Zurück in die Zukunft - Private Equity bleibt mit altem Geschäftsmodell erfolgreich
Geschrieben am 28-02-2011 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: 90 Prozent der
Private-Equity-Fonds haben ihr Geschäftsmodell nach der Krise nicht
verändert / Deutliche Mehrheit investiert 2011 wieder mehr /
Deutschland wird immer attraktiver
Die Private-Equity-Branche hat die Finanzkrise besser und mit
weitaus geringeren Änderungen am Geschäftsmodell gemeistert als
erwartet. Wie aus dem "Private Equity Trend Report 2011" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht, hat
knapp die Hälfte der rund 200 befragten Gesellschaften im
abgelaufenen Jahr mehr investiert als 2009, während nicht einmal jede
fünfte ihr Engagement zurückgefahren hat. Für das laufende Jahr
planen sieben von zehn Finanzinvestoren mit höheren Neuinvestitionen,
von den deutschen Befragten sagen dies sogar über 80 Prozent.
"Über 90 Prozent der Befragten haben ihr Geschäftsmodell nicht
grundlegend geändert. Das zeigt, dass das in der Krise totgeglaubte
Modell des "Leveraged-Buy-Out" doch zukunftsfähig ist. Allerdings
sind Übernahmen und Beteiligungen mit extrem hohem
Fremdkapitaleinsatz seltener geworden", kommentiert Richard Burton,
Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC.
Bei Neuengagements im Jahr 2011 wird der Kreditanteil ("Debt to
Equity Ratio") nach Einschätzung der meisten deutschen Befragten (64
Prozent) zwischen 50 und höchstens 60 Prozent liegen. Gut jeder
vierte Fonds (27 Prozent) rechnet mit einem Anteil der
Kreditfinanzierung von weniger als 50 Prozent, während nur drei
Prozent mehr als 60 Prozent des Kaufsumme leihen wollen.Dabei rechnet
die überwiegende Mehrheit der Fonds nicht damit, dass eine
restriktivere Kreditvergabe durch die Banken die Finanzierung
erschweren könnte. Im Gegenteil erwarten 62 Prozent der deutschen und
41 Prozent der ausländischen Private-Equity-Gesellschaften für 2011
eine Verbesserung der Kreditverfügbarkeit, eine Verschlechterung
befürchten lediglich drei Prozent bzw. fünf Prozent der ausländischen
Fonds. An der Studie beteiligten sich knapp 200
Private-Equity-Gesellschaften, darunter 34 aus Deutschland. Jeder
vierte Fonds verwaltet ein Vermögen von über einer Milliarde Euro.
Ausgeprägter Optimismus in Deutschland.
Ausgesprochen zuversichtlich auf 2011 blicken die deutschen Fonds.
Jeder zweite rechnet mit einer "signifikanten" Marktbelebung, während
diese Einschätzung nur von 12 Prozent der ausländischen
Gesellschaften geteilt wird. Zudem wollen mehr deutsche Befragte (47
Prozent) die Zahl ihrer Neuerwerbungen gegenüber 2010 "deutlich"
steigern als ausländische Fonds (27 Prozent).
Investitionschancen sehen die meisten Befragten (75 Prozent) beim
Verkauf von Unternehmen, die mehrheitlich in Besitz von
Privatpersonen sind. Knapp 70 Prozent setzen auf die Übernahme von
Unternehmensbereichen, die von Konzernen ausgegliedert werden. Die
Übernahme von Portfoliounternehmen im Besitz anderer
Private-Equity-Fonds ist für immerhin 71 Prozent der deutschen, aber
nur 56 Prozent der ausländischen Fonds eine Option.
Europa bleibt attraktivste Zielregion
Ungeachtet der verhaltenen Konjunkturentwicklung in Westeuropa
bietet die Region nach Ansicht der relativ meisten Befragten (53
Prozent) auch auf Sicht der kommenden fünf Jahre die besten
Investitionschancen. Mit deutlichem Abstand folgen Asien (35 Prozent)
und Osteuropa (30 Prozent).
Besonders positiv fällt mittlerweile die Einschätzung für den
Investitionsstandort Deutschland aus. Aktuell halten 52 Prozent der
Befragten die Rahmenbedingungen hierzulande für gut oder sehr gut,
nur 15 Prozent bewerten sie als schlecht oder sogar sehr schlecht.
Damit hat sich das Image Deutschlands in der Private-Equity-Branche
binnen weniger Jahre komplett gedreht. Noch 2008 überwogen die
negativen Einschätzungen (36 Prozent) die positiven Voten (22
Prozent) deutlich.
Von den befragten ausländischen Fonds wollen bis 2015 über 70
Prozent in Deutschland investieren. Derzeit sind erst 56 Prozent an
deutschen Unternehmen beteiligt. "Insbesondere aus der Perspektive
mittelständischer Unternehmen mit dünner Kapitaldecke ist der
Stimmungswandel eine gute Nachricht. Denn die Auslandsfonds bringen
zusätzliches Geld nach Deutschland und sind auch eher als deutsche
Private-Equity-Gesellschaften dazu bereit, Minderheitsbeteiligungen
einzugehen", erläutert Burton.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/trend-report-2011
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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
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Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine
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Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 31 79
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