WAZ: SPD-Sprecher gegen Umweltzonen-Pläne von Minister Remmel (Grüne)
Geschrieben am 25-02-2011 |
Essen (ots) - Der Bochumer SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch
kritisiert die Luftreinhalte-Pläne von NRW-Umweltminister Johannes
Remmel (Grüne). Die geplanten Fahrverbote für Autos mit gelber und
roter Plakette in einer Revier-Umweltzone müssten verschoben werden.
"Man darf nicht generell sagen: Autos mit gelber und roter Plakette
dürfen in Kürze nicht mehr in Umweltzonen fahren. Wir brauchen
längere Fristen für rote Plaketten und deutlich längere für gelbe",
sagte Eiskirch gegenüber den Titeln der WAZ-Mediengruppe
(Samstagausgabe). Das Ruhrgebiet soll aktuellen Plänen zufolge ab
2012 eine flächendeckende Umweltzone mit neuen Fahrverboten bekommen.
Laut Eiskirch, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im
Landtag, wären davon Zehntausende Autofahrer betroffen. Eiskirch
zufolge lassen die bisherigen Erkenntnisse über die Wirkung von
Umweltzonen keine klaren Rückschlüsse zu. Die Daten zu Feinstaub
stammten zum Teil aus dem Jahr 2004. Es sei kaum zu erkennen, ob der
Staub von Autos, Industrie oder Privathäusern stamme. Außerdem sei
die Luft ohnehin heute reiner als früher. Eiskirch: "Die
Einfahrtbeschränkungen und die Verjüngung der Fahrzeugflotte, stark
unterstützt durch die Abwrackprämie, haben ja was gebracht. Im
Bereich des Luftreinhalteplans Ost zwischen Bochum und Dortmund gibt
es keine unzulässige Anzahl an Überschreitungen mehr. Im Westen
werden diese Grenzen nur noch an acht Stellen überschritten. Das
relativiert beim Feinstaub die Notwendigkeit stärkerer
Beschränkungen." Bei den Stickoxiden würden solche Beschränkungen
sowieso nicht viel helfen. "Diesel-Fahrzeuge mit roter Plakette
schneiden da nicht viel schlechter ab als Diesel mit grüner Plakette.
Erst 2014 greift die neue Euro-Norm 6, die gegen Stickoxide wirkt.
Deshalb braucht man auch schon heute Planungssicherheit für die, die
heute ein Euro-Norm 4-Fahrzeug mit grüner Plakette kaufen möchten",
so Eiskirch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
317916
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Gestern Wutbürger, heute Guttbürger Düsseldorf (ots) - Es ist immer das Gleiche: ob für den harten,
aber fairen Talkmaster im Ersten, die Anrufsendung im WDR-Radio, die
Leserbriefredakteure jeder deutschen Zeitung oder die
Meinungsforscher jedes deutschen Senders. Sie alle sehen sich dem
Phänomen Dr. a. D. Karl-Theodor zu Guttenberg gegenüber. Was immer an
Vorwürfen publiziert wird, der Verteidigungsminister an Fehlverhalten
einräumt, er bleibt der Deutschen sympathischster,
vertrauenswürdigster Politiker. Zwar fallen seine Beliebtheitswerte
leicht, dafür stoßen aber mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zum Bürgerkrieg in Libyen: /
Ohnmächtiges Europa Minden (ots) - Während Libyens unter massiven Druck geratener
Diktator gegen sein eigenes Volk mörderischen Krieg führt, tut sich
die internationale Gemeinschaft wie üblich schwer mit Reaktionen. Die
EU erwägt (!) Sanktionen, die UN versuchen (!), Libyen aus dem
Menschenrechtsrat (!) auszuschließen. Mal abgesehen von der Frage,
was es dort überhaupt verloren hatte: Das wird den ohne Rücksicht auf
Verluste um seine Macht und sein Clanvermögen kämpfenden Obristen
aber beeindrucken ... Nun sind Vorstellungen etwa von einem
militärischen mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · HARTZ IV Ulm (ots) - Ende gut, alles gut - dieser Satz fiel bei der
Verabschiedung der Hartz-IV-Reform im Bundesrat häufig, allen voran
beim rheinland-pfälzischen SPD-Ministerpräsidenten Kurt Beck. Ob
zurecht, muss sich erst noch erweisen. Ruhe dürfte in die
sozialpolitische Diskussion wohl kaum einziehen. Schließlich gibt es
noch immer Zweifel, ob der nur leicht erhöhte Regelsatz
verfassungsgemäß ist. Dass sie auch SPD-Politiker äußerten, obwohl
sie zugestimmt hatten, ist ein billiger Versuch, sich aus der
Verantwortung zu stehlen. Für mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Libyen Rostock (ots) - Die Fronten zwischen Gaddafi-Gegnern und
-Anhängern sind unübersichtlich, wie die Ziele der Opposition unklar
sind. In dieser Situation militärisch zu intervenieren, wäre ein
Spiel mit dem Feuer. Der Westen liefe nicht nur Gefahr, die libysche
Revolution zu delegitimieren. Er wäre wohl oder übel verantwortlich
für das Schicksal des Landes nach Gaddafis Sturz. Doch weder haben
Nato und UNO einen Plan für die Zeit danach noch können sie es sich
leisten, Fehler wie in Afghanistan oder im Irak zu wiederholen. In
beiden mehr...
- Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel Berlin meint zu Libyen: Berlin (ots) - Irgendwie wird sich das aufklären, wenn man lange
genug zusieht, so nahm sich die Haltung des Westens bis gestern aus.
Als könnte man abwarten, bis sich der Schlamm in einem Wasserglas am
Boden setzt. Klar war und ist dabei das eine: Der Wüstendiktator geht
mit mörderischen Mitteln gegen die eigene Bevölkerung vor. Hohe
Beamte Libyens haben darum den Dienst quittiert, Bomberpiloten sind
desertiert. Dass Gaddafi die eigene Bevölkerung terrorisiert, war
bekannt, seit Langem. Aber es geschah leise, in Kerkern, wo das
Regime mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|