WAZ: Heinsberger Sexualstraftäter
jetzt in Gelsenkirchen
Geschrieben am 09-03-2011 |
Essen (ots) - Der Sexualstraftäter Karl D. ist offenbar aus dem
Raum Heinsberg nach Gelsenkirchen gezogen. Nach Informationen der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) (Donnerstagausgabe) ließ er
sich dort schon vor rund drei Wochen freiwillig ins Gefängnis
einweisen, um die Familie seines Bruders zu entlasten, die ihn fast
zwei Jahre lang beherbergt hatte. Ihr Haus in Randerath wurde rund um
die Uhr von Polizisten bewacht, Demonstrationen von Anwohnern zehrten
an den Nerven. Bei der neuen Bleibe des von Gutachtern als
hochgefährlich eingestuften Vergewaltigers handelt sich um die
sozialtherapeutische Anstalt Gelsenkirchen, eine Sondereinrichtung
des geschlossenen Strafvollzuges für erwachsene Männer in
Nordrhein-Westfalen mit 57 Haftplätzen. Da Karl D. dort freiwilliger
Gast ist, kann er sich jederzeit selbst entlassen, muss dafür aber
einen Antrag stellen. Dann aber würde er sofort wieder
dauerüberwacht, heißt es aus Polizeikreisen. Nach WAZ-Informationen
hatte sich Karl D. seit mehr als einem Jahr darum bemüht, eine neue
Bleibe zu finden. Allerdings wurde er unter anderem in Köln,
Mönchengladbach und Berlin abgewiesen, als die Öffentlichkeit
aufmerksam wurde. "Es ist ein Trauerspiel", sagt Karl D.s Aachener
Anwalt Wolfram Strauch auf WAZ-Anfrage. "Und es sagt viel über unsere
Gesellschaft aus, dass ein Mann, der seine Strafe verbüßt hat,
draußen so verfolgt wird, dass er ins Gefängnis zurückgeht." Der
gelernte Staplerfahrer hatte 1994 im bayrischen Geretsried zwei
Mädchen sadistisch vergewaltigt - zehn Jahre zuvor hatte er schon
eine 17-Jährige geschändet. Insgesamt verbrachte er 20 Jahre im
Gefängnis, doch 2008 musste man ihn entlassen, obwohl Gutachter ihn
weiter als hochgefährlich einstuften. Nachträglich konnte man Karl
D., trotz der Versuche der Staatsanwaltschaft, nicht
sicherungsverwahren.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
320023
weitere Artikel:
- Lübecker Nachrichten: Schleswig-Holsteins Polizei darf neuen Biosprit nicht tanken. Lübeck (ots) - Aus Angst vor Motorschäden hat Schleswig-Holsteins
Polizeiführung ihren Beamten verboten, Einsatzfahrzeuge mit dem
Biosprit E10 zu betanken. Das berichten die Lübecker Nachrichten
(Donnerstagsausgabe).
Die Anweisung des Landespolizeiamtes an alle Dienststellen
betrifft 160 mit Superbenzin betriebene Fahrzeuge. "Bevor wir unseren
Fuhrpark komplett lahmlegen oder größere Reparaturen provozieren,
gehen wir auf Nummer sicher", sagte Sprecherin Jessica Wessel der
Zeitung. Grund für die Maßnahme sei, dass es "noch keine mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
Aschermittwoch in Bayern
Die Kunst des Aufplusterns
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer versucht die bayerische
Volksseele beim politischen Aschermittwoch gleich zu Beginn mit einem
populistischen Donnerschlag zu begeistern. Einwanderern soll künftig
ein Bekenntnis zur deutsche Werteordnung und zur deutsche Sprache
abverlangt werden. Zu diesem Zweck soll die bayerische
Landesverfassung per Volksabstimmung geändert werden. Diese Projekt
versteht Seehofer als Frontalangriff gegen den türkischen
Ministerpräsidenten Erdogan, der kürzlich türkischen Kindern in
Deutschland empfahl, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
EU und Nordafrika
Moralkeule ist nicht angebracht
MARTINA HERZOG, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Endlich will die Europäische Union eine neue
Richtung im Umgang mit den Nachbarn am Mittelmeer einschlagen. Viel
zu lange haben vor allem wirtschaftliche Interessen und Angst vor
Einwanderung das Verhalten Europas bestimmt. Öl aus den
Mittelmeerländern war willkommen, Menschen nicht. Darum, dass der
Rohstoff floss und Flüchtlinge zurückblieben, sorgten sich Leute wie
Libyens Muammar al-Gaddafi. Nun will die EU die Länder Nordafrikas
mit Geld zur politischen Öffnung drängen. Das ist richtig -
allerdings muss Europa mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
Lokführerstreik trifft die Bahnfahrgäste
Kunden auf dem Abstellgleis
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Die Bahn kommt, nur wann, das ist mehr denn je
die bange Frage für alle, die das umweltfreundliche Verkehrsmittel
für die Fahrt zur Arbeit oder zu privaten Terminen nutzen. Immerhin
sind es mittlerweile rund 1,5 Milliarden Fahrgäste, die pro Jahr in
Deutschland auf die Schiene setzen. Sie haben ein Recht auf
Beförderung. Das sollten alle am Tarifkonflikt Beteiligten im
Hinterkopf behalten. Um nicht missverstanden zu werden: Streikrecht
ist ein Grundrecht, das auch die Gewerkschaft der Lokomotivführer
(GDL) für mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Trainer und Fußball-Bundesliga Halle (ots) - Eine Führungskraft, und nichts anderes ist ein
Trainer, braucht im Innenverhältnis zu seinem Team immer eine gewisse
Unantastbarkeit, die ihm Autorität und damit Handlungsfähigkeit
sichert. Doch ein Coach, der im Amt bleibt, obwohl seine Entlassung
beschlossen ist, wird genau dieser Autorität beraubt. Umso
erstaunlicher, dass Armin Veh beim Hamburger SV diese Form der
Entmachtung auch noch freiwillig gewählt hat. Natürlich mag man in
Einzelfällen - etwa im Fall des sehr speziellen Systems van Gaal in
München - Gründe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|