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"Die Schweiz ist ein Industriestandort": Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sind der grösste Wirtschaftszweig der Schweiz - mit 20% Anteil am Bruttoinlandsprodukt vor der Finanzwirtschaft

Geschrieben am 30-03-2011

München (ots) - Der Maschinenbau steht für Deutschland, ist
Synonym für die Stärke der deutschen Industrie, für Innovationskraft
und Exporterfolge. Hierzulande weitgehend unbekannt ist jedoch, dass
auch in der Schweiz die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie
eine Schlüsselrolle einnimmt und den grössten Wirtschaftszweig des
Landes bildet: die rund 350'000 Beschäftigen erwirtschaften ca. 20%
des Bruttoinlandprodukts. Das ist mehr als die Finanzwirtschaft
(200'000 Beschäftigte, 15% Anteil am BIP). Rund 40% aller Exporte
verdankt die Schweiz dem Maschinenbau und der Elektro- und
Metallindustrie. Das gelingt dank globaler Verflechtung,
Innovationskraft, und einer gezielten Clusterförderung. So lautet das
Ergebnis eines Kaminsgesprächs in München, zu dem die Schweizer
Handels- und Investitionsförderung und das Schweizer Generalkonsulat
eingeladen hatten.

"Die Schweiz ist ein Industriestandort, und nicht nur der
weltbekannte Finanzplatz", so drückte es der Unternehmer Claus Hipp
aus, einer der Podiumsgäste beim Kamingespräch. Claus Hipp fällt es
nicht schwer, die Schweiz zu loben, denn auch er hat schon immer auf
unbedingte Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation gesetzt, und
frühzeitig die Schweiz in seinen Produktionsverbund für
Hipp-Säuglingsnahrung integriert. "Viele deutsche Unternehmer sehen
in der Schweiz immer noch in erster Linie das Urlaubsparadies, die
Berge, die Schoki, den Käse, und nicht den Produktions- und
Industriestandort mit exzellenten Kooperationsmöglichkeiten,
besonders für exportorientierte Mittelständler, und hervorragend
ausgebildeten Arbeitskräften."

Noch einen Schritt weiter ging Fritz Fahrni, längjähriger CEO von
Sulzer und heute Professor an der ETH Zürich und Universität St.
Gallen: "Die Schweiz und Deutschland sind die letzten
Industriestandorte in Europa. Eine engere Verflechtung der Industrien
hilft beiden Ländern, ihre Positionen am Weltmarkt zu festigen und
auszubauen. Die Industrie lebt davon, dass Erfindungen und Patente
schnell zu marktfähigen Innovationen werden. In diesem Bereich hat
die Schweiz enorm aufgeholt, dank guter Zusammenarbeit von Bildung,
Forschung, Verwaltung und Industrie." In dieser Clusterbildung sieht
auch Dr. Alexander Krebs, Gründungspartner vom Private Equity-Haus
Capvis einen entscheidenden Standortvorteil: "Besser als in
Deutschland funktioniert in der Schweiz vielerorts der Austausch und
die Kooperation innerhalb der Industrie und die Vernetzung mit
Zulieferern und Forschung, dank langfristig angelegter
Clusterförderung", so Krebs.

Die Schweiz betreibt seit Jahren eine gezielte Clusterbildung.
Dabei handelt es sich um die Förderung von Netzwerken aus
Produzenten, Zulieferern, Forschungseinrichtungen (z.B. Hochschulen),
Dienstleistern (z.B. Ingenieursbüros) und verbundenen Institutionen
(z.B. Handelskammern). Hierbei spricht man erst von einem Cluster,
wenn sich eine kritische Masse von Firmen in räumlicher Nähe
zueinander befindet, deren Aktivitäten sich entlang einer oder
mehrerer Wertschöpfungsketten ergänzen oder miteinander verwandt
sind.

Folgende Cluster sind in der Schweiz etabliert: Life Sciences,
Chemie und Pharma; Medizintechnik; Finanzdienstleistungen;
Maschinen-, Elektro und Metall-Industrie; Uhrenindustrie;
Informationstechnologie; Umwelttechnologie; Rohstoffhandel.



Pressekontakt:

Shepard Fox Communications
Axel Schafmeister
Tel.: +41/44/252'07'08
E-Mail: axel.schafmeister@shepard-fox.com


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