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Union Investment-Umfrage unter 3.145 Büroangestellten: Das "nachhaltige Büro" wird zum Wettbewerbsfaktor für Unternehmen (mit Bild)

Geschrieben am 01-04-2011

Hamburg (ots) -

- Wohlbefinden hat höchsten Wert für Bürobeschäftigte
- Komfortaspekte wichtiger als technische Ausstattung oder
Erreichbarkeit
- Höhere Zufriedenheit der Angestellten mit Büros in
Innenstadtlagen
- Ausgeprägtes Bewusstsein der Angestellten für Fragen der
Nachhaltigkeit

Im Wettbewerb der Unternehmen um die Gunst von Arbeitskräften
werden die sozio-kulturellen Qualitäten von Bürogebäuden in den
nächsten Jahren kräftig an Bedeutung gewinnen. Die Entwicklung ist
vorgezeichnet: Nicht die technische Ausstattung oder die Größe des
Büros entscheiden über die Zufriedenheit der Büroangestellten mit
ihrem Arbeitsumfeld. Die Zufriedenheit und damit auch die
Leistungsfähigkeit der Büroangestellten hängen in zunehmenden Maße
von Faktoren ab, die Einfluss nehmen auf das subjektive Wohlbefinden
am Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt Union Investment in ihrer
aktuellen Büronutzer-Studie, für die das Marktforschungsinstitut
Ipsos im Februar insgesamt 3.145 Büroangestellte von
privatwirtschaftlichen Unternehmen und Institutionen in Deutschland
befragt hat. Gefragt nach den wichtigsten Merkmalen eines idealen
Büroarbeitsplatzes, nennen schon heute über 50 % der Angestellten
spontan Wohlfühl- und Komfortaspekte wie "angenehmes Raumklima",
"helle Räume mit Tageslicht", "öffenbare Fenster" und
"schallisolierte Büros". Korrespondierend hierzu nehmen im Ranking
der Eigenschaften, die für einen Büroarbeitsplatz als wichtig bzw.
sehr wichtig beurteilt werden, die Themen "allgemeines Wohlbefinden
im Büro" (80 %) und "Helligkeit bzw. Beleuchtung durch Tageslicht"
(78 %) die vorderen Plätze ein. Demgegenüber spielen Kriterien wie
"technische Ausstattung des Arbeitsplatzes" (65 %), "Erreichbarkeit
mit öffentlichen Verkehrsmitteln" (50 %), "Sicherheit der Umgebung"
(44 %), "Größe des Büros" (41 %), "innerstädtische Lage des Büros"
(21 %) oder "Freizeitangebot in Arbeitsplatznähe" (9 %) in allen zehn
untersuchten Branchen eine weniger große Rolle.

"Die Nachfrage nach Gebäuden, die ein hohes Maß an Wohlbefinden
gewährleisten, dürfte im Zuge des Aufschwungs am Arbeitsmarkt und des
härter werdenden Wettbewerbs um hochqualifizierte Fachkräfte einen
zusätzlichen Schub erhalten", erwartet daher Dr. Reinhard Kutscher,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate
GmbH. "Die Ansprüche der Nutzer steigen - insbesondere was die
Qualität des unmittelbaren Arbeitsumfeldes anbelangt."

Unzureichende Erfassung der Anforderungen bei Mitarbeitern

Zwar zeigen sich momentan 47 % der befragten Angestellten mit
Büros in Innenstadtlagen, 38 % mit Büros in Stadtteil- bzw.
Stadtrandlagen und 31 % mit Büros in Industrie- bzw. Gewerbelagen mit
ihrem Büroarbeitsplatz sehr bzw. außerordentlich zufrieden - mit
signifikant höheren Werten bei Büroangestellten in Einzelbüros (56 %
Zustimmung) als bei Angestellten in Zweier-Büros (43 %), Dreier- bis
Vierer-Büros (36 %) oder Großraumbüros (28 %). Gleichwohl wünschen
sich insgesamt 40 % der befragten Bürobeschäftigten, dass ihr
Arbeitgeber mehr in die Qualität der Büroarbeitsplätze investiert.
Und rund 46 % erwarten, dass ihre Vorstellungen und Wünsche an den
Büroarbeitsplatz stärker in die Entscheidungsprozesse einfließen. Ein
weiterer erstaunlicher Wert: Nur 28 % der in der Umfrage
berücksichtigten Unternehmen erfassen die Wünsche der Mitarbeiter an
den Arbeitsplatz systematisch. Dort erfolgt die Erhebung in erster
Linie über Mitarbeiterbefragungen, im Rahmen von Personalgesprächen
und über das betriebliche Vorschlagswesen.

