Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Big Brother-Awards
Erschreckende Masse
SANDRA SPIEKER
Geschrieben am 01-04-2011 |
Bielefeld (ots) - Alle Welt ist der grenzenlosen Datensammelwut
von Firmen oder Organisationen ausgeliefert und weiß nicht Bescheid,
was um sie herum passiert. Alle? Nein - eine (mittlerweile nicht mehr
kleine) unbeugsame Gruppe versammelt sich regelmäßig in Bielefeld, um
Datensammlern auf die Finger zu sehen und sich gegen den
vereinnahmenden Überwachungstrend aufzulehnen. Erschreckend sind
nicht so sehr die Einzelfälle, sondern ist die schiere Masse an
Datensammlern, die der Verein FoeBuD jedes Jahr bei den Big
Brother-Awards anprangert. Würdige Preisträger für die Verleihung
gibt es jedes Jahr genug. Schade nur, dass die Veranstaltung meistens
ohne die Hauptdarsteller stattfindet. Da erscheint es mutig, dass
sich in ganz seltenen Fällen doch Vertreter der Ausgezeichneten nach
Bielefeld trauen. Dass die sich dann wie der Vorsitzende der
deutschen Zensuskommission, Gert Wagner, dafür nicht belohnt werden,
sondern sich dem Unmut des Publikums stellen müssen, ist klar. Denn
sonst ist das Thema Datenschutz eher abstrakt. Viele glauben, es
richte sich an die anderen, die "Netzgesellschaft" - doch die sind
wir. Die Big-Brother-Awards veranschaulichen es
öffentlichkeitswirksam. Sie sind gleichzeitig auch eine Warnung an
die Verbraucher, nicht zu leichtfertig mit ihren Daten umzugehen.
Denn das machen viele. Darüber nachzudenken, ob eine Angabe
gefährlich oder sinnvoll ist oder gar der Sicherheit dienen kann,
dauert nicht lange.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324415
weitere Artikel:
- FT: Kommentar Flensburger Tageblatt zu RWE-Klage Flensburg (ots) - Kommentar zu RWE-Klage gegen Atomausstieg
Lange hat die Atomwirtschaft nicht stillgehalten. Nur zwei Wochen
nachdem Kanzlerin Merkel die dreimonatige Stilllegung von sieben
Kernkraftwerken verkündet hat, sucht der erste Konzern Streit. RWE
hat Klage gegen das Abschalten seines Reaktors Biblis A eingereicht.
Mag das Vorgehen schlecht fürs Image sein, rechtlich ist es
begreiflich. Die Manager fürchten ihrerseits Klagen der Aktionäre,
wenn sie nicht alles tun, um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden -
und sei mehr...
- BERLINER MORGENPOST: In Berlin ist noch alles offen - Leitartikel Berlin (ots) - Die Ergebnisse des Wahljahres 2011 haben nur eines
gezeigt: Prognosen verbieten sich. Zu schnell rauschen
Empörungswellen unterschiedlichster Relevanz durchs Land:
Dioxin-Eier, Ägypten/Tunesien, Guttenberg, E10, Atomkraft und Libyen,
zuvor Wikileaks und Sarrazin. Jede dieser Wellen hätte die Kraft
gehabt, jene paar Tausend unentschlossene Wähler zu mobilisieren, die
eine Wahl oft entscheiden. Berlins Wahlkämpfer fragen sich: Was
bedeutet eine hysteriebereite Öffentlichkeit, was lehren Stuttgart,
Mainz und Hamburg für mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Westerwelle und die FDP Bielefeld (ots) - Wenn Guido Westerwelle vom Amt des
FDP-Parteivorsitzenden zurücktritt, wird ihn niemand bedauern müssen.
Dazu ist der Anteil des 49-Jährigen am Absturz der Liberalen zu groß.
Wer aber glaubt, dass die Probleme der Partei mit einem Wechsel auf
dem Chefsessel gelöst wären, irrt. Vielleicht ist es das größte
Dilemma der Liberalen überhaupt, dass der Name Westerwelle wie ein
Synonym für die FDP steht - lange in guten und nun in ganz schlechten
Zeiten. Seit die FDP bei der Bundestagswahl 2009 sagenhafte 14,6
Prozent erreichte mehr...
- Rheinische Post: Die FDP nach Westerwelle Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz:
Das neue Jahrzehnt bringt offenbar einen neuen Typus Politiker
hervor. Früher konnte die Teilhabe an der Macht nicht lang genug
sein, heute zucken sie eher davor zurück. Roland Koch und Ole von
Beust wollten sie nicht mehr. Christian Lindner und Philip Rösler
hingegen wollen sie lieber noch nicht. Es mag sein, dass Rösler die
Sorge umtreibt, dann Frau und Töchter noch seltener sehen zu können.
Und es mag auch sein, dass Lindner lieber erst noch ein paar Jahre
als Generalsekretär mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu RWE Stuttgart (ots) - Freilich hat sich auch die Politik beim
Moratorium für die Laufzeitverlängerung nicht gerade mit Ruhm
bekleckert. Sie hat den Energiekonzernen zwar eine Weisung zum
Herunterfahren der Meiler zugestellt, auf einen "Sofortvollzug" aber
verzichtet. Somit kann die Politik bei einer Schadenersatzklage das
zynische Argument ins Feld führen, die AKW-Betreiber hätten die
Meiler ja gar nicht so schnell herunterfahren müssen. (...)
Gleichwohl tut sich die RWE mit ihren juristischen Winkelzügen keinen
Gefallen. Wie lange es mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|