BDBe-Vorsitzender Schindler: "Benzin-Gipfel muss Einigkeit über Information der Verbraucher zu E10 bringen."
Geschrieben am 07-03-2011 |
Berlin (ots) - Im Vorfeld des Benzin-Gipfels der Bundesregierung
am 8. März hat der Vorsitzende des Bundesverbandes der deutschen
Bioethanolwirtschaft BDBe, Norbert Schindler MdB, das Vorgehen der
Mineralölwirtschaft bei der Einführung von E10 als inakzeptabel und
kontraproduktiv kritisiert. Kritik übte Schindler auch an NGOs, die
die Diskussion über E10 ausnutzten, um Stimmung gegen das Autofahren
an sich zu machen. Als Ergebnis des Benzin-Gipfels fordert der
BDBe-Vorsitzende Einigkeit aller Beteiligten über eine umfassende
Informationskampagne zu E10.
Verbraucher endlich umfassend aufklären
Schindler betonte, die Mineralölwirtschaft habe sich die Probleme
bei der E10-Einführung selbst zuzuschreiben: "Wer vor E10 warnt,
anstatt an der Tankstelle zu informieren, darf sich über das Chaos
nicht wundern. Die Mineralölwirtschaft muss jetzt die Verbraucher
endlich über E10 aufklären. Jeder Autofahrer muss sich an jeder
Tankstelle informieren können, ob sein Auto E10 verträgt. Es reicht
nicht aus, die Autofahrer mit dem Hinweis auf im Internet verfügbare
Verträglichkeitslisten abzuspeisen. Für über 90 Prozent der
Autofahrer ist E10 überhaupt kein Problem und sie tanken
unnötigerweise das teure SuperPlus. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
Der Benzin-Gipfel muss jetzt Einigkeit über eine umfassende
Informationskampagne zu E10 bringen."
E10-Debatte wird missbraucht
Scharfe Kritik übte Schindler an Umweltverbänden, die Klimaschutz
und Nachhaltigkeit von Bioethanol kleinredeten: "Die E10-Debatte wird
von verschiedenen NGOs missbraucht, um Stimmung gegen das Autofahren
an sich zu machen. Umweltfreundliche Biokraftstoffe sollen verhindert
werden, um so die CO2-Emmissionen als Argument gegen den Autoverkehr
vorbringen zu können. Das ist ein Angriff gegen die individuelle
Mobilität. Die Vorwürfe der NGOs sind unhaltbar: Wir haben in
Deutschland seit diesem Jahr strenge und weltweit wegweisende
Nachhaltigkeitsvorschriften. Es stimmt nicht, dass für Bioethanol zur
E10-Beimischung Wälder abgeholzt oder Torfmoore trockengelegt werden.
Außerdem sparen wir im Vergleich zu fossilem Benzin mit Bioethanol
aus deutscher Produktion schon heute ca. 50 Prozent CO2 ein."
E10 ist sinnvolle politische Entscheidung
Der BDBe-Vorsitzende erklärte, die Zulassung von E10 sei eine
sinnvolle politische Entscheidung: "Die Klimaschutzziele der EU
können ohne Biokraftstoffe nicht erreicht werden und die aktuellen
weltpolitischen Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig eine
größere Unabhängigkeit von Erdölimporten für unsere Wirtschaft ist."
Schindler betonte außerdem, dass die heimische Bioethanolwirtschaft
nicht in Konkurrenz zur Produktion von Lebensmitteln stehe: "In den
nächsten Jahren werden in der EU durch Ertragssteigerungen und
EU-Marktreformen 20 Millionen Hektar frei. Wir haben in der EU mehr
als ausreichend Ackerflächen für Nahrung und Biokraftstoffe
verfügbar. Von den Umwelt-Aktivisten wird außerdem gerne
unterschlagen, dass in den Bioethanolanlagen nicht nur Bioethanol,
sondern auch große Mengen Futtermittel erzeugt werden. Das bedeutet,
dass weniger Tierfutter aus Übersee importiert werden muss."
Pressekontakt:
Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V. (BDBe)
Nina Ruppert
Reinhardtstraße 18, 10117 Berlin
Tel: 030/3 01 29 530
E-Mail: presse@bdbe.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
319510
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Thema Frauentag Frankfurt/Oder (ots) - Es ist gut, dass der Internationale
Frauentag auch nach hundert Jahren noch gefeiert wird. Denn in vielen
Familien gehen die Mütter arbeiten und tragen die Hauptlast bei
Kinderbetreuung und Organisation. Die meisten Frauen haben damit kein
Problem, sie wünschen sich nur, dass das auch wahrgenommen und
gewürdigt wird - Sonderbehandlung unerwünscht. Die Frau von heute
will Kinder, kocht gerne in der Küche und freut sich auf ihre
Karriere. Danke für die Blumen! +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Thema GdL-Streik Frankfurt/Oder (ots) - Und warum das alles? Weil der GdL ein von
der sehr viel größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
abgeschlossener Branchentarifvertrag nicht passt. Was in diesem
Vertrag schon angelegt ist, die Angleichung der Tarife zwischen
Deutscher Bahn und den privaten Bahngesellschaften, will die GdL
sofort, und zwar auf DB-Niveau plus ordentlichem Zuschlag. Man mag
dieses Ansinnen in seiner Tendenz sogar begrüßen. Aber zu fragen ist
doch, ob es gerechtfertigt ist, dafür Hunderttausende Pendler als
Geisel zu nehmen mehr...
- WAZ: Raus aus der Schublade!
- Leitartikel von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Es ist so einfach mit uns Frauen. Als
"Hausmütterchen", "Karriereweib" oder "Rabenmutter" machen wir in der
uns zugewiesenen Schublade das, was die Gesellschaft von uns
erwartet: Wir kümmern uns - bisweilen penetrant - um die Familie, wir
schuften mit verhärtetem Blick in der rücksichtslosen Geschäftswelt,
wir arbeiten - der puren Selbstverwirklichung wegen - auch dann, wenn
das Kleinkind auf dem Arm der Kinderfrau in Erwartung der geliebten
Mama aus dem Fenster schaut. Neuerdings haben wir noch zwei Varianten
mehr zur mehr...
- WAZ: Rummel und Wirrwarr
- Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Was man aus der und über die Bundeswehr hört, hebt
keinesfalls die Moral der Truppe. Zunächst schmeißt ein entnervter
Verteidigungsminister Guttenberg hin, der sich zumindest bei dem
Großteil der Soldaten großer Beliebtheit erfreute. Während andere
noch wortgirlandenreich an einer wohlklingenden Begrifflichkeit für
den Afghanistan-Einsatz bastelten, bezeichnete er diesen ungeschminkt
als Krieg. Und es wird ihm von den am Hindukusch kämpfenden Soldaten
hoch angerechnet, dass er sie alle zwei Monate in Afghanistan
besuchte. mehr...
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zum Weltfrauentag Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Stephanie Nannen
Sind denn Frauen wirklich so diskriminiert, unterjocht, so schwach
und ungehört an allen anderen 364 Tagen, dass es dieses Termins am
8.März bedarf? Fort mit dem Internationalen Frauentag! Das möchte man
sagen, möchte es laut rufen - und auch so meinen. Leider ist das
unmöglich. 100 Jahre nachdem Clara Zetkin den Frauentag erfand, sind
drei Fünftel der Ärmsten auf der Welt Frauen, sind zwei Drittel der
Analphabeten Frauen, gehen zehn Prozent der Weltlohnsumme an Frauen,
werden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|