ein gut bestelltes Haus
hinterlassen.
Union Investment macht aber nicht nur den Aktionären Freude,
sondern auch dem Gros der Fondsanleger. Ablesbar ist das beispielhaft
am Feri KAG-Ranking. Hier ist die Union von der grauen Maus zur
Primadonna avanciert. Schien sie einst einen Stammplatz im Mittelfeld
abonniert zu haben, ist sie seit September 2009 die Nummer 1.
Zunehmend auf Gegenliebe stoßen die Genossen vor allem auch bei
institutionellen Kunden und akquirieren dementsprechend erfolgreich -
insbesondere in fremden Revieren; das eigene dürfte schon weitgehend
erschlossen sein.
Hoch ist der Spaßfaktor bei der Union nicht zuletzt für die
Mitarbeiter bis hinauf zum Vorstand, dessen Zusammensetzung -
abgesehen von altersbedingten Wechseln - von großer Kontinuität
geprägt ist. Das spürbar intakte Betriebsklima, ausgeprägter
Teamgeist und die sozialpartnerschaftliche Haltung gehören zum
Erfolgsrezept.
Heile Welt also bei Union Invest? Nur fast. Der Absatz von
Publikumsfonds ist ausbaufähig. Hier sind die genossenschaftlichen
Asset Manager Opfer früherer Erfolge: Aus dem Schwergewicht
"UniOpti4", einem geldmarktorientierten und steueroptimierten Fonds,
fließen nach Auslaufen der Steuervorteile und aufgrund der
Zinsentwicklung weiter zig Milliarden ab. Die müssen erst mal gegen
starke Konkurrenz - auch durch Einlageprodukte der Volks- und
Raiffeisenbanken - kompensiert werden, bevor beim Mittelaufkommen in
Publikumsfonds per saldo wieder schwarze Zahlen geschrieben werden
können.
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