Saarbrücker Zeitung: 1000 Euro Strafe für undisziplinierte Abgeordnete - 2000 Euro für Wiederholungstäter
Geschrieben am 25-03-2011 |
Saarbrücken (ots) - Abgeordnete können künftig mit einem
Ordnungsgeld von 1000 Euro bestraft werden, Wiederholungstäter müssen
sogar 2000 Euro zahlen, wenn sie sich im Bundestag schlecht benehmen.
Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Freitag) berichtet, hat dies der
Geschäftsordnungsausschuss des Parlaments am Donnerstag mit den
Stimmen von Union, SPD und FDP beschlossen. Grüne und Linke lehnten
das Vorhaben ab.
Die Zahlung wird laut Beschluss fällig bei einer "nicht nur
geringfügigen Verletzung der Ordnung oder der Würde des Bundestages".
Die Verhängung der Strafe soll im Ermessen des sitzungsleitenden
Präsidenten liegen. Auf die Einführung eines "Unfug-Katalogs", wie
das Hochhalten von Transparenten oder das Tragen von
Protest-T-Shirts, und eine Staffelung der Geldstrafe verzichtete das
Gremium. Der parlamentarische Geschäftsführer der Union, Bernhard
Kaster (CDU), sagte der Zeitung: "Jetzt ist eine vernünftige Regelung
gefunden worden, auch wenn wir gerne darauf verzichtet hätten." Man
sei aber durch die vielen Störungen der Linken in den letzten Jahren
dazu gezwungen worden.
Neben dem Ordnungsgeld selbst ist die Einbeziehung des Begriffs
"Würde des Bundestages" in die Geschäftsordnung neu. Darüber war im
Vorfeld zwischen den Fraktionen gestritten worden.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
322936
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Behörde
Schwarz-Gelb gegen Beschäftigung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter Halle (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition will gemeinsam mit dem
Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, Roland Jahn, die Beschäftigung
ehemaliger Stasi-Mitarbeiter in der Behörde beenden. "Wir halten die
Forderung für legitim und nehmen sie sehr ernst", sagte der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold
Vaatz, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Freitag-Ausgabe). "Das Erscheinungsbild der Behörde wird dadurch
beeinträchtigt. Das darf nicht sein." Der kulturpolitische Sprecher
der FDP-Bundestagsfraktion, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Innenminister rügt Merkels Atom-Krisenmanagement Bielefeld (ots) - Als "Kungelei" hat der nordrhein-westfälische
Innenminister Ralf Jäger (SPD) die Strategie der Kanzlerin im Umgang
mit Atomenergie in Deutschland bezeichnet. In einem Interview sagte
Jäger der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Freitagausgabe), es mache ihn "sauer", dass Merkel ausschließlich
mit den sechs CDU-Ministerpräsidenten, in deren Bundesländer
Kernkraftwerke stehen, Gespräche über die Konsequenzen aus den
Reaktor-Unfällen im japanischen Fukushima führe. "Bei diesem GAU sind
alle betroffen", mehr...
- Neue Presse Hannover: "Brüderle schadet schwarz-gelben Wahlkämpfern" Interview der "Neuen Presse" aus Hannover mit dem Parteienforscher Jürgen Falter, Sperrfrist, Freitag, 6 Uhr Hannover (ots) - Die angeblichen Aussagen von
FDP-Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle zum Atom-Moratorium der
Bundesregierung schaden dem schwarz-gelben Wahlkampflager. Das sagte
der Parteienforscher Jürgen Falter (Universität Mainz) der "Neuen
Presse" (Freitagsausgabe) aus Hannover. "Es gibt den Gegnern von
Bundesregierung und Landesregierung in Baden-Württemberg gewaltigen
Rückenwind, und es bestätigt die große Skepsis der Bundesbürger
gegenüber den Absichten, die hinter dem Moratorium stecken." Falter
betonte, dass zwei mehr...
- Der Tagesspiegel: Gabriel wirft Westerwelle Parteitaktik bei Libyen-Politik vor / "Ergebnis: Demoliertes Europa und zerstrittene Nato" Berlin (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Luftkrieg gegen
Libyen scharf kritisiert. Es handle sich um den am "schlechtesten
vorbereiteten und chaotischsten UN-Einsatz", den es je gegeben habe,
sagte Gabriel dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Es gebe
"keine Strategie, keine wirkliche Einbindung der arabischen Nachbarn,
keine Führung, keine klare Struktur". Verantwortlich dafür seien
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Außenminister Guido Westerwelle
(FDP) und der französische Präsident Nicolas Sarkozy. Alle drei
hätten mehr...
- Schutz des Getränke-Mehrwegsystems: Landespolitiker auf dem Prüfstand Berlin (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung
Umfrage unter Parteien und Spitzenpolitikern zum Schutz des
Mehrwegsystems gibt Wählerinnen und Wählern für Sonntag
Orientierungshilfe - GRÜNE und SPD aus Baden-Württemberg bekennen
sich zu Mehrweg, Umweltschutz und regionalen Arbeitsplätzen - In
Rheinland-Pfalz stehen GRÜNE und LINKE für Mehrweg, Kurt Beck sieht
Einweg und Mehrweg gleichauf - CDU und FDP verweigern Bekenntnis zu
Mehrwegschutz - Deutsche Umwelthilfe und Getränkefachgroßhandel
fordern Wähler auf, Mehrwegschutz bei ihrer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|