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"Das macht mich wirklich sauer..." ELTERN exklusiv: Leserinnen diskutieren mit Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder u.a. über Kündigungen direkt nach der Elternzeit

Geschrieben am 15-03-2011

München (ots) - 15. März 2011 - Besuch bei der schwangeren
Familienministerin: Zum Auftakt der ELTERN-Aktion "Zum Glück:
Familie!" hatten Leserinnen und Userinnen der Zeitschrift ELTERN
(aktuelle Ausgabe 4/2011 ab morgen im Handel) die Gelegenheit, mit
Kristina Schröder in Berlin live zu diskutieren - und bei diesem
Austausch nahm die Politikerin kein Blatt vor den Mund.

Ministerin Kristina Schröder in ELTERN zum Thema Kündigungen von
Vätern direkt nach der Elternzeit: "Das macht mich wirklich sauer,
wenn ich so etwas höre. Solche Unternehmen schneiden sich ins eigene
Fleisch. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Familienfreundlichkeit
zunehmend zu einem ganz wichtigen Faktor für die Attraktivität eines
Unternehmens. Deshalb gibt es inzwischen auch mehr und mehr
Unternehmen, die die Väterzeit ganz klar mittragen. Aber es gibt eben
auch immer noch die genannten Kündigungsfälle, und die sind nicht
akzeptabel. Das liegt vor allem an der Mentalität in manchen
Unternehmen. Die lässt sich nur ändern, wenn immer mehr Väter - und
auch die Chefs selber - Elternzeit nehmen."

... zum Thema bessere Qualität in deutschen Kindergärten: "Der
Bund wird ab 2013 den Betrieb der Kindertagesstätten bundesweit mit
jährlich 750 Millionen Euro fördern. Das Geld soll helfen, die
Qualität zu verbessern und zum Beispiel in einen besseren
Betreuungsschlüssel und die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher
investiert werden. Darüber hinaus habe ich nun weitere 400 Millionen
Euro erkämpft. Diese werden wir in 4000 sogenannte Schwerpunkt-Kitas
investieren, also solche, die einen besonderen Förderungsbedarf
haben, etwa weil dort viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus
sozial schwachen Elternhäusern sind."

... zum Thema Teil-Elterngeld: "Der Gesetzentwurf ist schon seit
Langem fertig, aber das wird Geld kosten, und der Entwurf steht wegen
der Sparanstrengungen der Regierung unter Finanzierungsvorbehalt.
Sobald die Haushaltslage es zulässt, will ich das Teil-Elterngeld
einführen. Denn dadurch wird eine echte partnerschaftliche Aufteilung
der Familienarbeit ermöglicht."

... darüber, wie sie selbst Familie und Beruf vereinbaren will:
"Das wird zeitlich sicher eine große Herausforderung wie für viele
andere Eltern auch. Aber natürlich ist unsere Situation - mein Mann
Staatssekretär, ich Ministerin - ziemlich untypisch. Wir verdienen
sehr gut, dadurch fällt einiges leichter. Aber manches macht es
vielleicht auch komplizierter, zum Beispiel können wir beide aus
rechtlichen Gründen keine Elternzeit nehmen... Aber eines steht schon
fest: Wir wollen unser Privatleben weiter privat halten."

Das vollständige Gespräch mit Ministerin Dr. Kristina Schröder
jetzt in der aktuellen ELTERN (April-Ausgabe ab morgen im Handel)



Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2980; Fax -5703
E-Mail: wagner.andrea@guj.de


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