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NRZ: Atom-Katastrophe rückt Steinkohle wieder in den Fokus / IGBCE-Chef Vassiliadis fordert breite gesellschaftliche Energie-Debatte

Geschrieben am 13-03-2011

Essen (ots) - Die neu entflammte Debatte um die Sicherheit der
Atomkraft rückt auch die Frage nach der Zukunft der deutschen
Steinkohle wieder in den Fokus, deren Ende als Energiequelle zum Jahr
2018 eigentlich beschlossene Sache ist. "Wir sehen eine Bestätigung
unserer bisherigen Linie: Hier zeigt sich, dass es ausgesprochen
risikoreich ist, in der Energiepolitik so stark auf Atomkraft zu
setzen und den heimischen Energieträger Kohle so außer Acht zu
lassen, wie es die Bundesregierung gemacht hat", erklärte der
Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
(IGBCE), Michael Vassiliadis, auf Anfrage der Neue Ruhr/Neue Rhein
Zeitung (NRZ, Montagausgabe). "Wir haben bereits gefordert, das
Energiekonzept der Bundesregierung zu überdenken. Dessen
Durchsetzungsfähigkeit hat ohnehin in Frage gestanden, weil die
Bundesregierung damit den Energiekonsens außer Kraft gesetzt hat", so
Vassiliadis. "Jetzt stellt sich die Frage eines breiten Konsenses
noch einmal verschärft. Die Bundesregierung wäre gut beraten, die
Ereignisse in Japan zum Anlass zu nehmen, um zu breit angelegten
Gesprächen zu kommen. Wir brauchen eine neue gesellschaftliche
Debatte in der Frage der Energiepolitik in Deutschland", so der
IGBCE-Chef weiter.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8044407


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