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Zahlungsdienste im Zulassungs-Stau 3. EUROFORUM-Jahrestagung "Bargeldlogistik" 4. und 5. Mai 2011, Hotel Hyatt Regency, Mainz

Geschrieben am 11-03-2011

Mainz/ Düsseldorf (ots) - Ohne eine Zulassung des Bundesamtes für
Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gemäß des
Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes (ZAG) wird die Bundesbank bereits
zum 1. Mai 2011 alle Münzgeld- und Sammel-Treuhandkonten für Geld-
und Wertdienstleister schließen müssen. Die betroffenen Unternehmen
können ohne eine ZAG-Zulassung kein eigenständiges Cash-Recycling
anbieten, sondern sind auf Kooperation mit zugelassenen
Kreditinstituten angewiesen. Mit dem ZAG soll die Harmonisierung des
Zahlungsverkehrs innerhalb des Euro-Bargeldraumes vorangetrieben und
der Wettbewerb im Bargeldhandling gefördert werden. Die Bundesbank
zieht sich dazu teilweise aus der Bargeldlogistik zurück, um den
Bargeld-Markt für Dritte zu öffnen und zu professionalisieren.

Über den Stand der Zulassungen für die neuen Zahlungsdienste gemäß
dem ZAG diskutieren auf der 3. EUROFORUM-Jahrestagung
"Bargeldlogistik" (4. und 5. Mai 2011, Mainz) Vertreter der
Bundesbank und der Bafin sowie Experten aus Banken, Handel und
Verbänden. Dr. Jens Fürhoff (Bafin) erläutert die gesetzlichen
Anforderungen durch das ZAG und stellt die Erlaubnisvoraussetzungen
sowie die laufende Aufsicht vor. Gemeinsam mit Wolfgang Neldner
(Karstadt Warenhaus GmbH), Erwin Gladisch (Deutsche Bundesbank),
Armin Greiff (Europäische Zentralbank), Sven Töpffer (AXA) sowie
Vertretern des Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V.
(BDGW), des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) und des
Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) diskutiert Fürhoff über die
Zukunft der Bargeldorganisation.

Sortenreine Normcontainer

Für Michael Mewes, Vorsitzender des Vorstandes des BDGW, eröffnet
sich für Geld- und Wertdienstleister durch die Vorgaben der
europäischen Zentralbank und durch die neue Strategie der Deutschen
Bundesbank eine neue und aktivere Rolle im Bargeldkreislauf. Durch
die Einführung sortenreiner Normcontainer durch die Deutsche
Bundesbank zum 1. Januar 2011 würden Anreize für neue
Geschäftsmodelle im Markt für Bargeldakteure gesetzt, stellte er im
Interview mit der Zeitschrift gi-Geldinstitute (16.2.2011) fest. Auf
der EUROFORUM-Jahresertagung geht Mewes auf die Marktveränderungen
für Wertdienstleister ein und erläutert die Möglichkeiten seiner
Branche sich als Zahlungsdienstleister zu etablieren. Die Chancen für
das private Bargeldrecycling und neue Marktmodelle für das
Bargeld-Management zeigt Andreas Goralczyk (BdB) auf. Die
Herausforderungen für den Einzelhandel und die Sicherheitslogistik
durch die Einführung der Normcontainer für den Münzgeldverkehr
greifen Wolfgang Neldner (Karstadt Warenhaus GmbH) und Dr. Lothar
Thoma (Segurlog GmbH) auf.

Optimierung des Cashrecycling

65 Prozent aller Handelstransaktionen erfolgen immer noch über
Bargeld. In Deutschland zirkulieren 145 Milliarden Euro und der
Bargeldumlauf wächst weiter. Zur Optimierung des Geldkreislaufs
bietet sich ein Cashrecycling an handelsnahen Standorten an, mit
denen die im Umlauf befindliche Geldmenge um bis zu 50 Prozent
reduziert werden kann. Über innovative Bargeldprozesse und neue
Formen des Banknotenrecycling informieren Christian Albrecht (Wincor
Nixdorf International GmbH) und Carmine Grabandt (Giesecke & Devrient
GmbH).

Im Fokus des Praxistages der diesjährigen EUROFORUM-Jahrestagung
am 6. Mai 2011 stehen Sicherheitsfragen von der Vermeidung von
Falschgeld und Überfällen bis hin zur Sicherheit in der Bankfiliale
und am SB-Gerät.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
http://www.euroforum.de/pr-bargeldlogistik2011



Pressekontakt:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf

Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com


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