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ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 23. März 2011, 5.30 Uhr / ZDF-Morgenmagazin / Mittwoch, 23. März 2011, 22.45 Uhr / auslandsjournal mit Theo Koll

Geschrieben am 22-03-2011

Mainz (ots) - Mittwoch, 23. März 2011, 5.30 Uhr

ZDF-Morgenmagazin

Kommandostreit - Wer leitet den Einsatz in Libyen?

Jahrhundertkatastrophe - Folgt jetzt die humanitäre Katastrophe?

Radioaktivität - Wie wirkt die Strahlung auf den Körper?

Im Sport:

Fußball: Der Neue - Christoph Daum wird Eintracht-Trainer

Fußball/Frauen: Die Erfolgreichen - Meister Potsdam will drei
Titel

Im Gespräch:

Gesine Lötzsch, Die Linke, Parteivorsitzende (ca. 7.05)

Volker Erbert, ZDF-Wissenschaftsjournalist (ca. 6.40, 7.40, 8.40)

Es moderieren:

Anja Heyde und Mitri Sirin (5.30 Uhr bis 7.00 Uhr)

Dunja Hayali und Wulf Schmiese (ab 7.00 Uhr)

Mittwoch, 23. März 2011, 22.45 Uhr

auslandsjournal

mit Theo Koll

Atomkraft nicht nötig? - Frischer Wind aus Dänemark

Die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die
Sicherheit der Kernenergie erneut in Frage gestellt. Dass es auch
ohne Atomkraft geht, zeigen unsere nördlichen Nachbarn. Dänemark
setzt schon seit langem auf regenerative Energien. Besonders
bemerkenswert ist dabei ein Langzeitprojekt auf der Insel Samsø. Hier
werden 100 Prozent der Energie aus regenerativen Quellen bezogen. Die
dänische Regierung wollte innerhalb von zehn Jahren Samsøs
CO2-Emissionen neutralisieren - und war erfolgreich. Heute wird der
gesamte Energiebedarf der Insel durch Energie aus Wind und Biomasse
gedeckt. Die elf Windräder der Insel decken den gesamten Strombedarf
der Bewohner. 65 Prozent der Häuser werden aus einem der vier
Biomasse-Kraftwerke beheizt. Stroh von den umliegenden Feldern, das
die Bauern bislang im Freien verbrannten, wird nun hier zur
Wärmegewinnung genutzt. Produziert Samsø mehr Energie als benötigt,
leitet es den Überschuss per Seekabel an das Festland weiter. Was im
Kleinen funktioniert, setzen die Dänen auch schon im großen Stil um.
So versorgen hocheffektive Kraftwerke die Bewohner Kopenhagens mit
Wärme, und beachtliche 25 Prozent des Stroms im dänischen Netz
stammen bereits heute aus Windenergie. ZDF-Reporter Christian von
Rechenberg hat sich bei den Skandinaviern umgesehen und zeigt, was
Deutschland von den Dänen lernen kann.

Atomstrom durch die Hintertür - Österreichs Energiepolitik

Als eines der wenigen EU-Mitgliedsländer besitzt Österreich keine
Atomkraftwerke. Ein Großteil der Österreicher steht der Kernkraft
eher negativ gegenüber, und gerade nach dem Unglück in Fukushima sind
die Österreicher nun besonders froh, keine eigenen Atommeiler zu
betreiben. Doch trotz aller Ideologie - ganz unabhängig von Atomstrom
ist man auch in Österreich nicht. Denn auch dort hat man versäumt,
rechtzeitig in regenerative Energien zu investieren. Da das Land den
Energiebedarf seiner Bevölkerung nicht komplett decken kann, wird
Strom aus dem Ausland bezogen. So kommt es, dass rund sechs Prozent
des Stroms im österreichischen Netz aus ausländischen Atomkraftwerken
stammen. Lieferant ist auch das Kraftwerk im grenznahen tschechischen
Temelín, das von vielen Österreichern stark kritisiert wird und immer
wieder Ziel von Protesten ist. ZDF-Korrespondentin Tonja Pölitz
berichtet.

Weitere Themen:

Japan in der Krise - Die Angst vor dem Super-GAU

Gaddafi, der Auserwählte - Psychogramm des Diktators



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120


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