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Neue OZ: Kommentar zu Telekommunikation / Deutschland / USA

Geschrieben am 21-03-2011

Osnabrück (ots) - Befreiungsschlag

Die überschäumend positive Reaktion der Börse zeigt, dass René
Obermann eine richtige Entscheidung getroffen hat: Der Rückzug vom
US-Markt ist ein Befreiungsschlag. Denn die Position von T-Mobile
USA, der Nummer vier auf dem dortigen Markt, war angesichts
übermächtiger Konkurrenten schwach. Zudem wären riesige Investitionen
notwendig gewesen, um den Wunsch der Kunden nach flächendeckenden
Hochleistungsfunknetzen zu erfüllen. Noch dazu fehlten Umsatztreiber
wie das iPhone von Apple, dessen Vertrieb bislang Wettbewerbern
vorbehalten war.

Alles in allem wäre das Festhalten am US-Geschäft kostspielig und
riskant gewesen, zumal auch noch kein Partner für eine
konkurrenzfähige Allianz gefunden war. Da erscheint der Verkauf als
die bessere Alternative. Nach dem Ende des Abenteuers USA hängt nun
viel von der künftigen Strategie der Telekom ab. Sicher, der geplante
Abbau der Schulden von 42 Milliarden auf unter 30 Milliarden Euro
macht das Unternehmen krisenfester. Doch Begeisterung weckt
Konzernchef Obermann damit nicht. Umso wichtiger ist es, dass die
angekündigten Investitionen in die großen Wachstumsfelder der
Telekommunikation schnell umgesetzt werden. Millionen von Kunden
warten jedenfalls auf schnelles Internet. Zudem verspricht Cloud
Computing, also das Anbieten von Rechenleistung via Internet,
wachsende Umsätze.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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