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EUWIFO-Marktforschung beleuchtet Folgen der Atom-Katastrophe

Geschrieben am 24-03-2011

Zürich (ots) - Unternehmer wünschen Umdenken in der deutschen Atompolitik /
Steigende Betriebskosten durch die Katastrophe in Japan erwartet

Rund zwei Drittel der deutschen Unternehmer sprechen sich für ein
Umdenken in der deutschen Atompolitik aus. Das ergab eine
Marktforschungs-Umfrage des European Economic Research Institutes
(EUWIFO) mit Sitz in der Schweiz vor dem Hintergrund der
Atomkatastrophe in Japan. Die meisten der 300 befragten
geschäftsführenden Gesellschafter in Deutschland (36 Prozent)
plädieren dafür, die alten Atomkraftwerke abzuschalten, die neueren
jedoch - wie derzeit geplant - weiter zu betreiben. 23 Prozent
sprechen sich für eine kompromisslose Abkehr von der Kernenergie aus.
Etwa drei Viertel der geschäftsführenden Gesellschafter geben an,
dass der Atomunfall Auswirkungen auf die Betriebskosten ihres
Unternehmens haben wird.

Welche Handlungsoptionen der Bundesregierung präferieren
geschäftsführende Gesellschafter vor dem Hintergrund der
Atomkatastrophe in Japan und welche Auswirkungen erwarten sie im
Bezug auf die Betriebskosten ihres Unternehmens?

Diese aktuellen Fragen stellte EUWIFO, ein auf Markt- und
Wirtschaftsforschung mit geschäftsführenden Gesellschaftern
spezialisiertes Forschungsunternehmen aus Zürich, 300 repräsentative
selektierten deutschen Unternehmern im Rahmen ihrer regelmäßigen
Befragungen zur konjunkturellen Entwicklung.

Das Meinungsbild über mögliche Handlungsoptionen der
Bundesregierung vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Japan
gestaltet sich wie folgt:

- Etwa zwei Drittel der Befragten sind für ein Umdenken in der
deutschen Atompolitik.

- Ein Viertel der geschäftsführenden Gesellschafter in Deutschland
vertritt die Meinung, dass Deutschland sofort und kompromisslos
aus der Atomenergiegewinnung aussteigen sollte.

- Mehr als ein Drittel stimmt dafür, nur die alten Atomkraftwerke
abzuschalten und die neueren wie geplant weiter zu betreiben.

- Knapp ein Drittel der Befragten würde - wie vor der Katastrophe in
Japan vorgesehen - an der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken festhalten,
aber in den nächsten Jahren die Etablierung regenerativer Energien fördern,
um die Atomkraft durch diese zu ersetzen.

- Die Zahl derjenigen, die einen systematischen Ausbau der Atomenergiegewinnung
bevorzugen, ist äußerst gering.

- Jeder 14. der Befragten vertritt die Meinung, dass Deutschland neue und wesentlich
sicherere Atomkraftwerke bauen, alle bestehenden dagegen abschalten sollte.

Was die Auswirkungen der Atomkatastrophe in Japan auf die
Betriebskosten ihres Unternehmens angeht, verteilen sich die
Meinungen der geschäftsführenden Gesellschafter in Deutschland wie
folgt:

- Etwa drei Viertel denken, dass die Atomkatastrophe in Japan Auswirkungen
auf die Betriebskosten ihres Unternehmens haben wird.

- Davon meint mehr als die Hälfte, dass die Auswirkungen eher gering und etwa
ein Drittel, dass die Auswirkungen spürbar sein werden. Dass die Auswirkungen
substanziell sein werden, denkt nicht einmal jeder 20. derjenigen, die meinen,
dass die Atomkatastrophe Auswirkungen auf die Betriebskosten ihres Unternehmens
haben wird.

- Etwa jeder Fünfte der Befragten ist der Meinung, dass die Auswirkungen zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind.

- Die Zahl derjenigen, die zu dem Thema keine Meinung haben, ist äußerst gering.

EUWIFO, das Europäische Wirtschaftsforschungs-Institut in Zürich,
ist ein auf Markt- und Wirtschaftsforschung spezialiertes Unternehmen
mit der Zielgruppe geschäftsführende Gesellschafter und
Private-Banking-Kunden weltweit.



Pressekontakt:

EUWIFO AG
Stefan James Lang
Tel.: +41/44/344'56'81
Mobile: +41/79/373'79'19
E-Mail: stefan.lang@euwifo.ch
Internet: www.euwifo.ch


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