Hohe Bereitschaft bei Mitarbeitern für Verhaltensänderung

Mehrheitlich überraschen dürfte die Entscheiderebene das hohe
Bewusstsein der Büroangestellten für Fragen der Nachhaltigkeit. "In
der nachhaltigen Nutzung des Gebäudes liegt ein enormes ökologisches
und ökonomisches Potenzial - die Bereitschaft bei den
Büromitarbeitern für eine Verhaltensänderung ist weitaus höher als
viele das im Management erwarten", sagt Kutscher. So ist fast die
Hälfte der befragten Büroangestellten überzeugt, durch ihr Verhalten
im Büro einen Beitrag zum aktiven Umweltschutz leisten zu können.
Jedoch sieht sich gerade einmal ein Viertel der Befragten hierin von
ihren Arbeitgebern ausreichend unterstützt. Folgerichtig fordert
jeder dritte Befragte von seinem Unternehmen eine aktivere
Unterstützung in Sachen Umweltschutz - mit durchaus unterschiedlichen
Motiven. Rund 40 % aller Befragten sehen in der "Nachhaltigkeit"
einen wesentlichen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit ihres
Unternehmens. Rund 30 % sind der Meinung, dass sich durch ein aktives
Engagement für den Umweltschutz das Ansehen des Unternehmens bei
Kunden und Mitarbeitern noch verbessern würde.

Verhaltensrichtlinien für Umweltschutz noch selten zu finden

Wie die Büronutzer-Studie von Union Investment zeigt, hält das
Thema "Nachhaltigkeit" auch in ökologischer Hinsicht schrittweise
Einzug in die deutschen Büros. Für die Angestellten wird das
Umweltengagement im Büro insbesondere in Form von Green IT,
Recyclingpapier und dem Einsatz von Mülltrennsystemen sichtbar,
welche sich offensichtlich bereits in jedem zweiten Unternehmen
durchgesetzt haben. Demgegenüber sind Verhaltensrichtlinien für
Energiesparmaßnahmen oder aktiven Umweltschutz erst in 18 % der
befragten Unternehmen zu finden, vornehmlich in Großunternehmen mit
mehr als 1.000 Mitarbeitern. Spezielle Maßnahmen zur Sensibilisierung
der Angestellten für das Thema Umweltschutz führen ebenfalls gerade
einmal 18 % der untersuchten Unternehmen durch.

Zur Büronutzer-Studie

Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos im
Auftrag von Union Investment im Februar 2011 online-repräsentativ
Büroangestellte in Deutschland, die in Büroräumen von
privatwirtschaftlichen Unternehmen und Institutionen tätig sind und
einen überwiegend Teil ihrer Arbeitszeit in ihrem Büro verbringen.
Insgesamt wurden 3.145 Online-Interviews durchgeführt. Befragt wurden
Büronutzer aus den Branchen Beratung (289), Gesundheitswesen (262),
IT/Telekommunikation (208), Vertrieb/Handel (469),
Information/Kommunikation (313), Finanzen/Versicherungen (322),
Versorger (55), Transport/Logistik (178), Herstellung/Produktion
(559), Wissenschaftliche und technische Dienstleistung (302) und
Sonstige (188).



Pressekontakt:
Union Investment Real Estate GmbH
Leiter Immobilien Marketing, Kommunikation
Fabian Hellbusch
Caffamacherreihe 8
20355 Hamburg
Tel.: + 49 40 / 34919-4160, Fax: -5160
eMail: fabian.hellbusch@union-investment.de
Internet: www.union-investment.de/realestate


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