taz: Die taz berichtet: AKW-Abschaltung kostet Energiekonzern täglich Millionensumme / Berechnung des Ökoinstituts zu EnBW-Kraftwerken
Geschrieben am 18-03-2011 |
Berlin (ots) - Berlin. Die Abschaltung der Atomkraftwerke
Neckarwestheim I und Philippsburg I kommt den Betreiber teuer. Nach
einer Berechnung des Öko-Instituts für die taz-Wochenendausgabe
verliert die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) durch die
Abschaltung von Block I in Neckarwestheim mindestens 700.000 Euro pro
Tag. Solange Philippsburg I nicht läuft, kostet das nach der
Berechnung mindestens weitere 800.000 Euro täglich.
EnBW hatte Philippsburg I und Neckarwestheim I in der Nacht zum
Donnerstag abgeschaltet. Damit folgte das Unternehmen einer Anordnung
der Regierung von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), die wegen
nach der Katastrophe in Japan unter Druck geraten ist. Das Land
Baden-Württemberg selbst ist seit kurzem mit 45 Prozent an EnBW
beteiligt. Gehen nun die Erlöse zurück, könnte sich das auch auf die
Dividende niederschlagen, aus der Mappus die Staatsanleihe für den
Kauf finanzieren will.
Während die Abschaltung des Reaktors in Neckarwestheim endgültig
ist, soll der in Philippsburg zunächst nur wegen eines dreimonatigen
Moratoriums nicht laufen. Das Öko-Institut geht davon aus, dass
Neckarwestheim I auf dem Strommarkt 250 Millionen pro Jahr
erwirtschaftet hätte. Dabei ist eingerechnet, dass der Meiler etwa
zwei Wochen im Jahr für Brennelementewechsel und Revision still steht
und ansonsten Vollast läuft. Auch von dieser Summe seien Steuern noch
nicht abgezogen, sagte Charlotte Loreck vom Ökoinstitut. Etwa die
Brennelementesteuer schlage mit etwa 86 Millionen im Jahr für den
Reaktor zu Buche.
In seiner Berechnung für die taz geht das Öko-Institut von 17 Euro
Kosten pro Megawattstunde und einem durchschnittlichen Strompreis von
55 Euro pro Megawattstunde aus - das entspricht 5,5 Cent pro
Kilowattstunde. Loreck sagte: "Die Berechnung enthält nur einen
Puzzlestein, allerdings den wesentlichen Puzzlestein." Andere,
weniger ins Gewicht fallende Erlöse seien nicht berücksichtigt
worden: Hinzu kommen beispielsweise die Zinsen, die der Konzern aus
Rückstellungen einnimmt, die er bilden muss.
Die taz hatte auch bei der EnBW nachgefragt, wie viel das
Unternehmen durch die Abschaltung verliert, jedoch keine Antwort
erhalten.
Pressekontakt:
taz - die tageszeitung
taz Redaktion
Georg Löwisch, Leiter sonntaz
Telefon: 030 259 02- 169
loewisch@taz.de
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