Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Chinesischer Künstler Ai Weiwei verschwunden
Furcht vor dem Quälgeist
JOHANN VOLLMER
Geschrieben am 04-04-2011 |
Bielefeld (ots) - Einschüchtern, verprügeln, verschleppen - Chinas
Umgang mit Regimekritikern folgt noch immer einem schon fast
bürokratisch abgewickelten Dreiklang der Unterdrückung. Das musste
nun auch Chinas berühmtester Künstler Ai Weiwei erleben. Seit Jahren
ist Ai der umtriebigste Quälgeist der Kommunistischen Partei (KP).
Vor eineinhalb Jahren hatten ihn Polizisten ins Krankenhaus
geprügelt, als er Recherchen über die sogenannten Tofu-Schulen
anstellte. Die waren beim Erdbeben in Sichuan wegen Pfuschs am Bau
wie Kartenhäuser in sich zusammengefallen und hatten unzählige Kinder
unter sich begraben. Den Wert zivilgesellschaftlicher Empörung über
Missstände hat die KP aber noch immer nicht erkannt. Statt Fehler
aufzuarbeiten, reagiert sie mit Repressionen. Die Verhaftung von Ai
Weiwei zeigt zudem, dass Chinas Führung ihren eigenen
Errungenschaften nicht traut. Trotz des ungebrochenen Aufstiegs des
Landes fürchtet sie nichts mehr als ein Übergreifen der
Jasmin-Revolutionen aus der arabischen Welt. Wer die Gelassenheit
nicht findet, Kritik zu ertragen, provoziert Widerstand. Der
Provokateur Ai hat das längst begriffen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324721
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NRW kann Neuverschuldung senken
Aufatmen am Rhein
PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Die Parteien in NRW können aufatmen. Neuwahlen,
die seit dem Urteil des Verfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt wie
ein Damoklesschwert über dem Rundbau am Rhein hingen, werden
zunehmend unwahrscheinlich. Üppiger als erwartet sprudelnde
Steuerquellen und eigene Sparanstrengungen der rot-grünen
Minderheitskoalition führen dazu, dass das Land weit weniger Schulden
machen muss als noch im Dezember erwartet. Auf eine erneute Klage in
Münster wird die CDU verzichten, wenn die Verfassungsgrenze bei der
Verschuldung nur mehr...
- WAZ: Geld wie bestellt
- Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Man könnte annehmen, der Geldfluss im Landeshaushalt
folge politischen Vorgaben. Denn mit der Lust auf Neuwahlen, die sich
nach anfänglichen Hurra-Rufen spürbar verflüchtigt hat, sinkt auch
die Nettokreditaufnahme für 2011 fast wie bestellt. Rechnete das
Kabinett im Dezember noch mit 7,8 Milliarden Euro neuen
Schulden, so plant Rot-Grün jetzt mit einer Vier vor dem Komma auf
Pump. Wer weiß, vielleicht geht ja am Ende noch weniger. Wenn das
Land die Schuldenaufnahme senkt, umso besser. Aber bei allem
Verständnis mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur FDP Rostock (ots) - Guido Westerwelle mag es an manchem fehlen,
Machtstreben und Kampfgeist gehören nicht dazu. Anders die drei
liberalen Jungmänner Philipp Rösler, Christian Lindner und Daniel
Bahr. Ihnen fehlt das ausgeprägte Macht-Gen. Das macht sie
sympathisch, aber die Lage der FDP nicht einfacher. Die Partei hat
ihren glücklosen Häuptling abgeschüttelt. Aber die jungen
Hoffnungsträger trauen sich nicht aus der Deckung. Kein Wunder, dass
der Altvordere Rainer Brüderle nicht daran denkt, seinen Platz als
Wirtschaftsminister für mehr...
- WAZ: Und Merkel wuselt sich durch
- Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die Männer kommen und gehen, Merkel bleibt bestehen.
So war es bisher immer. Und vielleicht kommt der Bundeskanzlerin
gerade auch nur wieder einer abhanden, der eben aus weicherem Holz
war als sie. Und, was soll's, war er denn nicht selbst schuld, dieser
Guido Westerwelle, der Lautsprecher, dem die Realität den Saft
abgedreht hat? Auf den ersten Blick wird Merkel jetzt stärker.
Immerhin war Westerwelle zwar kein Kanzler-, aber ein
Bedeutungsrivale. Das wird man von Philipp Rösler lange nicht sagen
können. Nicht nur, mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Ethikkommission Rostock (ots) - Dass sich Angela Merkel energiepolitisch nun dem
grünen Bereich annähert, hat mit der dramatisch angestiegenen
Ablehnung von Kernkraft hierzulande zu tun. Fukushima hat der
Anti-AKW-Bewegung in Deutschland ungeahnten Zulauf beschert, quer
durch alle Schichten und Parteien. Zugleich versucht die Kanzlerin
auf dieser Welle der Ablehnung zu surfen. Ihr Angebot, mit
Umweltgruppen, Kirchen, Verbänden und anderen Parteien über die
Energiewende zu diskutieren, sollte gleichwohl ernst genommen werden.
Nach all den Kungeleien mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|