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Aktuelle Studie: Deutsche vernachlässigen ihre Gesundheit

Geschrieben am 31-03-2011

Hamburg (ots) - Drei von vier Deutschen wollen mehr für ihre
Gesundheit tun und verstärkt auf ihren Körper achten. Doch weniger
als die Hälfte hat sich in den letzten drei Monaten auf die Waage
gestellt. Auch auf die Cholesterin- und Blutzuckerwerte achtete
jeweils nur rund ein Drittel. Und nicht einmal jeder vierte
Bundesbürger kontrolliert regelmäßig seinen Puls. Krankhafte
Herzfrequenzen oder ein unregelmäßiger Herzrhythmus bleiben deshalb
oft unentdeckt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des IMWF
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung unter mehr als
1.000 Bundesbürgern.

Ein unregelmäßiger Ruhepuls ist einer der wichtigsten Indikatoren
zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. So kann
Vorhofflimmern beispielsweise auch ohne akute Beschwerden bis zu 160
Pulsschlägen pro Minute einhergehen und ist Ursache für etwa 30.000
Schlaganfälle im Jahr. Schon eine Steigerung von zehn Herzschlägen
über dem normalen Ruhepuls kann das Sterberisiko um 25 Prozent
erhöhen. Dieser Zusammenhang gilt für Männer und Frauen
gleichermaßen. Bei Frauen nimmt ab einer Pulsrate von 76 Schlägen pro
Minute die Wahrscheinlichkeit eines koronalen Ereignisses um mehr als
ein Viertel zu. Ein Ruhepuls um die 60 Schläge pro Minute ist normal.

"Die Deutschen nehmen sich zu wenig Zeit, um auf die Warnsignale
ihres Körpers zu hören", gibt Wilhelm Alms, Vorsitzender des
wissenschaftlichen Beirats des IMWF, zu bedenken. Liegt der Puls
dauerhaft unter 40 oder über 120 Schlägen pro Minute, ist ein Besuch
beim Arzt dringend geboten, raten Mediziner. Mehr als die Hälfte der
Deutschen vernachlässigt zudem regelmäßige Vorsorgetermine beim Arzt,
die ebenfalls der Früherkennung kardiovaskulärer Beschwerden dienen
können. Dabei ist die Kontrolle des eigenen Ruhepulses eine der
leichtesten Übungen. Die Experten des Kompetenzzentrums
Vorhofflimmern informieren über die korrekte Pulsmessung in vier
Schritten (http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/veranstaltungen
/2010/05/A4GERMANsheetPulseCheck.pdf).

Zu den häufigsten Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören
Übergewicht, erhöhtes Cholesterin sowie übermäßiger Alkoholgenuss und
Rauchen. Aber auch Stress und eine unausgewogene Ernährung
beeinflussen das Herz-Kreislauf-System negativ. Ein Mangel an Kalium
und Magnesium, zwei wichtigen Blutsalzen (Elektrolyten), kann
bedrohliche Herzrhythmusstörungen verstärken oder sogar auslösen.
Fettarme Ernährung, Stressabbau und Sport sind daher die einfachsten
Mittel zur Vorbeugung. Ein gesunder Lebenswandel senke das
Infarktrisiko um bis zu 50 Prozent, so die aktuelle Herzforschung.


---

Hintergrundinformationen
Im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und
Wirtschaftsforschung wurden im Februar 2011 mehr als
1.000 Bundesbürger zum Thema "Gesundheitsvorsorge in Deutschland"
befragt.


IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de



Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de


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