WAZ: Im Ausnahmezustand
- Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 29-03-2011 |
Essen (ots) - Die FDP - angesichts miserabler Umfragewerte seit
Monaten ohnehin in großer Unruhe - befindet sich nach den
Wahlschlappen vom Sonntag gänzlich im geistigen Ausnahmezustand.
Anders ist der radikale Kurswechsel in der Atompolitik nicht zu
erklären. Eben noch Fürsprecher möglichst langer Laufzeiten, können
die Reaktoren nach Meinung der Liberalen nunmehr gar nicht schnell
genug vom Netz. Der Partei fehlt jede Orientierung. Der Vorsitzende,
der den Kurs vorgeben sollte, hat alle Hände voll zu tun, seinen
eigenen Kopf zu retten. Und es wird immer unwahrscheinlicher, dass
Guido Westerwelle dies gelingt. Zwar halten sich mögliche Nachfolger
noch bedeckt; doch in der Partei wächst der Unmut, die Jüngeren
fordern bereits unverhohlen personelle Konsequenzen. Sollte
allerdings die unzufriedene liberale Basis glauben, mit einem
Personalwechsel an der Spitze allein sei der Umschwung schon
geschafft, so liegt sie falsch. Will die FDP auf Dauer ihren Platz in
der Politik verteidigen, muss sie sich aus der Nische der Partei für
Reiche, Unternehmer und Atomlobbyisten befreien. Dazu braucht es
einen langen Atem. Und keine hektischen Kurswechsel.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
323593
weitere Artikel:
- WAZ: Steinbrück wäre ein guter Kanzler
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Peer Steinbrück ist cool. Er ist witzig, spritzig,
rotzig. Er kann sehr gut reden und ganz ordentlich schreiben. Er ist
unabhängig, nicht nur finanziell, sondern vor allem politisch,
genauer: parteipolitisch. Steinbrück ist die Fortsetzung seines
Vorbildes Helmut Schmidt mit anderen Mitteln. Steinbrück wäre ein
guter Bundeskanzler. Deutschlands Nachbarn könnten sich auf eine
verlässliche, europa- und amerikafreundliche Außenpolitik freuen.
Wirtschaft wie Gewerkschaften hätten einen verlässlichen
Ansprechpartner. Steinbrück mehr...
- WAZ: FDP-Nachwuchs rebelliert Essen (ots) - Junge FDP-Landes- und Bundestagsabgeordnete sowie
der Vorsitzende der Jungen Liberalen (Julis) in NRW fordern nach den
jüngsten Wahlschlappen die Runderneuerung ihrer Partei. Alles gehöre
jetzt auf den Prüfstand, die liberale Politik und das
Spitzenpersonal. Zu den Reformern, die sich zu Wort melden, gehören
Marcel Hafke (29), Landtagsabgeordneter aus Wuppertal und Henning
Höne (24), Juli-Chef in NRW. Sie sagen: "Die FDP muss menschlicher
und sympathischer sein." An ihr dürfe nicht das Etikett kleben,
Politik nur mehr...
- WAZ: Union erbost über FDP-Vorstoß beim Atomausstieg Essen (ots) - Unions-Fraktions-Vize Michael Fuchs hat ungehalten
auf den Vorstoß der FDP zu einem raschen Atomausstieg reagiert.
"Jetzt schon über Laufzeitverkürzungen zu reden, halte ich für völlig
falsch", sagte er der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). "Es kann
nicht sein, dass wir ein Moratorium machen und so tun, als wüssten
wir vorher schon die Ergebnisse. Ich kann es nicht nachvollziehen und
halte es für unklug, jetzt übereilt Entscheidungen zu treffen."
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Autofahrer werden E10 nicht vermissen
Kommentar zum Bio-Benzin Regensburg (ots) - Die E10-Posse scheint bald ausgestanden.
Während Shell hofft, mit seiner E10-Versicherung (!), potenzielle
Wechseltanker an seine Zapfsäulen zu locken, kapituliert Total
vorsorglich vor Millionen kleiner unbeugsamer Dörfern, die
Deutschlands Straßen befahren. Das bisherige Verhalten der
Verbraucher gibt der Anbiederung der Franzosen mehr Aussicht auf
Erfolg. Die Shell-Aktion zeigt, wie ratlos der Konzern beim Thema E10
inzwischen ist. Für den Autofahrer ist die Versicherung indes ein
weiterer Beweis, dass der Möchtegern-Ökosprit, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionsbildung Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Vor der Koalition liegt eine holprige Wegstrecke
voller Stolpersteine. Denn ob sie es wahrhaben wollen oder nicht:
Beide Parteien haben mehr mit sich zu tun, als ihnen lieb sein
dürfte. Die CDU hat bereits erste Kostproben gepflegten
Durcheinanders abgeliefert. In einer Hinterzimmer-Aktion erster Güte
wurden Posten verteilt. Hinter dem Rücken des designierten
Ministerpräsidenten Reiner Haseloff. Der wird nun zeigen müssen, ob
es ihm gelingt, seine Schäfchen zur Ordnung zu rufen. Die SPD
wiederum kann sich auf Dauer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|