Papst Licensing schließt 150. Patent-Lizenzvertrag / Internationale Instanz bei der Verfolgung von Patentverletzungen
Geschrieben am 08-03-2011 |
St. Georgen (ots) - Die Papst Licensing GmbH & Co. KG hat ihren
150. Lizenzvertrag abgeschlossen. Das international operierende
Patentverwertungsunternehmen aus St. Georgen im Schwarzwald verfolgt
seit ihrer Gründung im Jahr 1992 Patentverletzungen, um mit den
Patentverletzern Lizenzverhältnisse einzugehen. Seither konnten
durchschnittlich rund acht Lizenzverträge pro Jahr abgeschlossen
werden. Zu den namhaften Lizenznehmern gehören heute unter anderen
IBM, Sony, Toshiba, Fujitsu, JVC, Hewlett-Packard, Compaq, Samsung,
Hitachi, BenQ, Canon, Alcatel, Seagate, Western Digital oder
Mitsubishi.
Gegründet wurde Papst Licensing von Georg Friedrich Papst, dem
Sohn von Hermann Ernst Robert Papst, dem visionären Erfinder des so
genannten Papst-Motors, der bahnbrechende Entwicklungen in der
elektrischen Antriebstechnik ermöglichte. Georg Papst sah sich als
einer der geschäftsführenden Gesellschafter des Familienunternehmens
Papst-Motoren GmbH & Co. KG in den 80er und 90er Jahren
systematischen Patentverletzungen aus Asien, den USA und Europa
ausgesetzt, die das Unternehmen in massive finanzielle
Schwierigkeiten brachten. Da zur damaligen Zeit Patente nicht als
eigenständiger Wertgegenstand betrachtet wurden, drohten die Banken
Papst Motoren die Kreditlinie zu streichen. Georg F. Papst musste mit
seinen Geschwistern in Gesellschafterrolle das Familienunternehmen
veräußern. 1992 kaufte EBM die Papst-Motoren und firmierte ab 2003
als ebmpapst. Georg Papst war jedoch vom hohen Wert des
Patentportfolios der Papst Motoren fest überzeugt und wollte die für
seine Firma ruinösen Patentverletzungen nicht auf sich beruhen
lassen. Für einen Millionenbetrag erwarb er 1993 die rund 600 Patente
der Papst Motoren zurück und brachte diese in die neu gründete die
Papst Licensing GmbH ein.
David gegen Goliath
Mit dem neuen Patentverwertungsunternehmen begann er, gegen die
Patentverletzer - meist große Konzerne - systematisch und weltweit
vorzugehen. "Einige Patentverletzer spekulierten darauf, dass mir das
Geld ausgehen würde und verzögerten die Verhandlungen, wo immer sie
konnten", erinnert sich Papst. Doch sie irrten: Mit Überzeugung,
Hartnäckigkeit und Verhandlungs-Know-how erkämpfte er sich im Lauf
der Jahre Lizenzeinnahmen. Neben dem Aufbau eines eigenen Labors zur
Analyse von Produkten am Standort in St. Georgen arbeitet Papst
Licensing eng mit Patentanwälten, Rechtsanwälten, Ingenieuren und
Wirtschaftsexperten auf der ganzen Welt zusammen. Immer wieder
mussten zur Durchsetzung der Patentrechte jahrelange, kostenintensive
Gerichtsverfahren, insbesondere in den USA, geführt werden. Je
häufiger Papst Licensing Einigungen mit den Patentverletzern
erzielte, desto mehr erwarb sich das Unternehmen den Ruf als nicht
einzuschüchternde Instanz bei der Verfolgung von Patentverletzungen.
Neues Geschäftsmodell dank großem Erfolg
Das in dieser Zeit aufgebaute Know-how und sein Netzwerk bietet
Papst Licensing seit einigen Jahren auch Dritten an, die in einer
ähnlichen Situation sind wie damals die Papst Motoren sind. "Wir
haben es am eigenen Leib erlebt, was es für ein Unternehmen bedeuten
kann, Patentverletzungen ausgesetzt zu sein", so Georg Papst. Um die
Ansprüche besser durchsetzen zu können, erwirbt Papst Licensing die
Schutzrechte der Kunden, gibt diesen eine Freilizenz und tritt als
alleiniger Patentinhaber auf. Damit trägt das
Patentverwertungsunternehmen als Dienstleister das komplette
finanzielle Risiko und setzt die verletzten Patente in eigenem Namen
durch. Mit dem Verkauf der Schutzrechte an Papst Licensing entstehen
für den ursprünglichen Patentinhaber keinerlei direkte Kosten, keine
internen Ressourcen müssen eingesetzt werden und der direkte Konflikt
mit Kunden, Lieferanten oder Konkurrenten wird minimiert. Stattdessen
profitiert er vom Verkaufspreis seiner Patente und bei Durchsetzung
der Patentrechte durch Papst Licensing an dem zuvor vereinbarten
Anteil an den erstrittenen Lizenzgebühren. Zurzeit führt der
Patentverwerter zur Durchsetzung erworbener Patentrechte Prozesse in
Deutschland, den USA, der Schweiz, Taiwan und in den Niederlanden.
Pressekontakt:
Andreas Voelmle,
Engel & Zimmermann AG,
Agentur für Wirtschaftskommunikation
Schloss Fußberg, Am Schlosspark 15, 82131 Gauting
Tel. 0 89/8 93 563-53, Fax 0 89/89 39 84 29
E-Mail: a.voelmle@engel-zimmermann.de
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