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KfW 2010 mit Rekordgewinn

Geschrieben am 07-04-2011

Frankfurt (ots) -

- Ausnahmeergebnis von 2,6 Mrd. EUR stärkt langfristige
Förderfähigkeit
- Fördervolumen im In- und Ausland 81,4 Mrd. EUR (+27 %) Beitrag
zur Überwindung der Wirtschaftskrise

Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2010 Wirtschaft, Umwelt, Wohnen
und Bildung in Deutschland sowie weltweit mit 81,4 Mrd. EUR (Vorjahr:
63,9 Mrd. EUR, +27 %) gefördert. Dieses Förderengagement trug
wesentlich dazu bei, die Auswirkungen der Wirtschafts- und
Finanzkrise auf die Unternehmen abzufedern, und gab Rückenwind für
die konjunkturelle Erholung in Deutschland.

Das Geschäftsjahr 2010 hat die KfW Bankengruppe mit einem
Konzerngewinn von 2,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,1 Mrd. EUR) abgeschlossen.
Diese positive Entwicklung wird neben dem weiterhin starken
operativen Ergebnis insbesondere durch das aufgrund der
konjunkturellen Erholung deutlich verbesserte Bewertungsergebnis
geprägt. Der Gewinn ermöglicht den vollständigen Abbau des aus der
Rettung der IKB verbliebenen Verlustvortrags. Zudem wird auf dieser
Basis wieder mit dem Aufbau eines Fonds für allgemeine Bankrisiken
der KfW begonnen.

"2010 war geprägt durch ein für die KfW historisch einmaliges
Umfeld. Die hohe Fördernachfrage, die für die KfW weiterhin günstigen
Refinanzierungsbedingungen sowie die spürbare weltweite
konjunkturelle Erholung haben uns einen außergewöhnlichen Gewinn
beschert. Wir verstehen dies als Ausnahmeergebnis und sehen es als
gute Grundlage für die kommenden Aufgaben: Es sichert die
langfristige Förderfähigkeit der KfW und erleichtert die Vorbereitung
auf die strengeren Kapitalanforderungen nach Basel III", sagte Dr.
Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. "Diese
besondere Konstellation lässt sich nicht in die Zukunft
fortschreiben, so dass in den kommenden Jahren mit niedrigeren
Ergebnissen zu rechnen ist."

Das leicht gestiegene Betriebsergebnis vor Bewertungen liegt mit
2.302 Mio. EUR (Vorjahr: 2.198 Mio. EUR) stabil auf hohem Niveau. Die
wesentliche Ertragsquelle stellt bei weiterhin hohen
Zinsverbilligungsleistungen im Förderkreditgeschäft von 558 Mio. EUR
der Zinsüberschuss dar, der sich auf 2.752 Mio. EUR (Vorjahr: 2.654
Mio. EUR) verbessert hat. Die KfW hat hier unverändert von ihrer
erstklassigen Bonität und den sehr günstigen
Refinanzierungskonditionen profitiert.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte aufgrund der im
Jahresverlauf weltweiten konjunkturellen Erholung und der damit
verbundenen verbesserten Risikolage in wesentlichen
Geschäftssegmenten deutlich verringert werden. Bei unverändert
konservativer Risikopolitik beläuft sich die Auflösung auf netto 424
Mio. EUR, nachdem im Vorjahr der Vorsorgebedarf die Ertragslage noch
mit 972 Mio. EUR belastet hatte.

Das Beteiligungsgeschäft, das vor allem durch die
Geschäftsaktivitäten der DEG in der Förderung der Entwicklungs- und
Transformationsländer geprägt ist, hat nach Ergebnisbelastungen im
Vorjahr (-73 Mio. EUR) 2010 mit 163 Mio. EUR abgeschlossen.

Trotz der insbesondere infolge der Probleme im europäischen
Staatsschuldensektor anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten
resultierte aus dem Wertpapierportfolio ein positiver Ergebniseffekt
von 107 Mio. EUR (Vorjahr: 296 Mio. EUR).

Zur Erhöhung der Transparenz weist die KfW neben ihrem
Konzerngewinn zusätzlich einen Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus
Sicherungszusammenhängen* aus, der nach Bereinigung von
wirtschaftlich nicht sachgerechten Ergebniseffekten mit 3.061 Mio.
EUR (Vorjahr: 1.432 Mio. EUR) um 431 Mio. EUR (Vorjahr: 305 Mio. EUR)
höher als der Konzerngewinn liegt.

Die Bilanzsumme hat sich mit einem Anstieg um 41,7 Mrd. EUR auf
441,8 Mrd. EUR deutlich erhöht. Zurückzuführen ist das Wachstum vor
allem auf das starke Kreditneugeschäft im Inland mit einem Anstieg
der gesamten Kreditforderungen um 27,7 Mrd. EUR auf 345,4 Mrd. EUR.
Daneben wirkte insbesondere die Entwicklung des US-Dollar erhöhend.
Die KfW hat im Jahr 2010 an den internationalen Finanzmärkten 76,4
Mrd. EUR (Vorjahr: 74,7 Mrd. EUR) aufgenommen.

Die deutlich gestiegenen regulatorischen Quoten mit einer
Kernkapitalquote von 12,4 % (Vorjahr: 9,4 %) lassen sich im
Wesentlichen auf das durch den Konzerngewinn höhere
aufsichtsrechtliche Eigenkapital zurückführen.

*** Die tabellarische Darstellung finden Sie bei uns auf der
Homepage im Bereich Medien auf www.kfw.de***

Service: Ab heute liegt der Geschäftsbericht der KfW Bankengruppe
online vor: http://www.kfw.de/verantwortung .



Pressekontakt:
Eske Ennen
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-9766, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: eske.ennen@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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