Südwest Presse: Kommentar zu Depressionen
Geschrieben am 13-04-2011 |
Ulm (ots) - Wie geht's? Die Frage ist häufig nur eine
Höflichkeitsfloskel. Genau so wie die Antwort. Viele, die unter
Depressionen leiden, geben es nicht zu - weder anderen gegenüber noch
vor sich selbst. Probleme werden viel zu häufig heruntergespielt. Und
sie nehmen zu. Das hat nicht nur seinen Grund in der Arbeitswelt. Das
Leben insgesamt wird immer hektischer. Die Informationsflut wächst
beständig. Gleichzeitig nehmen soziale Bindungen ab. Allgemein ist
die Diagnose einfach. Schwierig ist die individuelle Therapie. Die
Schäden sind enorm. Vor allem für die Betroffenen, aber auch für ihre
Umgebung. Daran gemessen ist der volkswirtschaftliche Schaden
eigentlich zweitrangig. Und doch ist er gewaltig. Zwar gaukeln
statistische Erhebungen leicht eine Exaktheit vor, die nicht
vorhanden ist. Denn auch Wissenschaftler müssen für ihre Analysen
Annahmen treffen, die mehr oder weniger willkürlich sind. Viel
wichtiger ist die Einsicht: Der Schaden durch unbehandelte
Depressionen ist besonders groß. Das betrifft viele. Den Einzelnen,
der sich eingestehen muss, dass er ein Problem hat. Seinen
Arbeitgeber, der sich schon aus materiellen Gründen darum bemühen
muss, Betroffenen zu helfen. Aber auch Ärzte, die sich genug Zeit
lassen können und nicht nur auf Pillen vertrauen. Und die
Gesellschaft, also uns alle. Indem wir im Alltag Geduld und
Verständnis zeigen, helfen wir, Depressionen zu vermeiden. Leichter
gesagt als getan.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
326540
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Rentner bekommen knapp ein Prozent mehr Cottbus (ots) - Eine Rentenerhöhung um knapp ein Prozent ist
sicher kein Grund für überschäumende Begeisterung. Viele Ruheständler
mögen den jüngsten Regierungsbeschluss sogar als Hohn empfinden, wenn
sie gleichzeitig hören, dass sich Deutschland mitten in einem
Mega-Aufschwung befindet, aber auch die Inflationsrate weiter
anzieht. Unter dem Strich bedeutet die geringe Anhebung für die
Senioren sogar einen Kaufkraftverlust. Zur ganzen Wahrheit gehört
allerdings auch, dass die Rentner in mageren wirtschaftlichen Zeiten
zumindest keine mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kabinett verabschiedet CCS-Gesetz Cottbus (ots) - Die Energiepolitik in Deutschland ist in Bewegung
wie lange nicht mehr. Nach der Atomkatastrophe in Japan soll
plötzlich alles anders werden. Was gestern noch als "alternativlos"
galt, scheint plötzlich kein Problem mehr. Alte Atommeiler können vom
Netz genommen werden, den Ausbau erneuerbarer Energien will die
Bundesregierung richtig puschen. Der Netzausbau soll beschleunigt,
hemmende Abstandsflächen für Windräder sollen hinweggefegt werden. Zu
dieser plötzlich zur Schau gestellten Tatkraft in Sachen Energiewende
passt mehr...
- Westdeutsche Zeitung: 2 000 000 000 000 Euro Rekordverschuldung =
von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Eine Zwei und dahinter zwölf Nullen. Die zwei
Billionen Euro Staatsverschuldung klingen beängstigend. Gründe: Die
Schulden haben sich innerhalb von 20 Jahren fast vervierfacht. Jeder
von uns ist statistisch gesehen mit 25 000 Euro dabei. Die Frage
bewegt, ob wir denn fair handeln, wenn wir solche Hypotheken
künftigen Generationen aufbürden. Untergangspropheten malen gar die
Zahlungsunfähigkeit des Staates, daraus folgende Geldentwertung und
den Zusammenbruch der Weltwirtschaft an die Wand. Haben sie Recht?
Was mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Diesel-Steuer Halle (ots) - Dabei geht es gar nicht nur um die schleichende
Anhebung des Diesel-Preises. Was man in Brüssel vermisst, ist das
wachsame Auge für all das, was an der Basis, in den Mitgliedstaaten
vor sich geht. Spätestens nach dem E10-Theater in der Bundesrepublik
hätte man wissen können, dass man sich mit vergleichbaren
Experimenten zurückhalten sollte. Aber stattdessen holt man, als ob
nichts geschehen wäre, mit der nächsten Keule aus. Das ist deswegen
bedauerlich, weil einmal mehr der Eindruck geschürt wird, dass in
Brüssel viel mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalitionsvertrag Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Es soll eine Frauenquote von 40_Prozent in
Führungspositionen des Öffentlichen Dienstes geben. Das ist ehrgeizig
- aber auch nötig. Nur zehn Prozent beträgt die Quote bei
Abteilungsleitern. Das ist schlapp. Mit der Quote wird also eine
Ungerechtigkeit angegangen. Gleichwohl fällt die Quote auf die
Landesregierung zurück: Nur zwei von zehn Kabinettsposten besetzen
Frauen. Im Landtag sieht es nicht viel besser aus, gerade bei der
Union: Nur sechs Frauen mischen in der 41-köpfigen CDU-Fraktion mit.
Die Frauen haben an mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|