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8. TV-Wirkungstag: Die Zukunft des Fernsehens im Visier / Fernsehen meistgenutztes Gemeinschaftsmedium / Neue Technologien und aktuelle Trends stärken Zukunftsfähigkeit von TV

Geschrieben am 01-04-2011

München (ots) - "Alle lieben Fernsehen!" - unter diesem Motto zog
der 8. TV-Wirkungstag am 31. März 2011 rund 1.100 Besucher an den
Rhein. Damit unterstreicht die von den Vermarktern IP Deutschland,
SevenOne Media, EL CARTEL MEDIA, VIACOM Brand Solutions, DISCOVERY
NETWORKS Deutschland sowie Constantin Sport Marketing durchgeführte
Veranstaltung erneut die Rolle als zentrales Gattungsevent der Media-
und Medienbranche. Auch in diesem Jahr haben die Initiatoren des
Branchentreffs, der erstmals in Düsseldorf statt fand, ein
facettenreiches und fundiertes Programm zusammengestellt. Im
Mittelpunkt stand dabei die von den Veranstaltern gemeinsam mit dem
Marktforschungsinstitut Rich Harvest durchgeführte Studie "Alle
lieben Fernsehen!"

Olaf Rüsing, Mitbegründer und Geschäftsführer von Rich Harvest,
zeigte anhand der innovativen und repräsentativen Studie auf, dass
auch in Zeiten fragmentierender Medienmärkte die Bindung der
Zuschauer an das Fernsehen sehr stark ist. Fernsehen, so die zentrale
Aussage, ist ein Zukunftsmedium mit Geschichte, das die Gesellschaft
auf besondere Weise anspricht. "Grundlegende emotionale und soziale
Bedürfnisse wirken unvermindert fort. Zum Beispiel die Bedürfnisse
nach Gemeinschaft und Zusammenhalt. Diese können hervorragend und
einfach durch das Fernsehen ausgelebt werden", resümiert Rüsing in
seinem Vortrag.

Für den studierten Wirtschaftspsychologen ist TV daher auch das
wahre Social Media. Zum einen sei Fernsehen das Medium, das am
meisten genutzt werde, egal welche Altersgruppe man betrachte. Zum
anderen zeigen die Ergebnisse der Studie, dass Fernsehen nicht nur
enge soziale Gruppen wie Familien zusammenbringe, sondern in großem
Maße auch Freunde und Bekannte. "Selbst in Single-Haushalten schauen
60 Prozent mindestens einmal die Woche gemeinsam mit anderen zusammen
fern", begründet Olaf Rüsing seine These. Insgesamt liegt die Zahl
derer, die an vier bis fünf Tagen der Woche gemeinsam vor dem
Bildschirm sitzen, bei 72 Prozent. Radio und Internet werden von 56
Prozent beziehungsweise 54 Prozent der Befragten zusammen genutzt.

Wie die Entwicklung des Fernsehens in der medialen Zukunft
aussieht, wurde auf dem 8. TV-Wirkungstag in verschiedenen Beiträgen
diskutiert. So warf Dr. Horst Stipp von der Advertising Research
Foundation in New York in seinem Keynote-Vortrag die Frage auf, ob
Fernsehen weiter Leitmedium bleibt. Angesichts der Entwicklungen im
US-Markt kam der Werbeforscher zu dem Schluss, dass das Fernsehen
auch in einem immer komplexer werdenden Umfeld seine Rolle als
Leitmedium behauptet. Die Gründe hierfür sieht er in der
Weiterentwicklung der Technologien und den verschiedenen Facetten des
TV. Allerdings, so Stipp, splittet sich der TV- Markt weiter auf.
Immer mehr Konsumenten erwarten Inhalte, die auf ihre spezifischen
Interessen ausgerichtet sind.

