Zahl der Verkehrstoten im Januar 2011 stark gestiegen
Geschrieben am 24-03-2011 |
Wiesbaden (ots) - Im Januar 2011 kamen 241 Menschen auf deutschen
Straßen ums Leben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 47 Personen oder
24% mehr als im Januar 2010. Die Zahl der Verletzten ist um 6,8% auf
rund 22 000 Personen gestiegen.
Insgesamt musste die Polizei rund 177 800 Straßenverkehrsunfälle
im Januar 2011 aufnehmen, 8,4% weniger als ein Jahr zuvor. Während
sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden gegenüber Januar 2010
um 7,8% auf etwa 16 900 erhöht hat, ist die Zahl der Unfälle mit
ausschließlich Sachschaden um 9,9% auf 160 900 gesunken. Ein Grund
für diese Unfallentwicklung sind die unterschiedlichen
Witterungsbedingungen der beiden Januarmonate. Im kalten und
schneereichen Januar 2010 wurden mehr Unfälle, aber weniger
Verunglückte und vor allem Getötete gezählt. Der überwiegend zu warme
Januar 2011 hat nun zu einer gegensätzlichen Entwicklung mit weniger
Unfällen und mehr Verunglückten geführt. Dies liegt daran, dass auf
schnee- und eisglatten Straßen meist mehr Unfälle passieren, diese
aber nicht so folgenschwer sind, da langsamer gefahren wird und
weniger Zweiradfahrer unterwegs sind.
Die Zahl der Verkehrstoten stieg im Januar 2011 in insgesamt zwölf
Bundesländern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Allein in
Niedersachsen kamen 17 Personen mehr als im Vorjahr ums Leben (+
71%). In Brandenburg erhöhte sich die Zahl der Verkehrstoten von 4
auf 13 und in Mecklenburg-Vorpommern von 4 auf 10.
Dagegen starben auf den Straßen in Baden-Württemberg und
Nordrhein-Westfalen jeweils sieben Personen (- 19%), in Thüringen
eine Person weniger als im Vorjahreszeitraum.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerhard Kraski, Telefon: (0611) 75-2687, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
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