EU-Windbranche fordert verbindliche Ziele für 2030
Geschrieben am 14-03-2011 |
Brüssel (ots/PRNewswire) - Die EU muss ein verbindliches
Ziel für 2030 in Sachen erneuerbare Energien verabschieden, um
langfristige Investitionen in erneuerbare Energien zu sichern.
Bei der heutigen Eröffnung von Europas grösster
Windenergiekonferenz und -messe in Brüssel warnte Arthouros Zervos,
Präsident der "European Wind Energy Association" (EWEA): "Die
Windbranche erwartet die Investition von etwa 400 Milliarden EUR
zwischen heute und 2030. Hierzu benötigt sie eine stabile und sichere
EU-Energiepolitik."
In dem heute herausgegebenen neuen Bericht "EU Energy Policy to
2050" argumentiert die EWEA, bislang gesetzte Ziele in Sachen
erneuerbarer Energien hätten es Europa ermöglicht, Weltmarktführer
bei erneuerbarer Energietechnik zu werden und Treibhausgasemissionen
zu reduzieren. Laut des Berichts sollte daher diese erfolgreiche
Politik für den Zeitraum nach 2020 wiederholt werden, zusammen mit
der Unterstützung durch einen "Emissions Performance Standard" sowie
einem strafferen Emissionshandelssystem.
"Wir sind nach 2020 mit einem Politikvakuum konfrontiert", so
Zervos. "Wir müssen sicherstellen, dass die Ziele in Sachen
erneuerbare Energien, die in den Jahren 2001 und 2009 festgelegt
worden sind, für den Zeitraum nach 2020 mit ehrgeizigen Zielen für
2030 wieder aufgegriffen werden. Wir müssen dafür sorgen, dass die
Erfolgsgeschichte von erneuerbaren Energien in Europa das Jahr 2020
überdauert."
Die EWEA unterstützt ein EU-übergreifendes Ziel in Sachen
erneuerbare Energien wie vom "European Renewable Energy Council"
(EREC) vorgeschlagen. Der EREC ist der Auffassung, dass nicht weniger
als 45 % des gesamten Energieverbrauchs der EU bis 2030 aus
erneuerbaren Energiequellen stammen kann.
Allein die Windenergie könnte EWEA-Szenarien zufolge bis dahin
28,5 % von Europas Energiebedarf decken. Bereits die Aktionspläne der
Mitgliedsstaaten für erneuerbare Energien zeigen, dass der Strom in
der EU bis 2010 zu über 14 % aus Windenergie stammen wird.
Der EWA-Präsident Arthouros Zervos forderte Ziele in Sachen
erneuerbare Energien für 2030 während der Amtszeit der derzeitigen
Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments: "Barroso,
Präsident der Europäischen Kommission, und die anderen
EU-Führungskräfte müssen über ihre Altlasten nachdenken. Sie müssen
den erneuerbaren Sektor mit einem stabilen Rahmenwerk versehen,
innerhalb dessen der Ausbau und die Bereitstellung erneuerbarer
Energien, neuer Arbeitsstellen, von Produktion und Bau in Europa
erfolgen kann, indem uns Ziele für 2030 und innerhalb der kommenden
vier Jahre vorgegeben werden."
Er warnte: "Für manche ist 2020 in weiter Ferne. Für Politiker
ist dies mindestens zwei Wahlen entfernt - eine politische
Lebenszeit. Doch für die Elektrizitätsbranche ist es bereits
übermorgen."
In einer Mitteilung an die EWEA 2011 kommentierte Herman van
Rompuy, Präsident des Europarats: "Ein wichtiger Schritt wird sein,
zu überlegen, was nach Auslaufen der derzeitigen erfolgreichen
Richtlinien in 2020 passieren wird."
In einer Mitteilung an die EWEA 2011 kommentierte Jerzy Buzek,
Präsident des Europaparlaments: "Die Energiepolitik der EU benötigt
langfristige Entscheidungen, nicht nur um unsere Verpflichtungen für
2020 zu erfüllen, sondern auch, um Sicherheit für die Branche zu
schaffen, die sich auf dem Weg hin zu einer kohlenstoffarmen
Wirtschaft befindet und die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf 80 %
herunterfahren wird."
Bitte lesen Sie den Bericht zu 2050 ( http://www.ewea.org/fileadm
in/ewea_documents/documents/publications/reports/EWEA_EU_Energy_Polic
y_to_2050.pdf)
(Aufgrund der Länge dieser URL müssen Sie diesen Hyperlink
möglicherweise in die Adresszeile Ihres Internetbrowsers kopieren und
einfügen. Bitte entfernen Sie etwaige Leerzeichen.)
Für weitere Informationen zur EWEA-Jahresveranstaltung (
http://www.ewec2011.info/)
Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
PeterSennekamp,EWEA, peter.sennekamp@ewea.org, +32-2-213-18-33
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