"Ich bin fest davon überzeugt, dass Frauen doppelt so viel arbeiten müssen." / Die große Samstags-Dokumentation "Die Waffen der Frauen" am 2. April um 20:15 Uhr bei VOX
Geschrieben am 31-03-2011 |
Köln (ots) - Im Kanzleramt, in der Bundeswehr und auf dem
Fußballplatz - Frauen sind heute überall und so einfluss- und
facettenreich wie nie zuvor. In der großen Samstags-Dokumentation
"Die Waffen der Frauen" (am 2. April um 20:15 Uhr bei VOX) begibt
sich SPIEGEL TV auf eine Reise durch die Welt der Frauen im Wandel
der Zeit. Die vierstündige Dokumentation beleuchtet Frauenbilder in
so gegensätzlichen Milieus wie Politik und Prostitution, Wirtschaft
und Showbusiness sowie Sport und Spionage. Über ihren ganz
persönlichen Werdegang und ihre sehr unterschiedliche Sicht auf die
Rolle der Frau sprechen u.a. Moderatorin Sonja Zietlow, Model Sarah
Knappik, Kabarettistin Désirée Nick, Fernsehjournalistin Lisa
Ortgies, die ehemaligen Politikerinnen Renate Schmidt und Heide
Simonis sowie Historikerin Ute Frevert. Aus der männlichen
Perspektive berichten außerdem Schriftsteller Wolf Wondratschek,
RTL-Moderator Kai Ebel und "Playboy"-Chefredakteur Florian Boitin.
Sie ist die mächtigste Frau Deutschlands: Angela Merkel. Ihre
Geschichte ist die einer Verwandlung, nicht nur im Umgang und im
Auftreten - auch optisch. "Die äußere Veränderung war auch wieder
eine ganz klare, professionelle Entscheidung. Wenn ich das Ziel habe,
Kanzlerin von Deutschland zu werden und feststelle, dass mein äußeres
Erscheinungsbild offensichtlich ungünstig ist, im Hinblick auf dieses
Ziel nicht passt, dann hole ich mir vielleicht ein, zwei Berater und
verändere bewusst mein Verhalten. Ich kleide, ich schminke mich
anders und trete anders in der Öffentlichkeit auf und ich glaube das
hat Frau Merkel gemacht, um eben ihr Ziel zu erreichen: Kanzlerin in
Deutschland zu werden", meint Unternehmensberaterin Marion Knaths.
Obwohl Deutschland von einer Frau regiert wird, werden nur 3,2
Prozent der Top-Positionen der 200 größten deutschen Konzerne derzeit
von Frauen besetzt. Und bei den wenigen weiblichen Führungskräften,
die es gibt, werden Durchsetzungskraft und Zielstrebigkeit zu deren
Nachteil ausgelegt. Das meint auch Désirée Nick: "Eigenschaften, die
bei Männern als erstrebenswert gelten, werden bei Frauen sehr oft
negativ ausgelegt. Wenn eine Frau beispielsweise ihr Recht mit
Nachdruck geltend macht und dabei mal laut wird, dann ist sie eine
Zicke. Wenn ein Mann das tut, ist er ein Held, ein Kämpfer. Also es
wird mit zweierlei Maß gemessen." In Deutschland soll die Anzahl an
weiblichen Führungspersonen nun mit der viel diskutierten Frauenquote
gesteigert werden. "Das ist das Schöne an der Quote, Leistung ist ja
die Voraussetzung. Also die Frauen müssen ja die Qualifikationen
mitbringen und dann werden sie bevorzugt. Wie kommen eigentlich die
Leute darauf, dass die Leistung und Qualifikation der Frau dadurch in
Frage gestellt wird? Und die Frauen sagen immer: Ich möchte durch
meine Leistung, durch meine Qualität, die ich erbringe, nach vorne
kommen. Das tun sie ja auch. Und dann gibt es noch ein anderes
Kriterium und das ist das Geschlecht", spricht sich Moderatorin Lisa
Ortgies für die Quote aus. Fernsehmoderatorin Sonja Zietlow hat es
auch ohne Frauenquote zu beruflichem Erfolg gebracht. Schon vor ihrer
TV-Karriere arbeitete die heute 42-Jährige als Erste Offizierin im
Cockpit einer Boeing 737. Doch ihre hoch gesteckten beruflichen Ziele
musste sich die Moderatorin hart erkämpfen: "Ich bin fest davon
überzeugt, dass Frauen doppelt so viel arbeiten müssen, doppelt so
viel beweisen müssen und Erfolge erzielen, schwarz auf weiß, um
mindestens genauso angesehen zu werden. Und selbst dann, wenn sie es
vorweisen können, ist noch nicht gesagt, dass es da weitergeht." Für
Model Sarah Knappik ging es nach ihrem Aufenthalt im australischen
Dschungel nicht nur weiter, sondern bergauf. Mit welchen Waffen sie
kämpft, will sie aber nicht verraten: "Das ist ja das Geheimnis von
uns Frauen", erklärt die 24-Jährige lachend. Ihr Aussehen hat dabei
bestimmt nicht geschadet. Doch gutes Aussehen alleine macht laut
Sarah noch keinen Erfolg: "Ich denke schon, dass hübsche Frauen
schneller etwas erreichen können, als von der Außenwelt als nicht so
schön angesehene Frauen. Aber das bringt doch alles nichts, wenn man
nicht ein bisschen Intelligenz besitzt. Du musst dich auch
verkaufen." Die neuen Möglichkeiten der Frauen haben auch
Auswirkungen auf das Beziehungs-Modell von Mann und Frau. "Es ist ja
heute nicht mehr eine Frau in einer Beziehung verharrend, weil sie
Angst haben müsste, dass sie selber nicht über die Runden kommt. Also
es gibt ja die Versorgungsehe als Modell, die ist ja ausgestorben",
meint Kabarettistin Désirée Nick. Hat sich dadurch auch die
Anspruchshaltung von Männern geändert? "Ich persönlich schätze an
Frauen eine ganz natürliche Ausstrahlung am meisten. Und ich schätze
Intelligenz und ich schätze den Humor bei Frauen sehr hoch ein",
verrät "Playboy"-Chefredakteur Florian Boitin.
Die große Samstags-Dokumentation "Die Waffen der Frauen" am 2.
April um 20:15 Uhr bei VOX.
Weitere Informationen zu "Die große Samstags-Dokumentation" finden
Sie im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de .
Pressekontakt:
Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.:
0221/456 - 81505
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.: 0221/456 -
81512
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