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Der Arbeitsmarkt im Februar: Deutscher Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv

Geschrieben am 01-03-2011

Nürnberg (ots) - Der Arbeitsmarkt entwickelt sich auch im Februar
weiter günstig. "Die Arbeitslosigkeit ist im Februar zurückgegangen.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die
Erwerbstätigkeit liegen weiter auf Wachstumskurs, und die Nachfrage
nach Arbeitskräften steigt weiter.", sagte der Vorstandsvorsitzende
der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg
anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im Februar: -33.000 auf 3.317.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -326.000

Arbeitslosenquote im Februar: -0,1 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 33.000 auf
3.317.000 gesunken. Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den
Februar 2011 ein Minus von 52.000, Die Entlastung durch
Arbeitsgelegenheiten hat von Januar auf Februar weiter abgenommen;
die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), die Veränderungen in der
entlastenden Arbeitsmarktpolitik berücksichtigt, ist deshalb
saisonbereinigt stärker als die Arbeitslosigkeit gesunken, und zwar
um 82.000.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Februar 326.000 weniger
Arbeitslose registriert. Maßgeblich hierfür ist der
Konjunkturaufschwung, der zu einem deutlichen Zuwachs der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geführt und damit die
Chancen, durch Aufnahme einer Beschäftigung Arbeitslosigkeit zu
beenden, erhöht hat. Entlastend wirkt außerdem ein seit mehreren
Jahren rückläufiges Arbeitskräfteangebot.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
haben in saisonbereinigter Rechnung weiter deutlich zugenommen und
liegen über dem Vorjahresniveau. Nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Januar saisonbereinigt
um 23.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
hat im Dezember saisonbereinigt um 52.000 zugenommen (vorläufige
Daten).

Nicht saisonbereinigt hat sich die Erwerbstätigkeit von Dezember
auf Januar im Zuge der Winterpause um 639.000 auf 40,28 Millionen
verringert. Gegenüber dem Vorjahr hat sie um 463.000 zugenommen
(Quelle: Stat. Bundesamt). Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung lag im Dezember nach der Hochrechnung der BA bei 28,05
Millionen; gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 559.000.
Dabei hat die sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung im
Vorjahresvergleich um 334.000 und die sozialversicherungspflichtige
Teilzeitbeschäftigung um 218.000 zugenommen.

Die anderen Konten der Erwerbstätigkeit haben sich uneinheitlich
entwickelt. Die Zahl der Selbständigen sowie der Beschäftigten in
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ist gegenüber dem
Vorjahr gesunken. Dagegen hat die Zahl der ausschließlich geringfügig
entlohnt Beschäftigten leicht zugenommen.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den Januar
auf 2,87 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 6,7 Prozent.

Nach den aktuellen vorläufigen Daten der BA haben im Dezember
150.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld in Anspruch
genommen. Das waren 36.000 weniger als im Vormonat und 659.000
weniger als vor einem Jahr. Damit erreichen die Kurzarbeiterzahlen
nur noch ein Zehntel des Höhepunktes der Inanspruchnahme im Mai 2009.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften legt weiter zu. Die gemeldeten
Arbeitsstellen haben im Februar saisonbereinigt um 15.000 zugenommen.
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 417.000
Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg von
120.000. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 85 Prozent sofort zu
besetzen.

Der Bestand an Arbeitsstellen schlägt sich relativ schnell um. Die
Veränderungen von Zugängen sind ein besserer Indikator für die
Einstellungsbereitschaft der Betriebe als Veränderungen der
Bestandszahlen. Im saisonbereinigten Vormonatsvergleich haben sich
die Stellenmeldungen auf hohem Niveau weiter erhöht. Nicht
saisonbereinigt wurden im Februar 200.000 Arbeitsstellen neu
gemeldet, gegenüber dem Vorjahresmonat waren das 56.000 mehr. In der
gleitenden Jahressumme von März 2010 bis Februar 2011 gab es 2,10
Millionen Stellenzugänge, 474.000 mehr als im gleichen
Vorjahreszeitraum. Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das
Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf
Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+255.000).

Der Stellenindex der BA, der BA-X, bildet die saisonbereinigte
Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. Von
Januar auf Februar hat er um sechs auf 166 Punkte zugenommen.
Gegenüber dem Vorjahr ist er um 46 Punkte gestiegen. Damit
überschreitet er den Höchstwert des letzten Konjunkturzyklus.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de Informationen zum Hörfunkservice
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
www.ba-audio.de.



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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