Wasser für Afrika / In Sambia, Uganda und Kenia bringen GIZ und JICA die Wasser- und Sanitärversorgung voran
Geschrieben am 07-04-2011 |
Bonn / Eschborn (ots) - Zwei der weltweit größten staatlichen
Entwicklungsorganisationen werden im afrikanischen Wasser- und
Sanitärbereich zukünftig enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende
Vereinbarung haben die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die Japan International Cooperation
Agency (JICA) jetzt unterzeichnet. Beide Organisationen arbeiten im
Auftrag ihrer Regierungen in den meisten afrikanischen Ländern. Sie
werden ihre Projekte zukünftig gemeinsam planen, umsetzen und
evaluieren. Dadurch wollen die Organisationen ihre finanziellen
Mittel effizienter und ihr Know-how wirkungsvoller einsetzen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konzentrierte sich die GIZ in
Sambia bislang überwiegend auf die Beratung der Regierung und
arbeitete mit städtischen Wasserversorgern zusammen. Die JICA
fokussierte ihre Arbeit auf Infrastrukturprojekte und andere Vorhaben
der Technischen Zusammenarbeit, unter anderem in ländlichen Gebieten.
Die Schwerpunkte der beiden Kooperationspartner ergänzen sich ideal.
So reicht die Spanne der Beratung jetzt vom Endverbraucher bis zum
zuständigen Minister. Die Kooperation ist nicht befristet, wird
jedoch halbjährlich auf ihre Wirksamkeit überprüft.
So hat die GIZ in Sambia, mit der Regierung ein neuartiges Konzept
zur Wasserversorgung von Slum-Gebieten entwickelt. Das Kernstück sind
so genannte Wasserkioske - öffentliche Verkaufsstellen, die an die
öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind. Bisher haben dadurch
mehr als 600.000 Personen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten.
Dieser Ansatz soll nun durch die JICA - mit Unterstützung der GIZ -
auf andere Landesteile ausgeweitet werden. Umgekehrt wird der mit
japanischer Unterstützung entwickelte Ansatz zur Wartung der
ländlichen Wasserversorgung jetzt mit GIZ-Unterstützung auf andere
Regionen Sambias übertragen. Davon werden rund 500.000 Menschen
profitieren.
In Uganda arbeiten GIZ und JICA gemeinsam an der Sanitärversorgung
in Schulen und städtischen Armutsgebieten sowie an der Anpassung der
Wasserversorgung an den Klimawandel. In Kenia werden gemeinsam
Wasserverluste in den Leitungsnetzen reduziert und der Staat dabei
unterstützt, knappe Wasserressourcen besser zu nutzen. Weitere
Kooperationen, auch in anderen Ländern, sind geplant. Bei Neuvorhaben
im Wassersektor wollen beide Organisationen zudem zukünftig von
Anfang an ihre Planung abstimmen.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Japan International Cooperation Agency (JICA), das weltweit größte
Unternehmen für bilaterale Entwicklungszusammenarbeit, ist
verantwortlich für die staatliche japanische
Entwicklungszusammenarbeit bestehend aus technischer und finanzieller
Zusammenarbeit in mehr als 150 Ländern und Regionen. JICA unterstützt
Entwicklungsländer bei der Lösung ihrer Probleme, um zum Frieden und
zur Entwicklung der internationalen Gemeinschaft beizutragen.
Pressekontakt:
Kontakt: Hans Stehling
T: 06196-79-1177
E: hans.stehling@giz.de
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