Baugeldstudie 2011: Deutsche haben weniger Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes / Erstmals ist die Angst vor Arbeitsplatzverlust nicht mehr der wichtigste Hinderungsgrund beim Immobilienerwerb

Mannheim (ots) - Arbeit weg, Immobilie weg: Lange Zeit war die
Angst vor dem Jobverlust der größte Hinderungsgrund für die
Deutschen, eine Immobilie zu kaufen. Das hat sich geändert. Während
2010 noch 57 Prozent der Deutschen angaben, die Angst ihren
Arbeitsplatz zu verlieren, hindere sie daran, einen Immobilienkredit
aufzunehmen und Wohneigentum zu erwerben, sind es 2011 nur noch 35
Prozent der Befragten. Das geht aus einer neuen repräsentativen
Umfrage des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount unter 1.000
Deutschen hervor.

"Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt hat durchaus einen Einfluss auf
die Entscheidungsfindung beim Immobilienerwerb", sagt Kai Oppel vom
Baugeldvermittler HypothekenDiscount. Auch die Quote derjenigen, die
wegen der Gefahr eines Arbeitsplatzwechsels keine Immobilie erwerben
würden, ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. Nur jeder Zehnte würde
demnach keine Immobilie erwerben, weil er wegen eines
Arbeitsplatzwechsels einen Umzug fürchtet. Laut HypothekenDiscount
zieht ein arbeitsplatzbedingter Umzug zudem nicht zwangsläufig den
Verkauf der Immobilie nach sich. "Für viele ist es durchaus eine
Option, die ursprünglich zur Selbstnutzung gekaufte Immobilie als
Kapitalanleger zu behalten und einfach zu vermieten", erläutert
Oppel. Gegenüber der finanzierenden Bank sei dies in der Regel
problemlos möglich. "Der Kreditnehmer muss jedoch melden, dass er
nicht mehr Eigennutzer ist."

Der Top-Hinderungsgrund, keine Immobilie zu erwerben, ist laut den
aktuellsten Zahlen die befürchtete Kreditbelastung. Die hohe
finanzielle Belastung durch einen Kredit schreckt rund 50 Prozent
aller Befragten ab. "Diese Sorge ist jedoch ausgerechnet in diesen
Monaten eher unbegründet" sagt Kai Oppel. "Das Zinsniveau ist nach
wie vor niedrig. Wegen der guten Konditionen können Kredite ohne
nennenswerte Mehrbelastung im Vergleich zur Miete aufgenommen werden.
Zudem lässt sich der Kreditrahmen bei vielen Darlehen durch
Tilgungssatzwechsel flexibel anpassen." Viele Deutsche (41%) geben
laut der Online-Befragung zudem an, wegen ihres Alters auf den
Immobilienerwerb zu verzichten. Dies trifft besonders auf die
Altersgruppen der 45- bis 65-Jährigen und der über 65-Jährigen zu.
"Banken gehen zwar mit älteren Darlehensnehmern unterschiedlich um,
allerdings ist das Alter an sich kein Hinderungsgrund, wenn
Eigenkapitalanteil und Tilgungshöhe bei der Kreditaufnahme stimmen",
sagt Oppel. Für ältere Kreditnehmer sind laut HypothekenDiscount
Volltilgerdarlehen ratsam, die innerhalb weniger Jahre zurückgeführt
werden.

Die bevölkerungsrepräsentativ quotierte Studie wurde in den
Monaten Februar und März unter 1.000 Deutschen mit Hilfe des
Feldanbieters Panelbiz aus Berlin durchgeführt.

Die Studie in Zahlen: Was würde Sie hindern, einen
Immobilienkredit aufzunehmen und Wohneigentum zu erwerben?

- Hohe finanzielle Belastung durch den Kredit: 50,3 Prozent
- Mein Alter - ich bin zu alt für einen Hypothekenkredit: 40,96
Prozent
- Angst vor Arbeitsplatzverlust: 35,04 Prozent
- Finde nicht die passende Immobilie: 12,35 Prozent
- Gefahr eines Umzuges durch einen Arbeitsplatzwechsel: 10,24
Prozent
- Angst vor einer Scheidung: 6,53 Prozent
- Verantwortung gegenüber den Kindern: 5,72 Prozent

Über HypothekenDiscount

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