Rheinische Post: Grüne gegen SPD
Geschrieben am 30-03-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:
Der spektakuläre Machtwechsel in Baden-Württemberg hat
Deutschlands industrielles Herz nicht automatisch ins grüne Zeitalter
katapultiert. Das zeigt sich besonders am Bauprojekt Stuttgart 21. Es
mag nicht zum sanften Wirtschaftsmodell passen, das die Grünen
propagieren. Dennoch ist das Bauvorhaben rechtskräftig und der
wirtschaftliche und verkehrstechnische Nutzen klar. Dass nun die neue
Koalition mit diesem Faktum einerseits und den Erwartungen vieler
ihrer Wähler andererseits umgehen muss, macht die Sache kompliziert.
Auch das Allheilmittel Volksentscheid ist nur eine Scheinlösung. Der
neue Ministerpräsident Kretschmann müsste seinen enttäuschten Wählern
einiges erklären, wenn sich die Mehrheit der Baden-Württemberger für
das Projekt entscheidet. Die SPD hat hier eine Chance. Sie könnte
sich als Partei der wirtschaftlichen Vernunft profilieren. Sie müsste
auf die Grundlagen des beispiellosen Wohlstands im Südwesten der
Republik hinweisen und begründen, warum dazu mitunter harte
Entscheidungen notwendig sind - gerade auch für große
Infrastrukturprojekte. Die pragmatischen Badener und Schwaben könnten
dann entscheiden, wer ihre Interessen letztlich besser vertritt.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
323881
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Diktatur und Presse Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Die Welt schaut in diesen Tagen auf Muammar al Gaddafi und all die
anderen arabischen Diktatoren, die vielfach schon seit Jahrzehnten
ihr Volk unterdrücken und dabei die Menschenrechte ebenso mit Füßen
treten wie elementare Bürgerrechte. Eines davon ist die Meinungs- und
Pressefreiheit. Dass diese freilich nicht nur von arabischen
Potentaten bedroht wird, hat jetzt unsere Osteuropa-Korrespondentin
Doris Heimann am eigenen Leib zu spüren bekommen. Bei einer Reportage
in Weißrussland mehr...
- Rheinische Post: Die FDP nach Westerwelle Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Zehn Jahre war der Bonner Liberale Guido Westerwelle Anführer,
Antreiber und Ideengeber der organisierten Freien Demokraten in
Deutschland. Diese Ära dürfte in den kommenden zwei Wochen,
vielleicht ein bisschen später, enden. Es wird Zeit. Kein Zweifel:
Guido Westerwelle hat Enormes für die Liberalen geleistet. Das Image
einer Umfaller-Partei hat er repariert, als SPD-Kanzler Gerhard
Schröder 2005 die FDP aus der Umklammerung der Union herauskaufen
wollte und Westerwelle mehr...
- Lausitzer Rundschau: Schröders Irrweg
Die Regierung und die Frauenförderung Cottbus (ots) - Die Führungsetagen deutscher Unternehmen sind eine
nahezu geschlossene (Männer-)Gesellschaft. Etwa neun von zehn
Betrieben haben keine einzige weibliche Vorstandskraft an ihrer
Spitze. Und wenn man sich den grandiosen Stufenplan von
Frauenministerin Kristina Schröder anschaut, mit dem sie dem Problem
nun zu Leibe rücken will, dann wird dieser Zustand auch noch lange so
bleiben. Das von ihr ersonnene komplizierte System der Verpflichtung
zur Selbstverpflichtung erinnert nämlich fatal an den berüchtigten
Politiker-Leitspruch, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Islamkonferenz Osnabrück (ots) - Reden ist besser
Auch für die Islamkonferenz gilt, was für die Streitkultur
generell zutrifft: Es ist stets besser, miteinander zu reden als
übereinander oder gar nicht - besonders wenn in Sachfragen
verschiedene Meinungen aufeinanderprallen. Wer sich nur verärgert
oder beleidigt vom gemeinsamen Tisch zurückzieht, beraubt sich der
Chance, Fortschritte zu erzielen.
Niemandem wäre damit gedient, wenn die Zeit der Islamkonferenzen
auf Bundesebene wenige Jahre nach ihrer Einführung ein für alle Mal
beendet mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Umwelt Osnabrück (ots) - Schatztruhen
Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur aufsammeln - in
Form wertvoller Rohstoffe etwa, die noch immer tonnenweise im
Restmüll landen. Kupfer, Lithium, Gold, edler Stahl: Es gibt eine
Menge zu holen, weshalb nun eine weitere Mülltonne eingeführt wird -
für Wertstoffe. Der Begriff ist gut gewählt. Bedenkt man, dass eine
Tonne voll mit entsorgten Handys weit über 10 000 Euro allein für das
darin enthaltene Gold bringt, könnte man auch von Schatztruhen
sprechen.
Dass kommunale und private mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|