(Registrieren)

WAZ: Minister Schneider: Friedrich ist der falsche Mann für die Islamkonferenz

Geschrieben am 26-03-2011

Essen (ots) - NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) hat
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) im Vorfeld der neuen
Islamkonferenz am Dienstag scharf attackiert und Friedrich als
Vorsitzenden der Konferenz infrage gestellt: "Ich könnte mir
vorstellen, dass die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung
Böhmer besser geeignet wäre. Dass Friedrich der richtige Mann ist,
wage ich zu bezweifeln", erklärte Schneider gegenüber dem
Online-Portal der WAZ-Gruppe, DerWesten.de.

Friedrich hatte im Vorfeld der Konferenz erklärt, dass der Islam
nicht zu Deutschland gehöre. "Friedrich hat Öl ins Feuer gegossen",
so Schneider weiter. "Ich fordere, dass der Minister die Äußerung bis
zur Islamkonferenz am Dienstag zurücknimmt und klar macht, dass die
vier Millionen Muslime in Deutschland selbstverständlich zu
Deutschland gehören."

Schneider sagte weiter, er erwarte von der Konferenz, dass Muslime
und Nicht-Muslime "einen Schritt aufeinander zu gehen. Das beinhaltet
aber auch, dass es in den ursprünglichen Herkunftsländern der
Zuwanderer mehr Freiheit für andere Religionen gibt". Eine Studie für
NRW stelle klar, so Schneider, "dass es im Islam nicht mehr radikale
Tendenzen gibt als in anderen Religionen. Da wird öffentlich eine
Debatte geführt, die einer Prüfung nicht standhält. Es ist aber
natürlich richtig, dass auch in islamischen Gottesdiensten mehr für
den Zusammenhalt der Religionen getan werden kann".



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

323147

weitere Artikel:
  • LVZ: Merkel will auch führenden Grünen-Vertreter in ihre Atom-Ethikkommission berufen / Fücks als Kandidat mit Bedenkzeit bis nach den Landtagswahlen Leipzig (ots) - Der von der Bundeskanzlerin Angele Merkel als Ergebnis des neuen regierungsamtlichen Atom-Kurses benannten Ethikkommission zur Überwindung des Atomzeitalters in Deutschland soll auf Wunsch der CDU-Vorsitzenden mit Ralf Fücks auch ein führender Grünen-Theoretiker angehören. Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) will die Kanzlerin den Vorstand der grünennahen Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, berufen, die der Regierung einen Ratschlag zur Zukunft der Atomkraft geben soll. Aus Rücksicht mehr...

  • Der Tagesspiegel: Lichtblick-Chef fordert staatliche Förderung für Mini-Blockheizkraftwerke Berlin (ots) - Berlin - Der von der Bundesregierung beabsichtigte Ausbau erneuerbarer Energien sollte durch eine neue staatliche Förderung von Mini-Blockheizkraftwerken beschleunigt werden. "Diese intelligente Art der Stromerzeugung kommt im Energiekonzept der Regierung nicht vor, sie wird aber künftig immer wichtiger und muss gezielt gefördert werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des Ökostromanbieters Lichtblick, Christian Friege, dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe, 27. März 2011). Die 2008 eingeführte staatliche Förderung kleiner mehr...

  • Der Tagesspiegel: Klimaforscher Schellnhuber fordert vom Bundespräsidenten den Anstoss zur Debatte über einen neuen Gesellschaftsvertrag Berlin (ots) - Berlin - Der Klimaberater der Bundesregierung, Hans Joachim Schellnhuber, fordert, dass Bundespräsident Christian Wulff eine breite Debatte über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland anstößt und moderiert. "Der Bundespräsident könnte seine parteiübergreifende Autorität nutzen, um die Debatte über einen neuen Gesellschaftsvertrag anzustoßen", sagte Schellnhuber, der auch Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung ist, dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe, 27. März 2011). Wulff solle die treibende Kraft mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Kommentar zu neuen deutschen Unzuverlässigkeit Berlin (ots) - Das Euro-Rettungspaket, die Enthaltung bei der UN-Resolution zu Libyen, die einsame Kehrtwende in der Atompolitik - die europäischen Partner reiben sich die Augen über Deutschland. Es ist eine Mischung aus Staunen, Verständnis, Verunsicherung und Verärgerung. Wohin will Deutschland? Die Frage ist berechtigt. Seit Beginn der Euro-Krise vor knapp einem Jahr verändert sich die deutsche Politik in Europa, es zeichnen sich substanzielle Verschiebungen ab, deren Ende noch unklar ist und die sich nicht auf Wahlkampfpolitik mehr...

  • Der Tagesspiegel: Shell fordert Kartellamt zu unvoreingenommener Prüfung auf - "Hoffentlich kein Generalverdacht" Berlin (ots) - Der Mineralölkonzern Shell hat das Bundeskartellamt zu einer unvoreingenommen Überprüfung der Branche aufgefordert. "Ich kann nur hoffen, dass es nicht so ausgeht wie bei den Stromkonzernen, wo nichts gefunden, aber trotzdem ein Generalverdacht formuliert wurde", sagte Shell-Deutschlandchef Peter Blauwhoff dem Tagesspiegel (Montagausgabe) in einem Interview. "In unserer Branche herrscht intensiver Wettbewerb." Auch das Oberlandesgericht Düsseldorf habe das im vergangenen Jahr festgestellt, und das Kartellamt habe Shell mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht