Unternehmen aus Schwellenländern verlieren Interesse an Industrienationen / Zahl der M&A-Transaktionen rückläufig
Geschrieben am 03-04-2011 |
Berlin (ots) - Das Interesse von Unternehmen aus den
Schwellenländern an Fusionen und Übernahmen in den Industrienationen
lässt offenbar nach. Wurden in der ersten Jahreshälfte 2010 noch 265
M&A-Transaktionen verzeichnet, ging diese Zahl im zweiten Halbjahr um
zehn Prozent auf 239 zurück. Die Zahl der Transaktionen, an denen
deutsche Unternehmen beteiligt waren, fiel dabei von 11 auf 10. Das
hat eine KPMG-Analyse ergeben, für die Zahlen von Thomson Reuters
ausgewertet wurden.
KPMG-Partner Thorsten Amann: "Diese Tendenz sollte deutsche
Unternehmen nachdenklich machen. Denn die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und damit die Finanzierungsmöglichkeiten für Deals
haben sich in letzter Zeit günstig entwickelt, so dass eigentlich mit
einer Zunahme der Transaktionen zu rechnen war. Zumal einige
finanzkräftige Staatsfonds nach wie vor auf der Suche nach geeigneten
Übernahmezielen sind. Doch offenbar sind aus Sicht von Unternehmen
aus Brasilien, China und Indien Investitionen in den
Industrienationen nicht mehr so attraktiv wie noch vor Jahresfrist."
Ungebrochen dagegen ist der Drang von Unternehmen aus Ländern wie
Deutschland, USA oder Japan nach Brasilien, Russland oder China: Hier
kam es im zweiten Halbjahr 2010 zu insgesamt 815 Deals, was einem
Zuwachs von zwei Prozent entspricht. Am stärksten wuchs dabei das
Interesse am russischen Markt. Während Unternehmen aus den
Industrienationen dort in den ersten sechs Monaten 2010 noch 159
M&A-Transaktionen abwickelten, stieg diese Zahl im zweiten Halbjahr
um 32 Prozent auf 211. Was die Beteiligung deutscher Unternehmen
angeht, ist die Tendenz rückläufig: 23 Mal griffen deutsche
Unternehmen im zweiten Halbjahr 2010 in den Schwellenländern zu (1.
Halbjahr: 26), davon fünf Mal in Russland (1. Halbjahr: 6).
Thorsten Amann: "Westliche Unternehmen müssen sich fragen, wie sie
das Interesse von Investoren aus den Schwellenländern wieder wecken
können. Viele verfügen einfach nicht über die richtige
Produktpalette. Einige Hersteller haben bereits begonnen, umzudenken
und sich das Konzept des 'Reverse Engineering' zu eigen gemacht. Sie
bemühen sich, attraktivere Produkte für Verbraucher in den
Schwellenländern zu kreieren, statt nur auf hochtechnische - und
somit teure - Produkte zu setzen, die aus Investorensicht zunehmend
an Reiz verlieren."
Pressekontakt:
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18, Fax: (0 30) 20 68-11 48
E-Mail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com
KPMG im Internet: www.kpmg.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324476
weitere Artikel:
- Ökostrom von LichtBlick in allen dm-Märkten Karlsruhe/Hamburg (ots) - Der zertifizierte Ökostrom von
LichtBlick kann seit vergangenem Montag in allen 1.200 dm-Märkten in
Deutschland bezogen werden. Schon in der ersten Woche entschieden
sich fast 700 dm-Kunden für das neue Ökostrom-Angebot. dm und
LichtBlick hatten die Vertriebskooperation im Januar 2011 vereinbart.
"Nachhaltigkeit ist eines unserer Kernanliegen bei dm. Der
Ökostrom von LichtBlick ist daher eine sinnvolle Erweiterung unseres
Sortiments. Die gewohnt fairen dm-Preise gelten auch für den
LichtBlick-Strom", mehr...
- Der Tagesspiegel: Werbeagenturchef Tonio Kröger warnt vor Facebook Berlin (ots) - Das Online-Netzwerk Facebook und ähnliche
Plattformen im Internet stellen nach Ansicht von Werbeagenturchef
Tonio Kröger ein großes Risiko für Markenhersteller dar. "Der größte
anzunehmende Unfall für einen Markenhersteller wäre es, wenn sich die
Netzgemeinde gegen sein Produkt oder gegen seine Marke verbündet",
sagte Kröger, Vorstandsvorsitzender der DDB-Holding, dem Berliner
"Tagesspiegel" (Montagausgabe). "Noch ist so etwas nicht passiert.
Aber wir werden es erleben, dass eine Marke regional - vielleicht
sogar global mehr...
- Der Tagesspiegel: Notfalltarif für Krankenkassenmitarbeiter liegt auf Eis Berlin (ots) - Die Verhandlungen der Krankenkassen Barmer GEK,
DAK, KKH-Allianz, HKK und HEK mit der Gewerkschaft Verdi über einen
gemeinsamen Notfalltarif sind ins Stocken geraten. Der Grund dafür
liege bei der KKH-Allianz, die sich von ihren Konkurrenten nicht in
die Karten sehen lassen wolle, berichtete der Berliner "Tagesspiegel"
(Montagsausgabe). Ziel der Gespräche sei es, durch
Arbeitszeitverkürzung um bis zu fünf Wochenstunden ohne Lohnausgleich
betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern. Um keiner Kasse einen
Wettbewerbsvorteil mehr...
- Magna veröffentlicht Geschäftsbericht 2010 Aurora, Ontario (ots/PRNewswire) - Magna International
Inc. gab heute bekannt, dass sein Geschäftsbericht 2010, inklusive
Bericht der Geschäftsleitung und geprüftem konsolidiertem
Jahresabschlussbericht, Jahresinformationsformular (Annual
Information Form, AIF) und Formular 40-F, ab sofort auf der Website
des Unternehmens, http://www.magna.com, verfügbar ist. Magna hat
diese Dokumente auch bei den Canadian Securities Administrators
(verfügbar auf der Website http://www.sedar.com) und der U.S.
Securities and Exchange Commission (verfügbar mehr...
- Volta Resources bohrt 179,9 m mit 1,03 g/t Gold, einschliesslich 30,8 m mit 1,68 g/t Gold und weitet die KMZ in Richtung Nordosten aus Toronto (ots/PRNewswire) - Volta Resources Inc. ("Volta"
oder das "Unternehmen") gibt die Bohrergebnisse in den nächsten
abgeschlossenen Abschnitten des laufenden Bohrprogramms bekannt, bei
dem bisher mehr als 250 Bohrlöcher von ungefähr 50.000 Meter Länge im
Kerngebiet des Kiaka-Goldprojekts in Burkina Faso erschlossen wurden
(siehe Pressemitteilung vom 22. September 2010).
Bislang liegen die Ergebnisse von 4 Bohrlöchern im Abschnitt
5500N, von 8 Bohrlöchern im Abschnitt 5525N und sowie von 22
Bohrlöchern in den Abschnitten 5850N mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|