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Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Museen /DHM / Ottomeyer

Geschrieben am 11-03-2011

Osnabrück (ots) - In der Zerreißprobe

Kein gelassenes Resümee, sondern Klartext: Hans Ottomeyer nutzt
seinen Abschied für eine vehemente Wortmeldung. Das ehrt ihn.
Vehemenz allein genügt hingegen nicht. Manche Forderung des
Museumsmanns klingt überzeugend, bringt aber keinen wirklichen
Fortschritt.

Freiheit für die Museen: Der Appell Ottomeyers beschreibt nicht so
sehr die Zukunft als in manchen Zügen eine schon gegenwärtige Praxis.
Viele Häuser werben große Teile ihrer Etats längst auf dem freien
Markt ein. Vor allem Sonderausstellungen für das große Publikum sind
nur noch so zu machen. Allerdings gehören zur Erfolgsbilanz auch die
Erlöse aus Eintrittsgeldern, die Ottomeyer abgeschafft sehen möchte.
Das passt einfach nicht zusammen.

Die Forderung nach radikaler Geldakquise darf auch den
öffentlichen Auftrag von Museen nicht vergessen machen. Nicht jede
Aktivität dieser Häuser ist aus Sicht von Sponsoren so attraktiv,
dass sie den Einsatz von Geld lohnen würde. Das betrifft vor allem
Sammlungspflege und Forschungsarbeit. Geld, Aufmerksamkeit, Publikum:
All dies bringen nur die als lockende Events inszenierten
Großausstellungen. Klassische Museumsarbeit gerät darüber oft ins
Hintertreffen. Die Freiheit, die Ottomeyer meint, führt Museen nah an
die Zerreißprobe.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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