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Im Jahr 2010 weniger Todesopfer im Straßenverkehr denn je

Geschrieben am 23-02-2011

Wiesbaden (ots) - Im vergangenen Jahr starben 3 657 Menschen auf
deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 495 Getötete oder
12% weniger als im Jahr 2009. Damit hat sich der positive Trend der
letzten Jahre in 2010 sogar noch verstärkt: Die Zahl der Getöteten
erreichte den niedrigsten Stand seit 60 Jahren. Auch bei der Zahl der
Verletzten im Straßenverkehr gab es gegenüber 2009 einen Rückgang,
und zwar um 6,5% auf rund 371 700 Personen. Trotz dieser erfreulichen
Entwicklung darf nicht vergessen werden, dass immer noch
durchschnittlich 10 Menschen täglich im Straßenverkehr sterben und
mehr als 1 000 verletzt werden.

Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle ist im
vergangenen Jahr um 3,8% auf rund 2,4 Millionen gestiegen. Die
Zunahme ist ausschließlich auf Unfälle mit Sachschaden zurückzuführen
- sie haben sich um 5,5% auf 2,1 Millionen erhöht. Die Zahl der
Unfälle mit Personenschaden ist dagegen um 7,1% auf rund 288 800
zurückgegangen.

Maßgeblich beigetragen zu dem Ergebnis, dass für das Jahr 2010
zwar mehr Unfälle, aber deutlich weniger Getötete gezählt wurden,
haben die winterlichen Witterungsverhältnisse der Monate Januar,
Februar und Dezember. Auf schnee- und eisglatten Straßen kommt es
vermehrt zu Unfällen, es bleibt jedoch häufiger bei Sachschaden, da
nicht so schnell gefahren wird. Dementsprechend wurden die prozentual
stärksten Rückgänge bei den Getöteten in diesen drei Monaten
verzeichnet.

Erstmals seit vielen Jahren hat es in keinem Bundesland mehr
Verkehrstote als im Vorjahr gegeben. Nur in Bremen starben im Jahr
2010 genauso viele Menschen auf den Straßen wie im Jahr 2009. In
allen anderen Bundesländern wurden weniger Menschen im Straßenverkehr
getötet. Prozentual den stärksten Rückgang hatte Hamburg (- 33% oder
11 Personen) gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (- 30% oder 47
Personen) und Schleswig-Holstein (- 23% oder 32 Personen).

Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im Jahr
2010 etwa 45 Personen je 1 Million Einwohner. Weit unter diesem
Bundeswert lagen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten
Hamburg (12), Berlin (13) und Bremen (20). Aber auch in
Nordrhein-Westfalen (31) wurden wesentlich weniger Personen je 1
Million Einwohner bei Straßenverkehrsunfällen getötet als im
Bundesdurchschnitt. Immer noch deutlich über dem Durchschnitt lagen
die Werte für Brandenburg mit 76, für Sachsen-Anhalt mit 67 und für
Mecklenburg-Vorpommern mit 65 Todesopfern je 1 Million Einwohner.

Im Dezember 2010 erfasste die Polizei in Deutschland nach
vorläufigen Ergebnissen 247 800 Straßenverkehrsunfälle, 19% mehr als
ein Jahr zuvor. Durch den starken Wintereinbruch ereigneten sich im
Dezember 2010 vor allem mehr Unfälle mit Sachschaden. Diese sind
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 23% auf etwa 229 900
gestiegen. Die Zahl der Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen,
ist dagegen um ein Fünftel auf rund 18 000 zurückgegangen. Besonders
stark abgenommen hat die Zahl der Getöteten. Im Dezember 2010 starben
insgesamt 187 Menschen im Straßenverkehr, das waren 116 Personen oder
38% weniger als im Vorjahresmonat. So wenige Todesopfer gab es noch
nie in einem Dezember seit Wiedereinführung der
Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahre 1953. Auch die Zahl der
Verletzten hat im Dezember 2010 um 17% auf 23 700 deutlich
abgenommen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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