Europas Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit als ökonomischen Erfolgsfaktor
Geschrieben am 05-04-2011 |
Frankfurt am Main (ots) - BearingPoint-Supply Chain Monitor zeigt:
Für jedes zweite Unternehmen rentieren sich grüne Maßnahmen innerhalb
von drei Jahren
Die europäische Wirtschaft setzt zunehmend auf ökologisch
gestaltete Wertschöpfungsketten - auch aus ökonomischen Gründen. Eine
aktuelle, branchenübergreifende Studie (4. Supply Chain Monitor -
Green Supply Chain: from awareness to action) der Management- und
Technologieberatung BearingPoint ( www.bearingpoint.de ) unter rund
600 europäischen Unternehmen belegt, dass die Firmen die
wirtschaftliche Relevanz umweltfreundlicher Engagements erkannt
haben:
- 70 Prozent der Unternehmen bewerten nachhaltiges Handeln in
Beschaffung, Produktion und Logistik als ökonomischen
Erfolgsfaktor.
- Über die Hälfte der Befragten sieht dies als Möglichkeit, messbare
Gewinne zu erzielen.
- 47 Prozent der Unternehmen realisieren in weniger als drei Jahren
den Return on Investment.
Damit zeigt die Studie ein Umdenken in der europäischen Wirtschaft
auf: Werden grüne Wertschöpfungsketten heute aufgrund ihrer
ökonomischen Relevanz - zur Imageverbesserung oder aufgrund von
Entscheidungen der Geschäftsführung - aufgesetzt, waren vor drei
Jahren gemäß BearingPoint-Supply Chain Monitor 2008 hauptsächlich
gesetzliche Regulierungen Auslöser für ökologische Aktivitäten.
Unternehmen treiben Öko-Investitionen voran / Optimierungsbedarf
bei CO2 Fußabdruck
Zwei Drittel der befragten Unternehmen geben an, ihre ökologischen
Aktivitäten in den letzten drei Jahren intensiviert zu haben. Selbst
die Wirtschaftskrise hatte auf laufende Maßnahmen kaum Einfluss: 66
Prozent haben geplante Projekte weiterhin umgesetzt oder sogar
beschleunigt. Mehr als die Hälfte der Befragten verwendet Kennzahlen
(KPIs) wie die Höhe der CO2 Emissionen oder den Anteil an
recycelbaren Verpackungen. Auch im Einkauf achten Unternehmen
zunehmend auf Nachhaltigkeit, zum Beispiel indem sie mit
zertifizierten Anbietern zusammenarbeiten, die umweltschonende
Prozesse aufweisen. 38 Prozent der Befragten haben in den letzten
drei Jahren zudem Öko-Design-Programme aufgesetzt, um bereits zu
Beginn der Wertschöpfungskette - bei der Konzeption eines Produkts -
ökologische Aspekte zu berücksichtigen.
Optimierungspotenziale sehen die Studienautoren vor allem beim CO2
Fußabdruck: 60 Prozent der befragten Unternehmen haben diesen noch
nicht ermittelt. Er gibt nicht nur Auskunft über den CO2 Ausstoß,
sondern zeigt Möglichkeiten zur Minimierung von Umwelteinfluss und
Kosten auf. Immerhin wollen 37 Prozent die Ermittlung des CO2
Fußabdrucks in den nächsten drei Jahren nachholen. 80 Prozent der
Unternehmen, die diesen Wert messen, konnten so bereits
Verbesserungen umsetzen.
"Wer seine Wertschöpfungskette nachhaltiger gestalten und
Kostenpotenziale heben will, sollte genau wissen, wo er steht", sagt
Matthias Loebich, Partner bei BearingPoint. "Hierzu gehört auch die
regelmäßige Messung des CO2 Fußabdrucks. Sie liefert wichtige
Informationen über die Nachhaltigkeit von CO2 Senkungsprogrammen und
ist eine wichtige Kennzahl für Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte.
Unternehmen sollten sich auf dieser Basis bestehende Prozesse im
Unternehmen genau ansehen und im Hinblick auf Nachhaltigkeit
kontinuierlich anpassen bzw. verbessern."
Skandinavier sind Spitzenreiter beim Thema Nachhaltigkeit
Innerhalb Europas gibt es erhebliche Unterschiede in Bezug auf das
ökologische Handeln. So schneiden skandinavische Unternehmen in allen
Belangen am besten ab.
Für 77 Prozent der Unternehmen aus dieser Region sind KPIs bereits
fester Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsbestrebungen. Mehr als jedes
zweite von ihnen (57 Prozent) hat in den letzten drei Jahren zudem
Öko-Design-Programme aufgesetzt.
Zum Vergleich: In der deutschsprachigen Region (Deutschland,
Österreich und Schweiz) sind es nur 38 Prozent der befragten
Unternehmen, in Großbritannien und Irland zusammen sogar nur 13
Prozent. In Hinblick auf den CO2 Fußabdruck haben deutschsprachige
Unternehmen ebenfalls Nachholbedarf: Lediglich 27 Prozent der Firmen
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihn ermittelt. Was
die Berücksichtigung ökologischer Aspekte im Einkauf angeht, so
liegen mit je 80 Prozent sowohl skandinavische - aber auch deutsche
Unternehmen - vorne. Frankreich und Großbritannien (55 Prozent)
sollten noch aufholen.
Die Studie "BearingPoint-Supply Chain Monitor" wird seit 2006
jährlich durchgeführt. Befragt wurden Unternehmen aus den Ländern
Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Schweiz,
Großbritannien, Irland und Skandinavien. Die vollständige Studie
"Green Supply Chain: from awareness to action" ist unter
www.bearingpoint.de abrufbar.
Über BearingPoint
BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen
Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der
Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren
BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen,
Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies
bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum
Geschäftserfolg - und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit
der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out
ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die
Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf
einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.200
Mitarbeiter in 14 europäischen Ländern. Das Unternehmen hat
europäische Wurzeln, agiert aber global.
Für weitere Informationen: www.bearingpointconsulting.com und
www.bearingpoint.de
Pressekontakt:
Wiebke Hinz
BearingPoint GmbH
Tel. 0049-69 13022-5991
E-Mail:Wiebke.Hinz@bearingpointconsulting.com
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