Express: Immer mehr Wutgläubige
Geschrieben am 06-04-2011 |
Köln (ots) - Das neue Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. ist ein
Bestseller. Seine katholische Kirche hingegen anscheinend nicht mehr.
In Scharen verlassen die Gläubigen die Kirche. Allein im Erzbistum
Köln waren es 2010 mehr als 15 000. Für viele war sicher der
Missbrauchsskandal und das lange Schweigen vieler Würdenträger der
Grund für den Austritt. Wieder andere Gläubige wollen sich nicht
mehr vorschreiben lassen, wie sie zu leben oder zu lieben haben. Die
Krise der Institutionen hat wie die Volksparteien auch die Kirchen
erfasst. Mit der Zahl der "Wutbürger" wächst auch die der
"Wutgläubigen", die sich ihr eigenes Bild von Gott und der Welt
machen wollen - ohne Denkschablonen. Eine Entwicklung, die das Gros
vor allem der katholischen Würdenträger offensichtlich völlig
unterschätzt oder ignoriert. Sie setzen darauf, dass ihre Kirche
auch diesen Sturm überleben wird - so wie alle Unwetter in ihrer
mehr als 2000 jährigen Geschichte. Der Glaube versetzt Berge, heißt
es in der Bibel. Dies gilt im Falle der Kirche aber nur, wenn sie
ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnt. Dazu muss sie sich zwar nicht
völlig neu erfinden oder jedem Zeitgeist hinterherhecheln, aber sie
muss sich reformieren.
Pressekontakt:
Express
Jürgen Dreves
Juergen.Dreves@mds.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
325201
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Neues Deutschland über Gysi-Äußerung zu Lafontaine Berlin (ots) - Lötzsch sauer auf Gregor Gysi: "Als Pressesprecher
Lafontaines ungeeignet"
Die Vorsitzende der Linkspartei Gesine Lötzsch hat sich über die
Äußerungen von Fraktionschef Gregor Gysi wenig erfreut gezeigt, mit
denen er eine Rückkehr Oskar Lafontaines in die Bundespolitik
angedeutet hat. Gysi hatte dies für den Fall einer "Notsituation" für
möglich erklärt und dabei auf das Beispiel der ehemaligen
Vorsitzenden Gabi Zimmer verwiesen, die 2003 Lothar Bisky zur
Rückkehr an die Parteispitze aufgefordert hatte. "Über den mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Lampedusa Rostock (ots) - Es erschreckt uns, wenn rund 250 afrikanische
Bootsflüchtlinge in nur einer Nacht vor der Mittelmeerinsel Lampedusa
qualvoll ertrinken. Es erschüttert uns, auch wenn wir ahnen, dass ihr
Tod letztlich nur eine Zahl mehr in einer grausamen Statistik ist.
Nichtregierungsorganisationen haben allein in den vergangenen 15
Jahren mehr als 16 000 Tote an den Außenmauern der "Festung Europa"
registriert. 16 000 Tote! Dabei kamen sie alle mit großen Träumen,
glaubten daran, irgendwann mit viel Geld oder einem neuen Auto
zurückzukehren. mehr...
- Deutscher Lottoverband fordert Öffnung der Vermittlung staatlicher Lotterien Hamburg (ots) - Der Deutsche Lottoverband begrüßt grundsätzlich
die geplante Neuregelung der Lotterievermittlung im letzten Stand
eines Glücksspielstaatsvertrags (Stand 04. April 2011), auf den sich
die Ministerpräsidenten heute im Grundsatz verständigt haben.
Hiernach werden die geplanten Regelungen für Werbung und
Internetvertrieb künftig im Ansatz nach Gefährlichkeit bzw.
Ungefährlichkeit abgestuft und damit verhältnismäßiger als zuvor.
Auch die bisherige Verpflichtung für Lotterievermittler, Umsätze an
bestimmte Lotteriegesellschaften mehr...
- WAZ: Grüne greifen an
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die Grünen eilen von Hoch zu Hoch. In
Baden-Württemberg haben sie die SPD gerade zum Juniorpartner
degradiert. Und mit dem Rückenwind der neu erwachten
Anti-Kernkraft-Stimmung im Lande greifen sie nun sogar die CDU an. So
sieht es zumindest die aktuelle Forsa-Umfrage, in der die Union nur
noch zwei Punkte Vorsprung gegenüber der Öko-Partei verteidigt. Die
Grünen als kommende Nummer eins? Gemach. Zunächst ist es nur eine
Umfrage, und andere - ebenfalls aktuelle - Umfragen weisen andere
Zahlen auf. Trotzdem lohnt ein mehr...
- WAZ: Herausforderung
- Kommentar von Ralph Schulze Essen (ots) - Die Flüchtlingstragödien machen das Mittelmeer zum
größten Massengrab weit und breit. Das bisher letzte Unglücksschiff,
das nun vor Lampedusa in den Fluten versank, war in der libyschen
Stadt Zuwarah in See gestochen. Einer jener Küstenorte im Westen
Libyens, in denen die Truppen des Despoten Gaddafi die Bevölkerung
terrorisieren. Ganz offenbar macht Gaddafi hier seine Drohung wahr,
Flüchtlinge als Waffe zu benutzen und den großen Strom der
Vertriebenen gezielt Richtung Europa zu lenken. Das lässt noch
Schlimmes befürchten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|