Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / Israel / Nahost
Geschrieben am 07-04-2011 |
Osnabrück (ots) - Kein Kuschelkurs
Tief haben die Proteste und Revolutionen in der arabischen Welt
die israelische Bevölkerung verunsichert. Der Rücktritt des
ägyptischen Staatspräsidenten Husni Mubarak, weltweit fast einhellig
begrüßt, führte in Israel zu großer Sorge. Denn der autoritäre
Mubarak garantierte jahrzehntelang Stabilität.
In einem Staat, in dem täglich Terroranschläge drohen, überlagert
die äußere und innere Sicherheit alle anderen Themen. Nicht nur die
islamistische Hamas im Gazastreifen führt der Regierung in Jerusalem
vor Augen, dass auch demokratisch gewählte Bewegungen radikale Ziele
vertreten können. Umso wichtiger sind für Israel die Beziehungen zu
den wenigen befreundeten Staaten. Wie Deutschland, das im Januar
zudem in den UN-Sicherheitsrat eingezogen ist. Das Treffen in Berlin
war daher für Benjamin Netanjahu mehr als ein Routinebesuch. Aber
trotz aller Sympathie für Israel ist Angela Merkel nicht auf
Kuschel-Kurs zum Premier gegangen, der nach Korruptionsvorwürfen
innenpolitisch angeschlagen ist.
Mit klaren Worten hat die Kanzlerin Fortschritte im Nahost-Prozess
verlangt, der schon länger in der Sackgasse steckt. Dies liegt auch
an der Regierung in Jerusalem. Lieber nimmt Israel Ärger in Kauf, als
den Siedlungsbau im Westjordanland zu stoppen. Doch eine Zustimmung
zu dieser Politik wäre falsch. Nur mit Druck aus den USA und
Deutschland lässt sich Israel zu Zugeständnissen an die Palästinenser
bewegen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
325514
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Linke / Lafontaine Osnabrück (ots) - Notbremse ziehen
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi ist lange genug dabei, um zu
wissen, was er wie auslöst: Wenn er eine mögliche Rückkehr von Oskar
Lafontaine in die Bundespolitik nicht ausschließt, wird
selbstverständlich genau darüber diskutiert, vor allem innerhalb der
Partei. Was will er also damit bezwecken?
Wie könnte die von Gysi erwähnte "Notsituation" aussehen, bei der
Lafontaines Rückkehr möglich sei? Schlechte Wahlergebnisse und
Umfragen hat die Partei jetzt schon. Bleiben noch Personal und mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zu regenerativen Energien Regensburg (ots) - Ohne Atomkraftwerke werden nicht die Lichter
ausgehen. Denn schon jetzt erzeugen Windräder an manchen Tagen - wenn
eine steife Brise weht - so viel Strom, dass die Energieerzeuger
nicht wissen, wohin damit. Das führt zur paradoxen Situation, dass
überschüssiger Ökostrom an Länder mit vielen Pumpspeicherkraftwerken
wie Österreich verschleudert wird. Deshalb - und weil an manchen
Tagen Flaute herrscht und die Windräder stillstehen - wird
Deutschland noch viel Geld in Zwischenspeicher und Netzausbau
investieren müssen. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zu Portugals Hilfsersuchen Regensburg (ots) - Europa wird das Schreckgespenst Schuldenkrise
nicht mehr los. Man kann von Glück sagen, dass die Finanzmärkte den
Fall Lissabon bereits eingepreist haben und der Hilferuf vorerst kein
weiteres Beben an den Märkten hervorgerufen hat. Daran zeigt sich
aber auch, dass die portugiesische Einsicht herzlich spät kommt. Noch
vor wenigen Monaten wäre eine Rettung die Euro-Staaten um einiges
billiger gekommen. Schon vor Monaten drängten die EU-Finanzminister
Portugal dazu, doch endlich unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zu Anti-Atomkraft-Protesten Regensburg (ots) - Isar 1 ist vom Netz. Der Protest geht weiter.
Warum eigentlich? Seit dem vergangenen Herbst protestieren die
Menschen in Landshut und Umgebung gegen die Laufzeitverlängerung, sie
haben Petitionen geschrieben, Unterschriften gesammelt, Anträge
eingereicht. Viel Arbeit, viel Zeitaufwand, viel Engagement. Und
alles erfolglos. Der Uraltmeiler Isar 1, konstruiert zu einer Zeit,
als FCKW noch als fantastisches Kühlmittel galt und Kindergärten
routinemäßig mit Asbest isoliert wurden, sollte noch weitere acht
Jahre laufen. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Portugal Bielefeld (ots) - Verkehrte Welt: Portugal muss als drittes
Euro-Land unter den Rettungsschirm, aber die Sorgen halten sich in
Grenzen. Zwar wird Spanien als nächster Patient für den Tropf genannt
und die Wirtschaftsweise Prof. Beatrice Weder di Mauro spricht vom
drohenden Dominoeffekt. Zugleich aber ist die Erleichterung in
Brüssel unüberhörbar. Endlich habe sich Lissabon unter Euro-Kuratel
gestellt, jetzt könne saniert werden. Ob die Nachricht nun gut oder
schlecht ist - Portugal handelt genau so, wie es die Finanzmärkte
erwartet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|