Rheinische Post: Das E-10-Chaos
Geschrieben am 06-03-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Georg Winters:
Die Einführung des neuen Kraftstoffs E 10 ist ein Desaster
ohnegleichen. Die Bundesregierung und die Mineralölkonzerne
überbieten sich seit Tagen, wenn es darum geht, die Ursache für die
katastrophale Kommunikationspanne den anderen in die Schuhe zu
schieben. Und jetzt leistet auch ein großer Autohersteller seinen
Beitrag zur vollständigen E-10-Verwirrung. Der Konzern sagt
offiziell: "Kein Problem", einer seiner Manager fürchtet hingegen
schnelleren Motorenverschleiß. Wem soll man jetzt glauben? Ein
solches Debakel in Sachen Kundeninformation war selten. Dabei hätten
doch alle gewarnt sein müssen, nachdem die Einführung von E 10 vor
Jahren doch schon mal gescheitert ist. Was morgen beim Benzin-Gipfel
im Bundeswirtschaftsministerium herauskommen soll, weiß niemand. Das
Ganze riecht nach Aktionismus. Das Traurige daran: Von Umwelt- und
Klimaschutz spricht niemand. Zur Erinnerung: Der Öko-Gedanke war der
Anlass, den Biosprit auf den Markt zu bringen. Dabei ginge das mit
sparsameren Autos und Tempolimits wahrscheinlich einfacher. Aber dazu
müsste sich die Politik mit mächtigen Lobbyisten anlegen. Da ist es
einfacher, am Ende dem Autofahrer nachhaltig in die Tasche zu
greifen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
319380
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Bessere Infos für Patienten Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz:
Es ist kein Zufall, dass Senioren von unerwünschten Neben- und
Wechselwirkungen bei Medikamenten besonders stark betroffen sind. Sie
brauchen die meisten Arzneimittel. Und die wenigsten Pillen sind vor
Zulassung in größerem Umfang bei Älteren getestet worden. Die
Versuchsgruppen bestehen zumeist aus jüngeren Menschen, deren Körper
besser mit den Wirkstoffen umgehen können. Die Tücke liegt in einer
gut gemeinten Vorgabe. Die Beipackzettel müssen alle erdenklichen
Nebenwirkungen mehr...
- Westfalenpost: zur Bundeswehrreform Hagen (ots) - Man ahnt, woher der Wind weht, wenn CSU-Chef
Seehofer dem neuen Verteidigungsminister von der Schwesterpartei CDU
die Linie bei der Bundeswehrreform vorgeben will. Bei diesem
Jahrhundertprojekt, dem sich de Maizières Vorgänger voller Tatendrang
angenommen hatte, gebe es "keinen Korrekturbedarf", so Seehofer. Der
CSU-Vorsitzende spinnt fleißig an der Legende, nach der Guttenberg
trotz seines Sturzes über seine abgeschriebene Doktorarbeit ein
untadeliger Verteidigungsminister war. Der Frust über die Demontage
des aufstrebenden mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die Grünen werden konkret - Leitartikel Berlin (ots) - Sie haben es eilig: Am Wochenende haben die Grünen
als erste Berliner Partei ihr Wahlprogramm beschlossen. Sie haben
sich nach vielen, auch innerparteilich kontroversen Debatten auf ein
mehr als 100 Seiten umfassendes Papier verständigt. Mit ihren Reden
zum Programm insgesamt und zur Bildung im Besonderen hat Renate
Künast nun deutlich gemacht, was sie in Berlin vorhat und vor allem,
was sie anders machen will als Klaus Wowereit, der nun schon seit
zehn Jahren in der Stadt regiert. Für die Berliner ist es gut, dass mehr...
- Lausitzer Rundschau: Söhne des zurückgetretenen Cottbuser IHK-Chefs wollen Ruf des Vaters bereinigen Cottbus (ots) - Cottbus. Mit einem außergewöhnlichen Schritt haben
sich die Söhne des früheren IHK-Chefs Ulrich Fey an die
Öffentlichkeit gewandt, um ihren Vater zu rehabilitieren, schreibt
die in Cottbus erscheinende Tageszeitung "Lausitzer Rundschau"
(Montagausgabe). "Unser Vater ist kein Lügner, kein Spitzel und kein
Denunziant", heißt es in einem offenen Brief, der als Anzeige in der
Sonnabendausgabe der "Lausitzer Rundschau" aufgegeben worden war.
Ulrich Fey trat Ende Februar von seinem Amt als Präsident der
Industrie- und mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Neuwahl-Drohung in NRW Bielefeld (ots) - Die rot-grüne Minderheitsregierung weiß mehr,
als sie zugeben will. Nach der mündlichen Verhandlung war es aber
auch nicht schwer zu erahnen, was der nordrhein-westfälische
Verfassungsgerichtshof vom Nachtragshaushalt 2010 hält: gar nichts.
Denn die Richter werden am 15. März das Zahlenwerk für
verfassungswidrig erklären. Wetten, dass? Die Prozessniederlage der
Landesregierung steht damit so gut wie fest. Die erneute Drohung mit
Neuwahlen zielt ins Leere. Wen will SPD-Fraktionschef Norbert Römer
damit beeindrucken? mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|