Kabelbreitbandnetze auf dem Weg zum Internet Super-Highway: Neue Solon-Studie untersucht Beitrag zur Digitalen Agenda der EU
Geschrieben am 29-03-2011 |
Brüssel (ots) - Bereits 50% aller EU-Haushalte liegen heute im
Bereich von Kabel-Breitbandnetzwerken mit Geschwindigkeiten zwischen
10 und bis über 100 Mbit/s. In den nächsten zwei Jahren können 51%
aller EU-Haushalte über Kabelanbieter Zugang zu Breitbandnetzen mit
100 Mbit/s und mehr erhalten. Der Zugang zu schnellen und
ultraschnellen Internetzugängen gilt als eines der Kernziele der
Digitalen Agenda der Europäischen Kommission. Solon Management
Consulting untersucht in der Studie "Broadband on Demand: Cable's
2020 Vision" den Beitrag der europäischen Kabelnetzbetreiber zur
Realisierung der Digitalen Agenda.
Dorothea von Wichert-Nick, Herausgeberin der Studie und
Geschäftsführerin bei Solon, sieht Kabelanbieter neben den
klassischen Telekomunternehmen als Treiber für den Ausbau von
Hochgeschwindigkeitsnetzen. "Kabelnetzbetreiber leisten einen
wichtigen Beitrag zur Realisierung der Digitalen Agenda", so Dorothea
von Wichert-Nick, "mit der Aufrüstung der Kabelnetze auf den
Breitband-Standard DOCSIS 3.0 kombiniert mit Glasfaser bieten
Kabelnetze ultrahohe Internetgeschwindigkeit". Das derzeit schnellste
Angebot liegt bei 200 Mbit/s. Tests ergaben Geschwindigkeiten von 1,2
bis 1,4 Gbit/s. Die Digitale Agenda sieht bis 2020 für alle Europäer
Zugang zu Internetgeschwindigkeiten von mindestens 30 Mbit/s vor. 50%
aller EU-Haushalte sollen sogar Internetzugänge mit über 100 Mbit/s
aktiv nutzen.
"Bei der Einführung der Zugangsnetze der nächsten Generation (NGA)
sind die Kabelunternehmen im Vorteil, weil sie günstiger ausbauen
können", so Dorothea von Wichert-Nick. Die damit erreichten
Geschwindigkeiten sind deutlich höher als die von herkömmlichen
DSL-Anschlüssen. Eine vergleichbare Geschwindigkeit erreichen derzeit
nur Glasfasernetze, die bis in den Haushalt reichen (FTTH:
Fibre-to-the-Home). Diese Anschlüsse sind aufgrund hoher
Investitionskosten weit weniger verbreitet.
Attraktiv sind die Internetanschlüsse über Kabel auch aufgrund
ihrer zumeist vergleichsweise günstigen Preise: Ein kombinierter
Kabelinternet- und -telefonieanschluss ist in den meisten
europäischen Märkten 20-40% günstiger als das vergleichbare Angebot
des dominanten Telekom-Anbieters. Der Wettbewerb der verschiedenen
Infrastruktur-Anbieter fördert zudem die Verbreitung von schnellen
Internetanschlüssen wie die Solon-Studie zeigt. Westeuropäische
Länder, die einen starken Wettbewerb zwischen Infrastrukturen (z.B.
DSL und Kabel) aufweisen, hatten 2009 eine durchschnittliche
Breitbandverbreitung von 65% versus 55% in Ländern ohne
Infrastruktur-Wettbewerb.
"Kabelbreitband ist eine attraktive Option zum schnellen Ausbau
und der Verbreitung von Hochgeschwindigkeitsnetzen", kommentiert
Dorothea von Wichert-Nick, "die Investitionskosten zum Erreichen sehr
hoher Geschwindigkeiten liegen deutlich unter denen von
Glasfaseranschlüssen. Die politische Förderung des Breitbandausbaus
sollte daher Technologie agnostisch sein und sich nicht allein auf
den aktuell viel diskutierten Ausbau der Glasfasernetze bis in die
Haushalte verengen."
Die Studie "Broadband on Demand: Cable's 2020 Vision" wird heute
beim Industrieverband Cable Europe vorgestellt. Sie ist als Download
auf www.solonstrategy.com erhältlich bzw. wird auf Anfrage
verschickt.
Über Solon:
Solon Management Consulting konzentriert sich als
Strategieberatung auf die Branchen Medien, Kabelnetze und
Telekommunikation. Als Kunden berät Solon führende europäische
Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie Banken und Private
Equity Investoren. Solon unterstützt seine Klienten bei der
Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien, dem Aufbau
neuer Geschäfte, der Optimierung von Kernprozessen und begleitet
M&A-Vorhaben von der Marktsondierung bis zum Transaktionsabschluss.
Mit Büros in München, Budapest und London realisiert Solon Projekte
europaweit.
Pressekontakt:
Margret Steinle, Solon Management Consulting GmbH & Co. KG,
Tel.: 089 210388-0 , E-Mail: margret.steinle(@)solonstrategy.com
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