Welche allgemeinen gesellschaftlichen Trends in Deutschland zu
beobachten sind und wie diese die Entwicklung des Massenmediums
Fernsehens beeinflussen, erläuterten Dr. Silke Borgstedt, Leiterin
der Sozialforschungs-Unit des Sinus-Instituts, und Sozioökonom Dr.
Christian Wenger von der Gesellschaft für innovative Marktforschung
(GIM). Sie zeigten in ihrer Keynote die wichtigsten Treiber des
gesellschaftlichen und medialen Wandels in Deutschland auf und gaben
dabei eine Antwort auf die Frage, wie sich vor diesem Hintergrund die
klassischen elektronischen Medien entwickeln.

Welche Medien bei den Vertretern der jungen Generation angesagt
sind, brachte Prof. Dr. Christian Blümelhuber, Gründer der Agentur
ideenparc, in seinem unterhaltsamen wie informativen Vortrag zur
Sprache. Auf der Basis einer qualitativen Studie fasste Blümelhuber
zusammen, was die so genannte "Instant-Generation" vom traditionellen
TV-Publikum unterscheidet. Das Ergebnis: Während die
Instant-Generation die Mediennutzung an ihren Alltag anpasst, halten
es die traditionellen Zuschauer umgekehrt - sie stimmen ihren Alltag
auf die Medien ab. "Für die traditionelle TV-Generation ist es
wichtig, um 20 Uhr zu Hause zu sein, um die Nachrichten im Fernsehen
anzusehen. Die Instant-Generation passt den Medienkonsum ihrem Leben
an. Die parallele Nutzung verschiedener Kanäle ist der Normalfall",
beschreibt Blümelhuber die unterschiedlichen Nutzungsmuster. Einig
sind sich der traditionelle TV-Zuschauer und die Instant-Generation
aber in der Frage, dass Fernsehen für sie als soziales Erlebnis eine
zentrale Rolle spielt.

Martin Winkler, Mitglied der Geschäftsführung von Sony
Deutschland, gewährte in seinem Vortrag einen Einblick in die
Entwicklung neuer Technologien. "Wie wir morgen sehen" lautete der
Titel seines Vortrags, der deutlich machte, wie 3D und Internet das
Fernsehen verändern. Doch die Zukunftsfähigkeit des Fernsehen wurde
nicht nur theoretisch beleuchtet, sondern konnte von den Besucher
live erlebt werden. In Showcases zu den Themen 3D-TV und Hybrid-TV
boten Sony und das Fraunhofer Institut spannende Einblicke in das
Fernsehen der Zukunft.

Zum Abschluss des 8. TV-Wirkungstages begrüßte Moderator Wolfram
Kons zwei Gäste aus Großbritannien: Mike Parker vom britischen Sender
Channel 4 und Alan Boyd von Boyd Productions gaben einen Einblick in
Werbe- und Programmkonzepte von der Insel. So stellte Mike Parker
unter dem Motto "Creative Impact" verschiedene Konzepte vor, die
Channel 4 einsetzt, um den klassischen Werbeblock zu innovieren.
Neben Comedians, die den TV-Block humoristisch kommentieren, zählte
auch ein Live-Spot für einen Automobilhersteller zu den Best Cases,
die der Brite mitgebracht hatte. Alan Boyd, der für erfolgreiche
Programmkonzepte wie "Pop idol" verantwortlich ist, erläuterte in
seinem Vortrag zentrale Faktoren für den Erfolg von Fernsehshows.

Der TV-Wirkungstag wird von den sechs Vermarktern IP Deutschland,
SevenOne Media, EL CARTEL MEDIA, VIACOM Brand Solutions, DISCOVERY
NETWORKS Deutschland sowie Constantin Sport Marketing ausgerichtet.
Hinter diesen sechs Veranstaltern stehen insgesamt 16 TV-Sender, die
rund 90 Prozent des TV-Werbemarktes repräsentieren. Weitere
Informationen zur Veranstaltung, Bildmaterial und sämtliche
Vortragspräsentationen finden Sie im Internet unter www.wirkstoff.TV
.



Ansprechpartner:

Pressestelle TV-Wirkungstag
c/o SevenOne Media

Miriam Friedmann
Referentin Konzernkommunikation
Tel. +49 [89] 9507 - 4139
Miriam.Friedmann@sevenonemedia.de


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